Engagement

Die Nahle kurz vorm Auslassbauwerk an der Burgaue. Foto: Wolfgang Stoiber
·Politik·Engagement

Wenn der Auwald gerettet werden soll, muss sich auch die Landestalsperrenverwaltung an der Revitalisierung der Elsteraue beteiligen

In Sachsen wird viel geredet. Auch viel Schönes. Wenn alles auch umgesetzt würde, wäre Sachsen ein Land, in dem es vor Initiative und Unternehmergeist nur so knistern würde. Seit einem Jahr hat es Wolfgang Stoiber eigentlich schwarz auf weiß, dass der Leipziger Auwald eigentlich ein echtes Vorzeige-Projekt in Sachen Naturschutz sein könnte.

Judith Gromeyer, Mitglied der Initiative übergibt Bürgermeister Heiko Rosenthal offiziell 3.381 Unterschriften gegen Wildtiere im Zirkus. Foto: Anett Paul
·Politik·Engagement

Der Stadtrat tagte: Wildtiere im Zirkus? In Leipzig fehlt noch die Antwort

Eines steht bereits fest – es werden immer mehr. Immer mehr Städte weigern sich, kommunale Flächen an Zirkusbetriebe zu vermieten, wenn diese ihre Shows mit Wildtieren gestalten. Über 40 sollen es mittlerweile in Deutschland sein. Seit Mitte 2015 ist eine Initiative in Leipzig gestartet, dies auch in der (Klein)Messestadt zu erreichen. Eine Petition fand 3.381 Unterschriften, der Petitionsausschuss der Stadt stimmte ihr zu. Und dennoch kam es am gestrigen 16. Dezember zu keiner Beschlussfassung im Stadtrat.

Leipziger Beispiel: Bürger engagieren sich für die Rettung des Naturkundemuseums. Foto: Sebastian Beyer
·Politik·Engagement

Wo bürgerschaftliches Engagement nicht gefördert wird, breiten sich Desillusion und Misstrauen aus

Es kommt immer wieder vor, da passen die neuesten Studien aus dem in Leipzig heimischen Hitschfeld Büro für strategische Beratung GmbH zu aktuellen Beiträgen der L-IZ wie die Faust aufs Auge. Als hätten wir sie bestellt. Haben wir aber nicht. Aber das Zusammentreffen ist kein Zufall: Im Büro Hitschfeld beschäftigt man sich genauso intensiv mit der Frage: Warum wirkt unsere Demokratie so demoliert und handlungsunfähig?

Eingang der „Apollonia-von-Wiedebach-Schule“ bei abendlicher Beleuchtung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzigs Oberbürgermeister sagt Ja zum Energiespar-Projekt Halbe-Halbe

Da sind die Grünen augenscheinlich offene Türen eingerannt, als sie im Juni das Energie- und Wassersparprojekt "Halbe-Halbe" beantragten. In der vergangenen Woche bekamen sie gleich doppelt Zustimmung: Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau bekundete schriftlich seine Zustimmung und Oberbürgermeister Burkhard Jung tat es mündlich und öffentlich. Kornelius Unkell ist happy.

Blick ins Vermittlungsbüro. Foto: KulturLeben Leipzig & Region
·Politik·Engagement

Aus einer Loge wurde jetzt KulturLeben Leipzig & Region

2015 gab es ein bisschen Stress für die Leipziger Kulturermöglicher, die sich 2012 einfach dachten: Nehmen wir uns ein bekanntes Vorbild, machen wir es genauso und ermöglichen Leuten, die sich teure Tickets nicht leisten können, einfach Besuche in Konzert und Theater. Aber das Marburger Vorbild fand das gar nicht gut. Und so haben sich die Leipziger jetzt umbenannt.

Die freigeschaltete Website "Die Wiese Zittergras". Screenshot: L-IZ
·Politik·Engagement

Website zu Kindereuthanasie-Verbrechen in Leipzig erzählt jetzt online von den Schicksalen der getöteten Kinder

Da und dort haben sich Engagierte in Leipzig schon seit Jahren mit dem Thema Kinder-Euthanasie-Verbrechen beschäftigt. Aber so richtig ins Bewusstsein der Stadt kam das Thema erst mit Tino Hemmanns Buch "Hugo. Der unwerte Schatz". Ein Buch mit Folgen. Eine der beeindruckensten ist die 2011 im Friedenspark eingerichtete Gedenkstätte für die ermordeten Kinder, die zum Teil auf dem ehemaligen Neuen Johannisfriedhof ihre letzte Ruhestätte fanden.

Der Johannisplatz im Frühjahr: Bis 1943 stand hier das Luther-Melanchthon-Denkmal. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Wo bleiben jetzt die Entscheidungen zum Leipziger Luther-Melanchthon-Denkmal?

Das Jahr 2017 naht - das eigentliche Feierjahr der Reformation. Und ein kleiner kämpferischer Verein hatte sich eigentlich gewünscht, dass bis dahin auch das neu geschaffene Luther-Melanchthon-Denkmal aufgestellt und feierlich enthüllt wird. Doch seit dem Stadtratsbeschluss 2014 ist dazu nicht viel passiert. Grund genug für Prof. Dr. med. Rolf Haupt, mal nachzufragen, was nun werden soll.

2012 noch unverkauft: die damalige Perdata. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Engagement

Verhandlung zur Leipziger Privatisierungsbremse findet am 10. November im Verwaltungsgericht statt

Lang nichts gehört vom Bürgerbegehren für eine "Privatisierungsbremse" in Leipzig. Aber ganz begraben ist es noch nicht, auch wenn die Stadtratsmehrheit im Januar 2014 der Argumentation von Oberbürgermeister Burkhard Jung folgte, das Begehren verstieße gegen das sächsische Kommunalrecht. Doch jetzt rückt der Gerichtstermin näher, der klären soll, ob das so stimmt.

Carolin Juler vom Jugendparlament Leipzig. Foto: privat
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Carolin Juler vom Jugendparlament Leipzig

Tanner sucht ja immer nach Menschen, die Vorverurteilungen zuwiderlaufen. So ist ein altbekanntes Vorurteil, dass junge Menschen nur an ihren eigenen Kühlschrank denken und die Restzeit mit der Balz verbringen. Doch mitnichten, liebe Leserschaften: Carolin Juler zum Beispiel engagiert sich im Jugendparlament Leipzig. Tanner hakte nach.

