Mit dem Auswärtssieg bei den Dragons Rhöndorf haben die Uni-Riesen Leipzig die schmerzliche Niederlage des vergangenen Wochenendes vergessen gemacht. Ganz so viele Punkte fielen dabei nicht, 70:78 lautete der Endstand. Allerdings konnten sich die Messestädter auch schon nach der regulären Spielzeit auf den Heimweg machen, statt wie in der Vorwoche die Spannung noch in zwei Verlängerungen auf die Spitze zu treiben.

Auffallender Unterschied war die Freiwurfquote: 86,7 Prozent ließen sich schon sehen und dürften einen Teil dazu beigetragen haben, das Spiel zu gewinnen. Mehr noch dürfte dies für die Verteidigungsleistung gelten, denn es gelang den Gästen, die Drachen zu vielen Würfen von jenseits der Dreipunktlinie zu zwingen, von wo der Erfolg sich nicht einstellen wollte. Nur vier von 27 Rhöndorfer Versuchen fanden den Weg durch die Maschen des Korbnetzes. Doch so viele Versuche aus der Distanz mussten erst einmal erzwungen werden.

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Uni-Riesen-Coach Martin Scholz sagte der L-IZ: ” Es war sicher nicht der beste Tag der Rhöndorfer, aber sie mussten viel von draußen werfen, weil wir über weite Strecken die Zone richtig dicht gestellt haben. Anschließend haben wir uns gut die Rebounds gesichert.” Mit den Ballverlusten konnte Scholz aber weiterhin nicht zufrieden sein, gleich doppelt so oft wie die Gegner gaben die Leipziger den Ball ab. Ansonsten hätte es wohl auch für einen Kantersieg reichen können. So aber kamen die Drachen immer wieder ins Spiel und die Partie blieb wieder einmal spannender als nötig.

“Bei den Ballverlusten gab es viele einfache Punkte für den Gegner”, analysierte Scholz, “somit retteten sich die Rhöndorfer in der zweiten Halbzeit noch.” Gerade wenn die Leipziger einmal mehrere Punkte in Führung lagen, litt nämlich die Ballsicherheit, was den Hallenherren Chancen eröffnete. “Alles in allem stehen wir aber mit sechs Siegen und drei Niederlagen richtig gut da. Damit haben wir am nächsten Samstag ein echtes Spitzenspiel”, so Scholz weiter. Dann sind mit den Hanau White Wings die Tabellenzweiten zu Gast. Sprungball ist in der Leipziger Arena um 14:30 Uhr.

Die Statistik zum Spiel:

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