Einkommen

Die durchschnittliche Mietbelastungsquote im Großstadtvergleich. Grafik: Stadt Leipzig
·Politik·Kassensturz

Fragwürdige Mietbelastungsquote: Warum die Leipziger trotzdem nicht wie die Münchner leben

Mit der Prozentrechnung haben es viele Deutsche nicht so. Weshalb gerade im Marketing für überflüssige Produkte nur zu gern mit Prozentzahlen gearbeitet wird, die den Käufern wissenschaftliche Genauigkeit suggerieren. Aber da sich die Leute so leicht austricksen lassen, wird nicht dazu gesagt, auf was sich die Prozentwerte beziehen. Und das Thema betrifft auch den Umgang […]

Grafik zur einkommensentwicklung.
·Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2022: Inflation drückt Leipziger Einkommen auf das Niveau von 2018

Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, war es dann endlich so weit. Die Auswertung der Bürgerumfrage 2022 wurde veröffentlicht. Eine Auswertung, die unter anderem zeigt, wie heftig auch den Leipzigern die Krisen der letzten Jahre aufs Gemüt schlagen. Oder mit den Worten aus der Verwaltung: „Der Abschlussbericht zur Kommunalen Bürgerumfrage zeigt ein in Zahlen gegossenes Spiegelbild […]

Grafische Aufbereitung der Einkommen in Leipzig.
·Politik·Kassensturz

Neuer Quartalsbericht: Wo Leipzigs Besserverdiener wohnen

Im neuen Quartalsbericht der Stadt nahm das Amt für Statistik und Wahlen auch einmal die Durchschnittsverdienste in den Leipziger Ortsteilen unter die Lupe. Fast 260.000 Leipzigerinnen und Leipziger sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 166.000 von ihnen gehen einer Vollzeitbeschäftigung nach. Erstmalig kann die Stadt Leipzig auf diese Informationen ortsteilscharf zugreifen und kleinräumige Unterschiede in den Verdienststrukturen der […]

Euro-Centstücke.
·Politik·Kassensturz

Neue Erhebung zum bedingungslosen Grundeinkommen: 53 Prozent der Deutschen sind dafür

Wer in Deutschland mit geringem Einkommen haushalten muss, der weiß, wie wertvoll ein tatsächlich bedingungsloses Einkommen sein könnte. Gerade dann, wenn man wirklich nicht mehr kann und alle Batterien leer sind. Und während die konservative Politik beim Bürgergeld wieder nur im alten Sanktions-Schema denken konnte, befürwortet nach wie vor eine Mehrheit der Deutschen das bedingungslose […]

Porträtbild Marc Keuschnigg.
·Bildung·Forschung

Studie zur Funktion der Großstadt: Von den Netzwerken profitierten vor allem die Eliten

Die Ungleichheit in Städten Europas und in den USA ist so ausgeprägt, dass städtische Eliten einen Großteil der Agglomerationsvorteile abschöpfen, während das Leben in Großstädten kaum ökonomische Vorteile für die breite Bevölkerung bietet. Denn hohe Einkommen hängen mit guten Beziehungen und damit einer guten Vernetzung zusammen. Doch die vernetzten Eliten tun auch alles dafür, dass […]

Blick auf Euromünzen und -scheine.
·Politik·Kassensturz

Quartalsbericht Nr. 3/2022: Wo wohnen Leipzigs Topverdiener am liebsten?

Wie berechnet man Reichtum und Wohlstand? Keine leichte Aufgabe, wie Leipzigs Statistiker im jüngsten Quartalsbericht Nr. 3 für 2022 erörtern. Denn die wirklich Reichen haben längst Strategien entwickelt, ihren Reichtum zu verschleiern. Und auch die Definition des Vermögensforschers Wolfgang Lauterbach hilft nicht weiter: „Das Entscheidende ist, dass sie [die Reichen] über etwas verfügen, was anderen […]

Blick auf Euromünzen.
·Politik·Kassensturz

Kassensturz: Irre Zahlen von Haushalten, die am Ende des Monats von ihren Ersparnissen leben

Es gibt Aussagen, die lassen schon beim Lesen stutzen. So wie in der Einladung der Leipziger Linken zur Teilnahme an der nächsten Demonstration „Genug ist genug“ am Montag, 12. Dezember, um 18 Uhr, auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz. Ein berechtigtes Anliegen, das vor allem die Nöte der wirklichen Armutsgefährdeten und Niedriglöhner in Leipzig in Zeiten rasant […]

Die verschiedenen Durchschnittsnettoeinkommen in den Leipziger Ortsteilen. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2021
·Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2021: Steigende Einkommen – aber nicht überall und bei allen

„Angesichts steigender Preise, insbesondere für Energie und Lebensmittel, lenkt die Kommunale Bürgerumfrage 2021 den Blick auf die Einkommenssituation der Leipzigerinnen und Leipziger. Auch wenn die Einkommen in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, hat sich die wirtschaftliche Situation nicht bei allen Bevölkerungsgruppen positiv entwickelt“, stellt das Amt für Statistik zum am Donnerstag, 29. September, veröffentlichten […]