Die Straßenfront der Häuser Eisenbahnstraße 176-182. Foto: SchönerHausen
·Politik·Engagement

SchönerHausen hat Pachtvertrag unterschrieben und sucht jetzt Kreditgeber

Der Osten kommt. Und er wird jetzt so langsam das, was in den letzten Jahren immer der Leipziger Westen war und davor der Süden: Ein Refugium für Leute, die noch Freiräume suchen und Neues wagen. Davon erzählt auch die Geschichte der SchönerHausen GmbH, die jetzt in Volkmarsdorf, am Ende der Eisenbahnstraße, den Traum eines neuen Wohnexperiments verwirklichen kann.

Flüchtlinge und Aktivisten protestieren zusammen am 25. August in Connewitz. Foto: L-IZ
·Politik·Engagement

BUND Sachsen benennt Klimawandel und Krieg um Ressourcen als Ursache der Flucht nach Europa

Willkommen in der Wirklichkeit, hätte der BUND Sachsen seine Stellungnahme zur deutschen Flüchtlingspolitik auch überschreiben können. Denn dass so viele Flüchtlinge jetzt nach Europa und in die Bundesrepublik drängen, daran sind die Europäer keineswegs unschuldig. Denn das Paktieren mit Diktatoren hat genauso Folgen wie das Ignorieren des Klimawandels. Das betrifft auch Syrien.

Die große Metallplastik von Hüseyin Arda in Heidenau. Foto: Grunert PR
·Politik·Engagement

Heidenauer wollen Kunstprojekt nach zwei Monaten auf Reisen schicken

Mittlerweile reihen sich zwar die Namen sächsischer Städte aneinander, in denen es in den letzten Wochen zu fremdenfeindlichen Demonstrationen gekommen ist. Die Liste reicht mittlerweile von Schneeberg bis Sebnitz. Aber die Vorfälle in Heidenau ragten auch deshalb heraus, weil die rechtsextremen Ausschreitungen bundesweites Echo fanden. Aber selbst in Heidenau gibt es eine Menge Menschen, die sich derzeit wie im falschen Film fühlen.

Auch bei Nieselwetter: Gunter Demnig verlegt Stolpersteine in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Am 1. Oktober werden in Leipzig 26 neue Stolpersteine verlegt

Zweimal im Jahr gibt es so einen Termin zum Innehalten. Dann kommt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig mit seiner Maurerkelle und verlegt neue Stolpersteine in der Stadt, die an Menschen erinnern, die vor über 70 Jahren in die Mühlen der Nazi-Mordmaschine geraten sind. Mal weil sie Widerstand geleistet haben, mal weil sie behindert oder jüdischer Herkunft waren. So wie Dora Kohs und ihr zweijähriger Sohn Michael.

Leipziger Dächerkulisse: Noch wächst die Stadt auf Kosten ihres Umlandes. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzig ist noch immer eine Stadt, die auf Kosten anderer wächst

Die Frage ist berechtigt, die der Koordinierungskreis der Leipziger Agenda 21 am Freitag, 25. September, gestellt hat: Wächst Leipzig nachhaltig? Dass es wächst und gedeiht, das sieht jeder, der keine Kartoffeln auf den Augen hat. Aber ist das nun ein nachhaltiges Wachstum? Oder nur eins auf Pump? - Ein 4-Seiten-Papier wird jetzt so etwas wie eine freundliche Mahnung an OBM Burkhard Jung: Da muss was passieren.

Frontansicht des ehemaligen Kinos Fortuna von der Eisenbahnstraße aus. Foto: Thomas Grahl
·Politik·Engagement

Aktion “Gegen den Abriss” des ehemaligen “Kinos der Jugend” in der Eisenbahnstraße ist gestartet

Heute, am 13. September, ist Tag des offenen Denkmals. Was läge da näher, als ein richtiges bedrohtes Denkmal zu besuchen und sich einzubringen in den Kampf zum Erhalt? Denn wirklich viele alte Kinogebäude besitzt Leipzig nicht mehr. Das Vorzeigestück in dieser Beziehung ist das UT Connewitz. Aber in Volkmarsdorf, in der Eisenbahnstraße 162, könnte genau so ein Schmuckstück gerettet werden.

Erleuchtetes Schulgebäude: Sind wirklich überall noch Leute im Raum? Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Wie Leipzigs Schüler selber lernen sollen, den Energieverbrauch in ihren Schulen zu senken

Mach's Licht aus, wenn du das Zimmer verlässt. Dreh die Heizung runter. Lass das Wasser nicht laufen. Einmal richtig lüften ist besser als Durchzug. - Jeder kennt die Sprüche, hat sie (vielleicht) zu Hause schon tausendmal gehört. Vielleicht auch verinnerlicht. Aber wie ist es tagsüber? Zum Beispiel in der Schule? Wer kümmert sich da? - Eine Frage, die Leipzigs Grüne jetzt aufs Tapet bringen.

Da war ihre Welt noch in Ordnung: Bernward Rothe und Roland Mey beim Verladen der Unterschriftenlisten für die Fahrt nach Berlin. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Das Volksbegehren Mitteldeutschland ward mit juristischer Finesse zu Fall gebracht

Roland Mey ist sauer. Richtig sauer. Mehrmals hat die L-IZ über die von Bernward Rothe aus Halle und Roland Mey aus Leipzig gestartete Stimmensammlung für ein "Volksbegehren Mitteldeutschland“ berichtet. Sie haben gesammelt. Bei Wind und Wetter. Über 8.000 Unterschriften haben sie im Raum Halle und Leipzig zusammenbekommen. Nun hat ihnen ein unlustiger Mitarbeiter des BMI mitgeteilt: Es war für die Katz.

