Kassensturz

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Bürgerumfrage 2012 (8): Notenspur, Umzugsgründe und das Komplizierte an der Verkehrsfrage

Manchmal sind Fragen innerhalb der alljährlichen Bürgerumfrage der Stadt Leipzig nah dran am Thema, am Thema Stadt. Dass Stadt im 21. Jahrhundert neu gedacht werden muss, war auch Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) kurzzeitig bewusst, als in Leipzig 2007 der "Europäische Bürger- und Städtekongress" stattfand und er die "Leipzig Charta" mit unterzeichnete. Doch danach ging auch Leipzigs OBM lieber wieder zur Tagesordnung über.

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Kassensturz: Immer mehr Hochschulbeschäftigte in Sachsen? – Ein aufgeblähtes Zahlenwerk

Das ist doch mal eine Nachricht. "Zahl der Beschäftigten an Sachsens Hochschulen weiter gestiegen", meldete das Statistische Landesamt am 29. Juli. Die Wissenschaftsministerin und der Finanzminister werden sich auf die Schenkel geklopft haben: So macht man das in Sachsen: Man kürzt Geld und Personalstellen und hat am Ende mehr Beschäftigte. Klingt das jetzt zynisch? - Zahlen können so schön trügerisch sein.

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Bürgerumfrage 2012 (3): Fluglärm belastet vor allem die Erwerbstätigen in Leipzig

Kann man eigentlich die Lärmbelastung der Leipziger mit Durchschnittsnoten bewerten? Ergibt das ein Bild? - In der "Bürgerumfrage 2012" wurden die angeschriebenen Leipziger auch wieder nach der Störung durch Lärm befragt. Sie konnten ankreuzen von "sehr stark" (1) bis "überhaupt nicht" (5). Da mischen sich dann logischerweise die Angaben derer, die schön ruhig wohnen, mit denen, die unterm Lärm gesundheitlich leiden.

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Eine Bertelsmann-Studie für die Tonne: Einkommensschwäche, Hartz IV und falsche Mietkosten

Am 22. Juli erfreute die Bertelsmann Stiftung die Welt mal wieder mit einer Studie, die von zahlreichen Medien begeistert aufgenommen wurde. Die mit der Studie beauftragte empirica AG kam darin zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass viele nur durchschnittlich verdienende Familien durch das Steigen der Mieten am Ende weniger Geld zur Verfügung hätten als "Hartz-IV-Familien". Dumm nur, dass die Zahlen nicht stimmen.

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Bürgerumfrage 2012 (1): Optimisten, Pessimisten und Aktivisten in Sachen Klima

Manche Sprüche sind richtig gut. Oder so ein Ergebnis der Leipziger Bürgerumfrage 2012: "Rund ein Drittel der Leipzigerinnen und Leipziger geht davon aus, dass der weltweite Klimawandel in den kommenden Jahren keine negativen Folgen für die Stadt haben wird. Vor allem junge Bürgerinnen und Bürger haben diesbezüglich kaum Befürchtungen." Eine Meldung der Stadt. Aber was bedeutet an der Stelle ein Drittel?

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Ein kleines, überraschendes Zensus-Ergebnis: Ostdeutsche schaffen häufiger einen Berufsabschluss als Westdeutsche

Wenn Systeme nicht kompatibel sind, kann man sie auch nicht vergleichen. Und am Ende redet man über ein Land, das kein Land ist, sondern ein Bund von 16 Kleinstaaten, die alle irgendwie "ihr Ding" machen. Und weil nichts vergleichbar ist, ist jeder König. Das trifft auch beim Thema Schul- und Berufsabschlüsse zu. Sachsen ist zwar gerade dabei, sein Bildungssystem zu demolieren. Aber die "Reste" funktionieren noch ganz gut. Und die Wahrheit ist: Es steckt noch ein Stück DDR darin.

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Anfrage zum Landespersonal: Ist Leipzig bei der Anzahl der Landesbediensteten benachteiligt oder werden alle drei Großstädte veräppelt?

Manchmal muss man ein paar Aussagen, die statistisch wenig Sinn ergeben, auf den Kopf stellen. Dann kommt zuweilen etwas Spannendes dabei heraus. Etwa wenn Dr. Dietmar Pellmann, Leipziger Landtagsabgeordneter der Linkspartei, mal wieder nach den Landesbediensteten in den drei kreisfreien Städten Dresden, Chemnitz und Leipzig fragt. Während der Freistaat landesweit am Personal kürzt, steigen hier die Zahlen. Aber das hat Dietmar Pellmann erst mal nicht interessiert. Ihn verstört die Ungerechtigkeit.

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Erwerbstätige in Sachsen 2011: Bevölkerungswanderung, Dienstleister und Marginale

"Mehr Selbstständige als marginal Beschäftigte in Sachsens Landkreisen 2011", meldete das Sächsische Landesamt für Statistik am 11. Juli. So lange dauert es, bis die Statistiker die Zahlen zusammenhaben. 2011 ist lange her. Aber die Zahlen zeigen auch, dass Leipzig in Sachsen einen Sonderweg geht. Der Grund ist unübersehbar: Es fehlt am produzierenden Gewerbe. Nirgendwo mehr als hier.

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Studie: 79.240 Menschen arbeiten in Leipzig für einen Niedriglohn

"Studie" um "Studie" legten in der letzten Zeit diverse Parteien und Institute vor, um zu beweisen, dass der von Gewerkschaften und Bundestagsopposition geforderte Mindestlohn Arbeitsplätze gefährde, gar dem Sozialstaatsprinzip zuwiderlaufe und sowieso die Wirtschaft gefährde. Aber all diese "Studien" leiden in der Regel daran, dass sie davon ausgehen, dass das Geld einfach verschwindet, wenn es die Niedriglöhner in die Hände bekommen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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