Auf fremdem Parkett und mit einer schmalen Siebener-Rotation, riss die Serie von fünf Siegen. Mit 85:75 gewannen die Gastgeber. Herausragender Spieler war dabei Till-Joschka Jönke, der dank einer Doppellizenz auch schon BBL-Erfahrung für die Ulmer Erstligisten sammelte. Ganze 27 Punkte schenkte er den Uni-Riesen am Sonntag ein. Diese tauschten damit mit den Hanau White Wings die Plätze - sind nun Dritter - haben allerdings ein Spiel weniger absolviert.

Gleich von Beginn an gaben die Youngstars mächtig Gas. Sie zogen schnell davon und obwohl die Uni-Riesen zum 7:7 ausglichen, sprach der Zwischenstand von 20:10 nach dem ersten Viertel eine deutliche Sprache. Es zeigte sich bereits, dass Jönke und seine Teamgefährten Maksym Shtein und John Barkley Falkner Jr. die tragenden Rollen bei den Weißenhornern spielen würden. “Till-Joschka Jönke ist einfach nicht zu stoppen. Er spielt stark im eins gegen eins, zieht Fouls und verwandelt die Freiwürfe sicher. Ausschlaggebend war eher, dass wir auch die anderen Schützen nicht stoppen konnten”, so Trainer Martin Scholz gegenüber der L-IZ.

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Eine Rolle dabei spielten auch Defizite im Angriff. Christopher Flores erwischte keinen guten Tag von der Freiwurflinie, wollte dann vielleicht etwas zu viel von jenseits der Dreipunktlinie. Auch hier reichte es nur für einen Treffer von sechs Versuchen. Auch hier fand der Trainer klare Worte: “Es waren schon im gesamten Angriff ein paar schlechte Entscheidungen dabei, das schlägt sich natürlich in der Wurfquote nieder.” Diese wurde auch durch acht erfolgreiche Blocks der White Wings geschmälert, allein fünf davon gelangen Jonathan Maier, der mit einer Doppellizenz auch für die Ulmer BBL-Profis spielt.

Die Besetzung mit sieben Spielern von zehn möglichen Plätzen, machte es natürlich nicht leichter, vom ersten Viertel an einem Rückstand hinterher zu jagen und die Intensität in der Verteidigung so hoch zu halten, wie dies in den Schlüsselphasen der letzten Siege gelang. In der Tabelle stehen die Uni-Riesen jedoch weiter gut da. Der Kontakt zur Spitze reißt noch nicht ab, zumal noch nicht klar ist, ob die Dresden Titans mit ihrem unkonventionellen Spiel den Rest der Liga weiter foppen können. Lediglich ein Sieg fehlt zum zweiten Platz. Somit sieht es gut aus, für das Saisonziel Playoff-Teilnahme. Solange alle Akteure gesund bleiben, denn Verletzungen können den kleinen Uni-Riesen Kader hart treffen.

Im Heimspiel am kommenden Samstag (Sprungball 14:30 Uhr) soll nun der nächste Sieg eingefahren werden. Zu Gast sind die Giants aus Nördlinen, die im Augenblick den vierten Platz belegen. Mit einem Sieg können die Leipziger ihren Tabellenplatz festigen und schon ein kleines Polster auf einen direkten Verfolger erspielen.

Die Statistik zum Spiel:
www.diejungeliga.de/scouting…

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