Circa 30 Teilnehmer versammelten sich vor der Nikolaikirche. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Engagement

Weltfriedenstag: Zwei Bündnisse treten in Leipzig gegeneinander an

Frieden wollen sie alle und als irgendwie links verstehen sie sich in der Regel ebenfalls - trotzdem rumort es unter den Friedensbewegten in Leipzig weiter vor sich hin. Dies zeigte sich wieder einmal am Weltfriedenstag, der in Deutschland seit 1966 am 1. September begangen wird. Auf dem Nikolaikirchhof fanden zur selben Zeit zwei konkurrierende Veranstaltungen statt.

Ein bisschen Solidarität kann in der Flüchtlingsunterbringung eine Menge helfen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

In Zeiten der Flüchtlingsnot ist Solidarität gefragt, nicht Gier

In Zeiten, in denen wirklich menschliche Solidarität notwendig ist, erweist sich, wer tatsächlich solidarisch ist und wer nicht. Auf 10 Milliarden Euro werden die Kosten geschätzt, die jetzt notwendig sind, um die Flüchtlinge alle menschenwürdig unterzubringen, die in diesem Jahr in die Bundesrepublik kommen. Geld, das eigentlich da ist. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann mit 20 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen rechnen.

Neues Rathaus am Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Grüne fragen mal nach: Hat Leipzigs Verwaltung schon angefangen, sich zu verändern?

Es passt in die Zeit, und die Stadt Leipzig hätte ein richtiges Achtungszeichen setzen können, als die sächsische Regierung den zunehmenden rechtsradikalen Krawallen vor sächsischen Asylbewerberunterkünften immer ratloser gegenüber stand. Mit Blitzlichtgewitter hätte die Stadt ihren Beitritt zur "Charta der Vielfalt" verkünden können. Denn seit August ist Leipzig da Mitglied. Und keiner hat's gemerkt.

Ist begeistert von dem neuen Angebot für Neuleipziger: Stojan Gugutschkow. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Seit Donnerstag besitzt Leipzig einen „Willkommens-Stadtplan“

Wie findet man sich eigentlich als Neuankömmling in Leipzig zurecht? Wenn man aus einem fernen Land kommt, die Sprache nicht versteht, aber trotzdem hundert Wege zu laufen hat? Seit Donnerstag, 23. Juli, gibt es ein neues Hilfsangebot: den ersten Leipziger "Willkommens-Stadtplan". Dass so etwas fehlte, hatte Nuria Silvestre Fernández vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften e. V. schon seit Jahren in ihrer täglichen Arbeit erfahren.

Neues Rathaus am Martin-Luther-Ring. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipziger sollen mitreden bei einer Vision für eine offene, nachhaltige und wachsende Stadt

Im Mai gab's schon mal einen kurzen Aufreger um das Leipziger Projekt "Zukunftsstadt", als im Aufruf zur kommenden Bürgerbeteiligung auf einmal Pegida und Legida thematisiert wurden, als wenn ausgerechnet dieser Bürgerbrass gegen die kommenden Veränderungen Thema für eine Zukunftsstadt sein würde. Da war schlicht der falsche Text online gegangen. Aber die Bürgerbeteiligung ist natürlich ernst gemeint.

Platz zum Toben: Die Nachbarschaftsgärten sind auch ein Freiraum in einer zunehmend geordneten Stadt. Foto: Nachbarschaftsgärten e.V.
·Politik·Engagement

Nachbarschaftsgärtner hoffen auf einen Kompromiss in Lindenau

Wie wichtig Grün in der Stadt ist, das merken die meisten Leipziger erst, wenn es richtig heiß ist und sich Häuser, Straßen und Höfe aufheizen. Bei Straßen, Parks und Plätzen hat die Stadt die Möglichkeit zu gestalten. Aber wie ist das auf privaten Flächen? Da geht es nur, wenn auch Investoren mitspielen und eine scheinbar wilde Idee wie die Nachbarschaftsgärten akzeptieren. Die in Lindenau an der Josephstraße sind vor elf Jahren entstanden.

Die Teilnehmer des Aktionscamps gegen den Ausbau der 87 nach Torgau bei der Demo auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: M. Weidemann
·Politik·Engagement

Samba-Klänge in Leipzig: Mit Trommeln gegen Ausbau der B87

Mit einem Protest gegen die geplante Schnellstraße B87n durch das Landschaftsschutzgebiet Parthenaue nach Leipzig demonstrierten am Dienstag Teilnehmer des Aktionscamps in Sehlis gegen den Ausbau der B87 zwischen Eilenburg und Torgau, der zur Zeit forciert wird. Während der Kundgebung legten die Teilnehmer der Demonstration Wert darauf, dass es auf dem Aktionscamp in Sehlis natürlich um weit mehr als nur eine Straße geht.

Helena und Rowena von der Initiative "Engagiert für Geflüchtete in Leipzig". Foto: Volly Tanner
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Helena und Rowena von der Initiative “Engagiert für Geflüchtete in Leipzig”

Manchmal überkommt den Tanner die Wut. Ganz besonders nach Zusammentreffen mit gefühllosen, angsterfüllten Hiesigen, die unreflektiert und unzivilisiert Dummes krakeelen, Rassistisches von sich palavern und ihrer ekelerregenden Menschenfeindlichkeit freien Lauf lassen. Das geschieht leider derzeit oft. Selbst dann nicht zu verhärten und weiter ein guter Vater mit positiven Ideen zu sein, ist schwierig. Manchmal helfen Begegnungen. Wie hier mit Helena und Rowena.

Große Inszenierung zur Übergabe der Bewerbungsdokumente um den Titel "Hauptstadt des fairen Handels" auf dem Leipziger Markt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzig wagt sich in diesem Jahr in den Wettbewerb um den Titel Hauptstadt des Fairen Handels

Nein, 2013 war es definitiv noch nicht so weit. Damals bekam Leipzig zum zweiten Mal den Titel "Faitrade Town" verliehen, darf ihn bis 2017 tragen. Und erfüllt ihn, so kann man hoffen, auch immer mehr mit Inhalt. „Vor zwei Jahren hatte die Stadt Leipzig den Titel ,Fairtrade Town‘ für weitere vier Jahre verliehen bekommen. Damals haben wir eine Bestandsaufnahme gemacht und festgestellt, dass zu diesem Thema in Leipzig noch viel getan werden kann."

