"Es stand der Langlauf-Nachwuchs der kommenden Jahre auf dem Podest", kommentierte DSV-Teamchef Detlef Schmidt das Abschneiden "seiner" Juniorinnen. Im Prolog hatten Mädels seines Verbandes gleich die ersten fünf Plätze belegt, sie bestätigten ihre Leistung im Verfolgungsrennen. Alle Jungläuferinnen auf dem Podest stammten vom Deutschen Ski Verband.

Die Rede ist von Siegerin Katharina Hennig, Theresa Lützendorf und der Dritten Jessica Gnüchtel, die ihrer Konkurrenz auf dem Kurs am Markkleeberger See davon liefen. Ein Ergebnis, das viel verspricht. “Wir erhoffen uns schon, dass Prologsiegerin Julia Belger es in den Langlauf A-Kader schafft. Auch die anderen Mädels werden sicher in den kommenden Jahren noch Aufmerksamkeit erregen.” Seine Vorgabe von vier Podestplätzen pulverisierten die Jungspunde jedenfalls.

Denn Kira Claudia ersprintete sich schon am Samstag einen 3. Platz trotz regennasser Strecke und musste nur Margarita Tolochko (RUS) und Lisa Bolzan (ITA) ziehen lassen. Insgesamt durften also sieben Nachwuchsläuferinnen aufs Siegertreppchen steigen. Bei den männlichen Junioren errang Christian-Alexander Schmidt den sechsten Platz im Sprint, auf der Verfolgerstrecke war Alexander Gadow als Elfter am erfolgreichsten.
Vom Regen blieben die Verfolgungsrennen verschont, dafür zeigte sich beim Lauf der Männer eine andere Herausforderung. Die wilde Meute von 12 Läufern innerhalb von 3 Sekunden, die den führenden Anders Svanebo jagte, musste aufpassen. Allzu breit war die Strecke nämlich nicht und so wollte jedes Überholmanöver in der Gruppe wohl bedacht sein. Svanebo als Weltcup-Führender konnte dagegen sein Rennen frei und unbedrängt einteilen. So vergrößerte er seinen Startvorsprung auf den ersten beiden Runden á 4 Kilometer rasant. Schließlich konnte er kontrolliert ins Ziel laufen, wobei ihm die Verfolger noch einmal bis auf 8 Sekunden nahe kamen. Den zweiten Platz erspurtete sich mit dem Franzosen Romain Claudon ein erst 21-Jähriger, vor dem 3-fachen Weltcup-Gesamtsieger Igor Glushkov aus Russland. Mit seinem Geburtsjahrgang 1968 könnte er schon der Vater des Franzosen sein, zeigte aber, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Das Verfolgungsrennen der Frauen entschied Kathrine Rolsted Harsem aus Norwegen für sich, dicht gefolgt von den beiden Russinnen Elena Rodina und Ksenia Konohova, die schon am Tag zuvor als Dritte über die Sprintstrecke ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Auf der kurzen aber knackigen Steigung am Kanupark waren nur ihre Landsfrau Anastasia Voronina und die Schwedin Maria Magnusson besser.

Mehr Informationen:
www.rollski-weltcup.de

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