In Frankfurt traten die Uni-Riesen beim Nachwuchs der Skyliners an und holten sich einen der drei angestrebten Auswärtssiege. 75:84 lautete der Endstand. Wieder einmal lagen die Leipziger hinten und kämpften sich im vierten Viertel zurück ins Spiel. Der Schlüssel war die nun umgestellte Zonenverteidigung. Einen Wermutstropfen hatte der Sieg allerdings: Eric Vierneisel musste verletzt die zweite Halbzeit komplett zuschauen.

Noch im ersten Viertel lief es für die Uni-Riesen nicht so rund in der Hauptstadt der Banken. Die Leipziger handelten sich einen 29:20-Rückstand ein, da die Hessen mit einem ordentlichen Tempo loswirbelten. Auch insgesamt prägte Hektik die Partie und beiden Teams unterliefen einige Ballverluste. Dabei allerdings hatten die Frankfurter die etwas bessere Trefferquote.

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Schon im zweiten Viertel fanden die Männer von Markus Scholz besser in die Partie. Magnus Heinrich kehrte nach langwieriger Verletzung zurück und musste gleich für 20 Minuten auf das Parkett. “Ich wollte ihn eigentlich nicht so viel spielen lassen, aber Erics Verletzung machte das nötig” so der Trainer. Heinrich machte das Beste daraus und erzielte insgesamt 12 Punkte. Eric Vierneisel verließ das Feld 2:22 Minuten vor der Pausensirene. “Noch ist nicht ganz klar, was es ist, das klärt sich erst bei einer Untersuchung am Montag.” Ein längerer Ausfall des Amerikaners mit deutschem Pass wäre bitter, ist er doch einer der Leistungsträger des Teams. Immerhin konnten seine Teamkameraden den Rückstand bis zur Halbzeit bis auf drei Punkte aufholen. Das Spiel war wieder offen.

Doch ohne Vierneisel war die Rotation eben noch kleiner. Neben Magnus Heinrich fing dies wiederholt Kapitän Jorge Schmidt auf, der die gesamten 40 Minuten durchspielte. Die Reboundleistung der Leipziger wurde mit zunehmender Spieldauer besser, doch noch konnten die Skyliners – angeführt von Tim Oldenburg – den Vorsprung halten. Somit mussten im Schlussviertel noch einmal alle Reserven mobilisiert werden.

Martin Scholz lobte seine Mannschaft gegenüber der L-IZ: “Wir haben wirklich mit großer Leidenschaft gespielt. Die Umstellung auf eine Zonenverteidigung klappte großartig und Frankfurt tat sich damit schwer. Wir hatten in dieser Phase Rebounds einfach gut im Griff.” Mit dieser Leistung konnte sich in den letzten Minuten der Partie auch Martin Scholz einmal entspannen.

Die nächste Partie findet am kommenden Samstag bei Tabellenschlusslicht Leitershofen/Stadtbergen statt. Beginn ist um 19:30 Uhr. Am 21. Dezember dann steht das Sachsenderby in der Landeshauptstadt auf dem Spielplan. Für alle, die eine Auswärtsfahrt erwägen, ist dies bei weitem die kürzeste Fahrstrecke.

Die Statistik zum Spiel:
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