Die GSO 2015 - dieses Mal mit einem Feuerwehrfarzeug an der Spitze des Zuges. Foto: Michael Freitag
·Politik·Engagement

Eine Global Space Odyssey Leipzig für Flüchtlinge + Audios der Ansprachen & Video

Es ist der Sound heutiger Tage. Er dringt von den Wagen herab und läuft mit den knapp 2.000 Teilnehmern der diesjährigen GSO mit. Leipzig wird gerade von zwei Entwicklungen gleichzeitig erfasst und hat auch die GSO stärker politisiert: Es kommen mehr Flüchtlinge in die weiter wachsende Stadt mit dem allmählich knapper werdenden Wohnraum. Beide Themen sind, wenn nicht direkt, so doch indirekt verbunden. Heute war es an der Zeit, ein paar Lösungen und ebenso Forderungen an Stadt, Land und Bund vorzustellen. Natürlich nicht ganz ohne Party. Die L-IZ hat mal gelauscht, aufgezeichnet, fotografiert und nachgefragt.

Lautstarker Protest vor dem Rathaus. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Engagement

Ist Grünau das Aschenputtel Leipziger Schulpolitik? + Audio

Eigentlich bekleckert sich die angeblich so weltoffene Stadt Leipzig nicht wirklich mit Ruhm. Wenn an den Pforten des Rathauses für durchaus berechtigte Anliegen demonstriert wird, zieht man sich in die Räume des Ratsaales zurück, anstatt einmal vor die Menge zu treten, um zu diskutieren. So empfanden es die Schüler, Lehrer und Elternvertreter der Max-Klinger-Schule am Mittwoch, den 8. Juli. Lautstark und bunt wurde hier für die Sanierung des maroden, letzten Gymnasiums in Grünau demonstriert. Einzig Burkhard Jung hatte für einen kurzen Wortwechsel Zeit.

Ein Lastenrad schafft was - wie hier mit Fahrer Alexander John bei einer Critical Mass in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipziger können mit Crowdfunding helfen, das Leipziger Kinderbüro mobiler zu machen

Wie fängt eigentlich umweltgerechte Mobilität an? Doch eigentlich immer mit dem eigenen Verhalten. So sieht das auch der Leipziger Kinderschutzbund, der seine Aktionen im Leipziger Stadtgebiet künftig nicht mehr mit dem Auto absichern möchte, sondern mit einem Lastenfahrrad. Unter dem Motto „Wer braucht schon Dienstautos, wenn er ein ganzes Lastenfahrrad haben kann?!“ möchte der Leipziger Kinderschutzbund ein ebensolches erwerben. Und die Leipziger können helfen dabei.

Unterschriften unter dem offenen Brief der Lehrer der Schule am Rabet. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Politik·Engagement

Integration durch Sport an der Schule am Rabet

Es entwickelt sich scheinbar gut in der Schule am Rabet. Zumindest erweckt die Veranstaltung den Eindruck. Auch der offene Brief der Lehrer, der den Blick der Medien kritisiert, unterstreicht dies. Die waren reichlich vertreten. Viel Prominenz war auch da zum Aktionstag "Schule, Sport, Integration". Mehr als 60 Prozent der Schüler am Rabet haben einen Migrationshintergrund. Ein guter Ort für "Kicking Girls" und ein guter Ansatz, fanden alle Redner.

Das neu gestaltete Gellert-Grab auf dem Südfriedhof. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Neu gestaltetes Gellert-Grab wird an die Stadt Leipzig übergeben

Und nun aber raus aus den Federn, es ist kein Murmeltiertag. Es schneit auch nicht. Dafür hat einer heute Geburtstag, der zumindest wieder so etwas hat wie eine kleine Fangemeinde: Christian Fürchtegott Gellert. Und wer sich sputet, ist rechtzeitig um 10 Uhr auf dem Südfriedhof. Da wird sein neu gestaltetes Grab feierlich übergeben.

Auf nach Berlin: Bernward Rothe und Reinhard Mey verfrachten die Ordner mit den Unterschriften ins Auto. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

10.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren Mitteldeutschland sind jetzt zur Prüfung in Berlin

Nicht locker lassen. Demokratie ist nichts für Kurzstreckensprinter. Für Leute, die schon nach dem ersten Anlauf erschöpft sind, erst recht nicht. Selbst gute Ideen setzen sich selten im ersten Aufbegehren durch. Auch in der Demokratie gibt es Leute, die sich gegen jede Veränderung wehren. Zum Beispiel gegen die Gründung eines schlagkräftigen Bundeslandes Mitteldeutschland.

Bauprojekt direkt vor der Nase? - Da tun Bauherren gut daran, die betroffenen Bürger frühzeitig mit den Planungen vertraut zu machen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Es gibt eine Pflicht zu Information und Transparenz in der Demokratie

Erstaunlich. Man hätte es bei all dem Gezerre um Griechenland beinah vergessen: Es gibt demokratische Spielregeln. Die wollen Politiker und Großprojekte-Unternehmer zwar nicht immer einhalten. Aber das sorgt für Ärger. Denn die Bürger sind mehrheitlich der Meinung, dass sie bitteschön beteiligt werden müssen, wenn die Sache sie direkt betrifft. Und dabei hat das Büro Hitschfeld nicht mal nach der "Charta Leipziger Neuseenland" gefragt.

Auch in den nobleren Quartieren - wie hier am Poetenweg - werden alte Brachen wieder in Nutzung genommen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzigs neues Wohnungspolitisches Konzept wird ab Montag diskutiert

Sechs Jahre hat das alte Wohnungspolitische Konzept der Stadt Leipzig gehalten. 2009 wurde es beschlossen. Da konnte auch der Leipziger Stadtrat noch nicht ahnen, wie die Bevölkerungszahl in Leipzig ab 2011 in die Höhe schießen würde. So schnell, dass in einigen Vierteln mittlerweile ein neues Gefühl Raum gewinnt: Hier wird's jetzt eng. Seit etwa anderthalb Jahren schwelt die Debatte. Anfangs auch von den politischen Gremien eher als belanglos abgetan.

von links nach rechts: Ronny Krutzsch, Swantje Vondran, Christian Haendel. Foto: Volly Tanner
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Krutzsch und Haendel zum Energetischen Sanierungsmanagement

Kurze, klare Lösungen sollten in der Stadtentwicklung immer hinterfragt werden, schließlich sind Faktoren mitzudenken, die gern mal ein Bein stellen, wenn alles so schön am Laufen ist. So sollte bei der Sanierung von Wohnungen auch mal daran gedacht werden, dass in ein paar Jahren Energie schweineteuer werden wird - und vielleicht sollte manch Extrem-Traditionalist eben doch das von ihm ungeliebte Wort Nachhaltigkeit in seinen Denkvorgang übernehmen.

