Mit dem Gewinn des Supercup-Turniers hatte sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft auf das Testspiel in der Leipziger Arena gut eingestimmt. Nach den Siegen in Bamberg gegen Finnland und Polen folgte nun ein 68:57-Erfolg gegen die Auswahl Georgiens. Damit gingen die Männer von Bundestrainer Svetislav Pesic dreimal in drei Tagen als Sieger vom Parkett.

2.600 Zuschauer sahen einen hektischen Beginn beider Mannschaften aus dem etliche Fehlwürfe und Ballverluste resultierten. Für Deutschland begannen Bastian Doreth, Karsten Tadda, Robin Benzing, Jan-Hendrik Jagla und Tibor Pleiß die Partie. Mit bissiger Verteidigung zeigten die Fünf, dass sie nicht gewillt waren, den Georgiern einen netten Abend zu bereiten. Zunehmend fanden aber auch die Gäste besser ins Spiel und glichen Ende des ersten Viertels aus.
Im zweiten Viertel hatte die deutsche Mannschaft einen Lauf von 13:2 Zählern und zog so bis auf 30:19 davon. Zwar kamen auch die Georgier zu Würfen, doch fast immer nur aus der Bedrängnis und die Rebounds holten sich die Gastgeber. Bis zur Halbzeit konnten die Georgier aber den Vorsprung fast aufholen lediglich vier Punkte blieben übrig und mit 35:31 trabten die Spieler Richtung Kabine. “Das passiert schon einmal in einer Phase, in der sich Mannschaft und Trainer noch finden müssen. In einem Testspiel geht es auch nicht unbedingt um den Sieg, sondern um die Weiterentwicklung der Spieler und der Mannschaft im Ganzen,” analysierte Pesic nach Spielende.

Selbstbewusstsein konnten seine Spieler dann wieder aus dem Verlauf der zweiten Halbzeit tanken. Zwar wurde es für Karsten Tadda kurz dunkel, als ihn Tornike Shengelia blockte, doch diese Aktion ebenso wie den anschließenden Dreier steckte das junge Team weg. Es schien als spielten sie in der Defensive besonders dann stark, wenn Georgien wieder ins Spiel zurück kam. Die Variation zur Zonenverteidigung funktionierte, so dass ab dem vierten Viertel der Erfolg nicht ernsthaft in Gefahr geriet. Heiko Schaffartziks Resümee fiel positiv aus: “Wir haben in der Vorbereitung zur EM-Qualifikation schon gute Fortschritte gemacht und verstehen das neue Spielsystem immer besser. Jetzt ist wichtig, die kommenden Aufgaben fokussiert anzugehen und die Qualifikationsspiele intensiv zu bestreiten.”
Von Samstag an bis zum 11. September steht eine wahre Tournee an, acht Spiele haben die Dribbelkünstler bis dahin zu bewältigen. Als erster Gegner tritt Luxemburg am Wochenende in Hagen an, bevor es auf die Reise nach Bulgarien geht (siehe Link).

Die Statistik zum Spiel:

Deutschland
Tim Ohlbrecht (ohne Verein, 4), Lucca Staiger (Neckar RIESEN Ludwigsburg, 9), Heiko Schaffartzik (ALBA Berlin, 8), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg, 2), Philipp Schwethelm (ratiopharm Ulm, 8), Tibor Pleiß (Caja Laboral Vitoria/ESP, 2), Robin Benzing (FC Bayern München, 10), Bastian Doreth (TBB Trier, 7), Jan-Hendrik Jagla (FC Bayern München, 16), Maik Zirbes (Brose Baskets Bamberg, 2).

Georgien
Anatoli Boisa, Giorgi Tsintsadze, Giorgi Shermadini 6, Manuchar Markoishvili 12, Levan Patsatsia 2, Viktor Sanikidze 2, Akaki Dualishvili, Nika Metreveli 4, Tornike Shengelia 15, Besik Lezhava, Richard Matiashvili, Jacob Pullen 16.

Der Fahrplan der DBB-Auswahl in der EM-Qualifikation:
www.basketball-bund.de/termine/kategorie/a-herren

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