Die von Peter Schremmer geschaffene Plastik "Ausschank" an der Karli / Ecke Rickard-Lehmann-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Um Brunnen-Spender soll künftig auf leipzig.de geworben werden – nur die Würdigung ist nicht so gewollt

Es war ziemlich ernüchternd, als zur letzten Ratsversammlung am 17. Juni Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal mitteilte, dass für die Brunnenanlage auf dem Richard-Wagner-Platz bis heute kein Sponsor gefunden werden konnte. Auch die Gespräche mit dem Centermanagement der "Höfe am Brühl" hatten kein Ergebnis gebracht. Muss Leipzig seine sprudelnden Brunnen doch alle allein finanzieren?

Umweltinstitut Leipzig e.V.: Die grünen Seiten für Leipzig und Umgebung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Umweltinstitut hat neue Grüne Seiten für Leipzig herausgebracht

Viel Remmidemmi macht das Umweltinstitut Leipzig e. V. nicht mehr, wenn es eine neue Auflage seines ökologischen Dienstleistungs- und Einkaufsführers "Die grünen Seiten für Leipzig und Umgebung" fertig hat. In sechster Auflage erschien die Broschüre jetzt. 5.000 Exemplare wurden gedruckt und sind jetzt in Bürgerämtern und anderen öffentlichen Einrichtung erhältlich.

Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Gibt’s denn überhaupt schon einen Spender für die Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz?

Lang ist´s her. 2013 war das, als der Richard-Wagner-Platz mit seinen sprudelnden Pusteblumen fertig wurde und die Grünen mal die Stadtverwaltung fragten, ob das Centermanagement der "Höfe am Brühl" nicht die Kosten für den Betrieb der Anlage übernehmen könnten. Gehört haben sie seitdem nichts wieder davon. Also fragen sie jetzt mal nach, wie es steht und wer nun eigentlich die 41.000 Euro beisteuert.

Das von Neo Rauch gestaltete CD-Cover von "20 Jahre draußen". Cover: Straßenzeitung KiPPE
·Politik·Engagement

Im Juni gibt’s eine “KiPPE”-Jubiläumsausgabe samt Musik-CD

Im Jahr 2015 feiert die Leipziger Straßenzeitung KiPPE ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit 20 Jahren wird die Straßenzeitung von fest angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern produziert. Seit 20 Jahren erfolgt der Verkauf der Zeitung draußen auf der Straße sowie in Gaststätten und Bars in Leipzig. Anlässlich des Jubiläums wird es im Juni auch ein echtes Novum geben: eine KiPPE-Ausgabe mit einer CD mit Musik bekannter Künstler.

28. April 2015: Petrus hat die Regie übernommen, doch Courage zeigen sammelt 7.000 Gäste. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Auch gegen den Regen: 7.000 zeigten Courage + Galerie

Es dürfte die Menge des Publikums gegen 20:30 Uhr insgesamt etwas ausgedünnt haben. Während des Umbaus für den Auftritt der Band Keimzeit und des lange vorab bekannten Überraschungsgastes Clueso bildete sich ein Wasserschleier über dem Leipziger Marktplatz. Das Publikum war ans Alte Rathaus, in die umliegenden Passagen und unter die Zeltstände auf dem Markt geflüchtet. Beim Auftritt der beiden Hauptgäste des Abends waren dann doch alle wieder da – 7.000 Besucher konnten die Veranstalter anschließend vermelden.

Legida-Veranstalter Silvio Rösler (am 27. April auf der Bühne) auf der Suche nach einem Empfänger für 150 Euro. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Legida und die Spende: Willste mal´n Euro?

Irgendwie hat Legida das Glück verlassen. Erst schrumpft die Bewegung Woche um Woche vor sich hin und nun möchte auch niemand mit ihnen zu tun haben. Erst wandte sich der 1. FC Lokomotive gegen die Nennung des Vereinsnamens in Verbindung mit Ordnern von Legida, dann lehnte (nicht wirklich) der Leipzig. Courage zeigen e.V. eine Spende von 150 Euro ab. Was Silvio Rösler hörbar erboste, wollte er doch Gutes tun. Nun verkündete er gestern, die Spende ginge nun an die ehrlich arbeitenden Leute vom Leipziger Behindertenverband.

Kerstin Tenschert-Fuge inmitten der Schulkinder von Brufut. Foto: Privat
·Politik·Engagement

Leipzigerin setzt sich in Gambia für Kinder ein

„Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.“ Das wusste schon der Schriftsteller und Journalist Erich Kästner. Wenn es nicht immer wieder Menschen gäbe, die sich selbstlos für andere Menschen, besonders für die Schwachen auf dieser Welt einsetzten, sähe es auf unserem Planeten noch düsterer aus als ohnehin schon. Zu den Menschen, die sich für andere Bedürftige einsetzen, gehört auch die Leipzigerin Kerstin Tenschert-Fuge. Sie ist Mitglied im Verein Socialis for The Gambia e.V., der sich dafür einsetzt, dass Kinder in Gambia eine Schule besuchen können, um ihnen eine Chance für die berufliche Zukunft zu sichern.

Ein eigentlich positiver Begriff in Kollision mit der Demokratie? Die Proteste gegen TTIP und Co. lockten 1.500 Leipziger an. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

TTIP, CETA & TiSA: 1.500 Leipziger demonstrierten + Videos

Die größte Demo fand dann doch in München statt. Bis zu 20.000 Menschen in der Bayrischen Landeshauptstadt, während sich in Leipzig 1.500 Menschen versammelten. Wenig oder viel? Die Materie ist komplex, die Zwischenstände der geheimen Verhandlungen teilweise unbekannt und die Versprechen der Politik wechseln. Greifbares ist selten. Mehr Arbeitsplätze soll der transatlantische „Freihandel“ bringen, unterdessen erklären sich immer mehr Kommunen, so auch Leipzig, in Deutschland zu „TTIP-freien“ Zonen. Die Verteidiger des Transatlantischen Freihandelsabkommens verweisen gern auf ein Mehr an Wohlstand und prognostizieren Wachstum. Doch es fällt ihnen nach wie vor schwer, dafür Argumente vorzulegen.

Ist mit Herz bei der Sache - Björn Mencfeld. Foto: Volly Tanner
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Björn Mencfeld vom SV Lindenau 1848

Volly Tanner trifft Björn Mencfeld hin und wieder bei Aktivitäten im Stadtteil. Dann schnattern sie über Frauenfußball oder Mitmenschlichkeit. Nun war der Björn mit seinen Freunden in der DFB-Zentrale um den Integrationspreis für den Verein Lindenau 1848 abzuholen. Grund für Tanner mit Björn Mencfeld zu reden - über Frauenfußball, Mitmenschlichkeit, Ängste und Integration. Und auch ein bisschen über Verantwortung und Zukunft.

Christian Wolff: Es ist vorbei mit dem Betrachten und Beschönigen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Gastkommentar von Christian Wolff: Tröglitz ist überall

Morgen früh, am Ostermorgen, werden vor vielen Kirchen Osterfeuer entfacht, an denen die Osterkerze angezündet und dann in die dunkle Kirche getragen wird. Die Botschaft ist eindeutig: Christus, das Licht, möge in die Finsternis dieser Welt erhellen. In der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag wurde in Tröglitz mutwillig ein Brand in dem Haus gelegt, das für die Unterbringung von 40 Asylbewerbern vorgesehen ist und dafür hergerichtet wurde.

Eine gelebte Willkommenskultur gehört zu einer Weltstadt wie Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzig braucht ein Willkommenszentrum für Geflüchtete und Migranten

Einstimmig stimmten die Leipziger Grünen in ihrer Mitgliederversammlung am Montag, 30. März, für die Einrichtung eines Willkommenszentrums für Geflüchtete und Migranten in Leipzig. Das heißt zwar noch nicht, dass es sofort gebaut wird. Jetzt müsste die Grünen-Fraktion im Stadtrat das Anliegen übernehmen und einen entsprechenden Antrag schreiben. Aber gebraucht wird es dringend.

Bischof Heiner Koch zu Gast bei der Initiative Weltoffenes Gohlis Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Politik·Engagement

Bischöflicher Besuch für “Weltoffenes Gohlis”

Die katholische Gemeinde St. Georg, Gohlis unterstützt gemeinsam mit den evangelischen Nachbargemeinden die Initiative "Weltoffenes Gohlis". Dabei hat die Gemeinde auch die Rückendeckung ihres Bischofs aus Dresden, Dr. Heiner Koch. Der war am Mittwoch zum Kaffee in den Räumen des Bürgervereins Gohlis. Die Initiative "Weltoffenes Gohlis" stand im Vordergrund. Gesprochen wurde aber auch über den interreligiösen Dialog im Stadtteil.

Kundenberatung im Sozialwarenhaus. Foto: Sozialwarenhaus Leipzig
·Politik·Engagement

Fünf Jahre Sozialwarenhaus Leipzig: Einladung zum Geburtstagsbesuch am 31. März und 1. April

Es hat sich etabliert, obwohl es am Ende der Eisenbahnstraße ein wenig abseits gelegen ist. Aber wer sucht, der findet das Sozialwarenhaus im Leipziger Osten auch. Und er findet hier auch für ein kleines Budget Ausstattungsstücke, die man im Haushalt braucht. Nicht jeder kann sich leisten, alles neu anzuschaffen, wenn er eine Familie oder einen Haushalt gründet. Und jetzt feiert das Projekt sogar schon seinen fünften Geburtstag.

Planungsunterlagen sind für die meisten Bürger ein Buch mit sieben Siegeln. Grafik: Hitschfeld Büro für strategische Beratung GmbH
·Politik·Engagement

Neue Hitschfeld-Studie bestätigt Wunsch der Bürger nach frühzeitiger Projekt-Information und Beteiligung

Irgendwann bekommt Uwe Hitschfeld sicher einen Preis für das, was er tut. Muss ja nicht das Bundesverdienstkreuz sein. Kann auch eine einfache Medaille sein, die ihm ein glücklicher Bürgermeister ans Revers heftet. Denn der Unternehmensberater, einst Bürochef von OBM Hinrich Lehmann-Grube (SPD), forscht auf dem wohl wichtigsten Feld der modernen Politik: der Bürgerbeteiligung. Und zwar richtig.

Untergebracht ist das Nachbarschaftscafé im Pfarrhaus Dresdner Straße 59. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Neuer Treff in Reudnitz soll einladen zum Reden, Basteln, Backen und vor allem zum Mitmachen

Am Freitag, 27. März, eröffnet im Stadtteil Reudnitz ein neues Café, ein besonderes: ein Nachbarschafts-Café. Es soll ein Treffpunkt werden, der das Quartier beleben und Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur, Sprache und Religion sowie verschiedenen Alters zusammenbringen kann. Sozusagen eine Ergänzung zum Vereinshaus Leipziger Osten auf der anderen Straßenseite. Hier soll man herkommen, wenn man mit anderen zusammen sein will.

Musik auf Schritt und Tritt – Marta an der Notenspur. Foto: Notenspur-Initiative
·Politik·Engagement

Leipziger Notenspur-Geschäftsstelle muss schließen

Eben noch das geliebte und viel gefeierte Baby im Leipziger Vereinsleben, hochgelobt von Leipzigs Stadt und Kulturpolitik - nun ist auch die Leipziger Notenspur-Initiative in den Strudel der ausbleibenden Förderungen geraten. Die Geschäftsstelle des Notenspur-Fördervereins muss Ende März schließen, teilt der Verein mit.

Einschätzung der direkten Demokratie auf Landesebene. Grafik: Mehr Demokratie e.V.
·Politik·Engagement

Mehr Demokratie e.V. zieht auch für Sachsen ernüchternde Bilanz zum Thema direkte Demokratie

Am Donnerstag, 12. März, legte der Mehr Demokratie e.V. seinen Volksbegehrensbericht 2015 zur Entwicklung der direkten Demokratie auf Länderebene vor. Das macht der Verein, der für mehr direkte Demokratie in Deutschland kämpft, jedes Jahr. Manchmal mit froher Erwartung, meist mit stiller Ernüchterung. Denn der Weg zu einer simplen und barrierearmen Praxis der direkten Demokratie ist lang und mühsam.

Legida heute wieder mit rund 700 Teilnehmern vor Ort. Auf der Bühne hetzt der erste Redner nach Rösler offen gegen Ausländer und Flüchtlinge. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Und noch ein Liveticker zu Legida: Am kommenden Montag ist mal keine Demo

In der nächsten Woche haben die Leipziger mal ihre Ruhe. Es findet keine “Legida”-Demonstration statt. Gleichzeitig kündigte Rösler bei der Beendigung der heutigen Demonstration eine “große Veranstaltung mit Videokonferenz mit den Dresdnern und großartigen Ansprachen und Inhalten” für den 23. März an. Dann solle “wirklich mal wieder jeder einen mitbringen”. Eine Bitte, die durchaus Gründe haben dürfte.

Unter der Bananenfahne auf großer Fahrt. Uwe Brückner von LEGIDA - Das Original: Auch eine Freiheitsbewegung braucht Ansprachen und wegweisende Ideen. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Thomas “Kuno” Kumbernuß im langen L-IZ – Interview (Teil 2): Aktion „Seitenwechsel“ bei LEGIDA – Das Original

Allmählich scheint auch bei den Islamfeinden von „Legida“ klar geworden zu sein, dass man gegen Satire und Humor, zumal von "Eingeborenen" schlecht hetzen kann. Die bisherigen Versuche endeten meist kläglich, „LEGIDA - Das Original“ als tumbe Säufertruppe darzustellen, scheiterte am intellektuellen Anspruch der Humorfront in Leipzig. Und Humor ist eine ernste Sache, was sich auch an den unzähligen Behördengängen von „LEGIDA – Das Original“ ebenso zeigt, wie an der Hartnäckigkeit, mit der die Gruppe um Thomas (Kuno) Kumbernuß und Uwe Brückner seit Wochen am Thema der Verteidigung ihrer Kulturwerte dran bleiben.

LEGIDA-Das Original oder Die Partei "Die PARTEI" am 12. Januar 2015. Die ersten, die den Weg zum Humor fanden. Foto: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Thomas “Kuno” Kumbernuß im langen L-IZ-Interview (Teil 1): Aktion „Seitenwechsel“ bei LEGIDA – Das Original

Sind sie ernst zu nehmen oder nicht? Das mag sich der eine oder andere durchaus gefragt haben, als Thomas (Kuno) Kumbernuß, Uwe Brückner und ihre Mitstreiter der Partei „Die Partei“ „LEGIDA“ gründeten und vor der Oper begannen „Bier trinkt das Volk“ zu skandieren. Das vermeintliche Original „Legida“ wusste lange nicht mit der Humorattacke der Ethanolfreunde umzugehen, denn das Lachen liegt den Islamfeinden denkbar fern. Wo der Teutone wiederaufersteht, ist heiliger Ernst angesagt. Der satirische Konter jedoch entfaltete in den vergangenen Wochen ungewöhnliche Kräfte und zieht immer mehr Teilnehmer an.

Kümmern sich um die tierärztliche Grundversorgung von Haustieren sozialbedürftiger Menschen - Katrin und Tino. Foto: Volly Tanner
·Politik·Engagement

Tanners Interview mit Katrin und Tino von „Mobile Streetwork/Suchtzentrum Leipzig e.V.“

Auch sozialbedürftige Menschen haben Haustiere. Und auch Haustiere sozialbedürftiger Menschen werden mal krank – und sollten tiergerecht versorgt werden. Damit dies gewährleistet werden kann, muss Behandlung organisiert werden – eines der Hauptthemen des Vereins „Bunter Hund“. Mit Unterstützung der „Mobile Streetwork/Suchtzentrum Leipzig e.V.“ versuchen Katrin und Tino nun Geld zu akquirieren, damit die Menschen, die dies organisieren, auch eine Aufwandsentschädigung bekommen. Das muss doch eigentlich normal sein. Volly Tanner fragte nach.

2012 in der Brockhausstraße in Schleußig: Das Gehwegparken sorgt für Diskussionen in Südwest. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Stadtbezirksbeirat Südwest legt als erster einen eigenen Rechenschaftsbericht vor

Stadtbezirksbeiräte (SBB) tagen in der Regel öffentlich. Aber mit ihren Beschlüssen gehen sie nicht an die Öffentlichkeit, sondern arbeiten in aller Stille ihr Pensum ab, das in der Erstellung von Positionen zu Themen besteht, die aus Sicht der Verwaltung den Stadtbezirk betreffen. Nur der Stadtbezirk Südwest hat das in der letzten Wahlperiode konsequent anders gemacht. Jetzt legt er auch noch als erster SBB einen eigenen Rechenschaftsbericht vor. Gibt's denn sowas?

Leipziger Demokratieforum 2015. Screenshot, Montage: L-IZ.de
·Politik·Engagement

Leipziger Demokratieforum 2015: Bürgerrechtler empfehlen mehr Bürgerbeteiligung, ein echtes Zuwanderungsgesetz und weniger Hysterie

Es ist tatsächlich nicht so, dass die Leipziger sich nicht einbringen, wenn es um brandheiße Themen geht. Sie organisieren Unterschriftensammlungen, Proteste, Demonstrationen. Am Mittwoch, 25. Februar, kurz vor Beginn der Ratsversammlung im Neuen Rathaus wieder exemplarisch zu sehen. Mittendrin diesmal: jene Leipziger Bürgerrechtler von 1989, die am 9. Januar 2015 aufgerufen hatten zum Dialog unter der Überschrift „Für ein Europa freier Bürger und offener Grenzen“.

Neues Rathaus zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipziger Initiativkreis appelliert an Stadträte, dem Antrag von Linken und Grünen zuzustimmen

Mehrfach hat es 2013 und 2014 gerumpelt in der Leipziger Vereinslandschaft. Etliche Vereine kamen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, nachdem das Jobcenter seine Förderung für den zweiten Arbeitsmarkt praktisch eingedampft hat. Damit kegelte es die wichtigen Betreuerstellen in den Vereinen weg. Die Linksfraktion brachte das Problem immer wieder auf den Tisch. Im September hatte man dort keine Geduld mehr mit der Schwerfälligkeit der Verwaltung und beantragte einen Schutzschirm für die Leipziger Vereine.

Bürgerforum 2013 zu den Straßenbahntrassen in Probstheida. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Leipzigs Grüne beantragen eine Bürgerbeteiligungs-Satzung und eine zentrale Vorhabenliste

Da hat Leipzig nun seit 2012 so eine Art ganz offizielles Instrumentarium zur Bürgerbeteiligung - und trotzdem haben viele Bürger das Gefühl, dass sie keinen Einfluss auf die Stadtpolitik nehmen können. Andere haben sich emsig eingebracht in Projekte. Aber ist das 2012 Beschlossene tatsächlich schon der Stein der Weisen? Aus Grünen-Sicht nicht. Sie beantragen auch eine Prüfung des Ganzen. Vielleicht ist's ja doch nur ein Feigenblatt.

Uwe Brückner (Die Partei) hier bei seiner Ansprache am vergangenen Montag - als Redner auch am 9. Februar erwartet. Foto: Andreas Bernatschek
·Politik·Engagement

Legida – Das Original mobilisiert für Montag ans Leipziger Gewandhaus

Seit heute, Freitag, 6. Februar, 18:42 Uhr ist es laut L-IZ.de vorliegendem Behördenbescheid (vorerst) sicher. Wenn sich am Montag, den 9. Februar, ab 18:30 Uhr die Legida-Anhänger vor der Leipziger Oper zu sammeln beginnen, steht vor dem Gewandhaus das Original bereit und wirbt um Zustimmung. Seit dem heutigen Abend liegt den Veranstaltern von „LEGIDA – Das Original“ der Auflagenbescheid der Stadt Leipzig vor. Auch wenn zur Demo-Auflage ein (übliches) Alkoholverbot gilt, wird den zuletzt immer weniger gewordenen Teilnehmern der rechten Kundgebung vor der Oper von der anderen Seite des Augustusplatzes der Ruf „Bier trinkt das Volk“ entgegenschallen.

Thomas “Kuno” Kumbernuß hält bei der Demo am 2. Februar 2015eine mitreißende Ansprache an das Volk. Foto: Andreas Bernatschek
·Politik·Engagement

Am Montag alle auf dem Augustusplatz?

Wenn sich am Montag, 9. Februar, auf dem Vorplatz der Oper Leipzig nach derzeitiger Lage der Dinge „Legida“ versammeln wird, findet auf der anderen Seite des Platzes, vor dem Gewandhaus, die Veranstaltung „Legida - Das Original“ statt. Zwar gibt man sich mit den genauen Auflagen für beide Veranstaltungen seitens der Stadt noch bedeckt. Doch man geht von eher geringen Beteiligungszahlen aus. Noch.

Einer der vielen Vereinsproteste zu Leipziger Stadtratssitzungen - hier ist es der Bereich Jugendhilfe. Foto: Sebastian Beyer
·Politik·Engagement

Leipziger Vereine rufen am 25. Februar zum Protest vorm Neuen Rathaus auf

Wie weiter mit Leipzigs Vereinen? Seit Monaten gärt es in der Landschaft, denn reihenweise sind vielen Leipziger Vereinen aus der Stadtgesellschaft durch die gekappten Fördermaßnahmen des Jobcenters die personellen Strukturen weggebrochen. Das betraf Vereine aus der Stadtteilarbeit genauso wie solche aus der Jugend- und Sozialarbeit. Mehrfach hat insbesondere die Linksfraktion dazu Anträge gestellt. Im September auch einen zur Leipziger Vereinsstrategie.

LEGIDA - Das Original bei seiner Demo am 2. Februar 2015 vor der Oper Leipzig. Foto: Andreas Bernatschek
·Politik·Engagement

LEGIDA – Das Original kündigt Demo am Montag an

Seit gestern Abend ist klar – die Bewegung „LEGIDA-Das Original“ scheint gekommen, um zu bleiben. Wie einer der Sprecher der Bürgerbewegung gegen die Illegalisierung des Alkohols Thomas „Kuno“ Kumbernuß heute gegenüber L-IZ.de mitteilte, habe er nunmehr auch den kommenden Montag am angestammten Kundgebungs- und „Spaziergangs-Ort“ Augustusplatz vor der Oper Leipzig beim Ordnungsamt angemeldet. Weitblickend auch für die darauffolgenden Montage.

Der mit rund 1.500 Teilnehmern kleinste Aufmarsch von Legida am 30. Januar 2015 in Leipzig. Foto: Marcus Fischer
·Politik·Engagement

Wirr-Warr an der Protestfront

Seit heute Abend läuft nun die angekündigte Befragung von Legida unter den eigenen Anhängern. Gefragt werden diese, ob man nun doch lieber wieder montags oder am Mittwoch „spazieren“ gehen möchte. Gleich mehrere Schlüsse lassen sich aus der Umfrage und den gewählten Formulierungen ziehen. Und das Chaos scheint komplett: Legida spricht von einem „gemeinsamen Neustart“ mit den Anhängern in der kommenden Woche, Kathrin Oertel gründete heute ein eigenes Bündnis und Pegida möchte am kommenden Montag wieder antreten. Ob dies wiederum für Legida in Leipzig überhaupt noch so einfach am Wunschort möglich ist, könnte infrage stehen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up