·Politik·Kassensturz

88 Prozent vom Bundesniveau: 2021 gab es wieder Gehaltszuwächse in der sächsischen Wirtschaft

Ein Arbeitsmarkt mit absolutem Nachwuchsproblem hat auch eine gute Seite: Gerade in den Branchen, in denen Fachkräftemangel, herrscht, können in Sachsen endlich spürbar steigende Gehälter durchgesetzt werden. Darüber staunte am 31. März sogar das Statistische Landesamt, das ein „deutliches Plus bei den Pro-Kopf-Verdiensten der Arbeitnehmer/-innen mit Arbeitsort in Sachsen 2021“ bilanzieren konnte. Was natürlich nicht […]

·Wirtschaft·Leipzig

Tarifverhandlungen & Kundgebung in Leipzig: Gastro-Beschäftigte fordern mindestens 13 Euro pro Stunde + Video & Update Abschluss

Bei den Beschäftigten im sächsischen Gastgewerbe richten sich die Blicke am Mittwoch, dem 2. Februar, nach Leipzig. Hier treffen sich der Arbeitgeberverband Dehoga und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu Tarifverhandlungen in einem Hotel am Hauptbahnhof. Die Gewerkschaft hatte aus diesem Anlass zu einer Kundgebung vor dem Gebäude aufgerufen. Sie fordert 13 Euro pro Stunde für die untersten Lohngruppen – aktuell würden teilweise weniger als zehn Euro pro Stunde gezahlt.

Mietpreisentwicklung in Leipzig. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2020
·Politik·Kassensturz

Kurzauswertung zur Kommunalen Bürgerumfrage 2020: Stagnierende Einkommen bei den jungen Leipziger/-innen und steigende Mieten

Selbst im Corona-Jahr 2020 sind die Einkommen der Leipziger/-innen gestiegen. So jedenfalls kann man es in der Kurzauswertung der Kommunalen Bürgerumfrage lesen. Und das trotz Krise? Der genauere Blick in die Zahlen zeigt recht deutlich, wie sich auch die Leipziger Gesellschaft zunehmend entkoppelt. „Einkommenszuwächse können aktuell vor allem Rentnerinnen und Rentner (+119 EUR) und Erwerbstätige (+66 EUR) realisieren“, stellen Leipzigs Statistiker/-innen trocken fest.

Probleme mit der Mietzahlung nach Einkommensgruppen. Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
·Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage zum Corona-Jahr: Die Einkommensverluste landeten zum größten Teil bei den Geringverdienern

Die Bürgerumfrage 2020 nutzte das Amt für Statistik und Wahlen auch dazu, einen eigenen Fragenkomplex zur Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen auf Leipzig unterzubringen. Die Ergebnisse aus diesem speziellen Komplex stellte Dr. Christian Schmitt, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen, am Donnerstag, 25. März, vor. Diese bestätigen so manche Vermutung.

Die Armutsgefährdungsquoten in den Leipziger Ortsteilen. Grafik: Stadt Leipzig., Bürgerumfrage 2019
·Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2019: Wie auch in Leipzig ganze Menschengruppen beim Einkommen systematisch benachteiligt werden

Auch die ausgewertete Bürgerumfrage von 2019 hat es endlich ans Licht der Öffentlichkeit geschafft. Sie zeigt, mit welcher Akribie Leipzigs Statistiker/-innen mittlerweile versuchen herauszubekommen, wie Armut in der Messestadt eigentlich aussieht, wen sie betrifft und welche Folgen sie hat. Denn 17,2 Prozent der Leipziger sind arm, nach Bundesrechnung sogar 22,7 Prozent. Aber diese Zahlen haben ihre Tücken.

Schuldenstand der Gemeinden in Sachsen. Karte: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Leipzig als Wirtschaftsmotor, Gutverdienerstadt und Schuldenhauptstadt in Sachsen

Mehrere Karten in der neuen Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes „Sachsen in Karten“ zeigen die Stadt Leipzig so ganz nebenbei in ihrer Funktion als Metropole. Die sie nicht ganz ausfüllt, weshalb meist der Begriff Metropole für die kleine große Stadt an der Pleiße vermieden wird. Aber sie erfüllt dennoch wichtige zentrale Aufgaben, die mit den Finanzzuweisungen in Sachsen nicht wirklich abgebildet sind.

Bis 2010 stagnierten die Nettoeinkommen in Leipzig. Erst seitdem wachsen sie wieder. Grafik: Stadt Leipzig / Amt für Statistik und Wahlen
·Politik·Kassensturz

Die Leipziger Depression, die Porsche-Euphorie und der späte Beginn des Einkommenwachstums

Glatt lief in den vergangenen 30 Jahren in Leipzig nicht alles. Und es gab viele Momente, in denen ganz und gar nicht abzusehen war, dass es der Stadt an Pleiße und Weißer Elster einmal leidlich gutgehen könnte. Und so mancher ist natürlich auch im Jahr 2020 noch skeptisch. Denn auch in einer Stadt geht es immer um Psychologie. Die Bürger brauchen das kleine Quäntchen Hoffnung, dass es besser wird. Sonst hält man nämlich nicht durch – so wie in den harten ersten 15 Jahren.

Primär- und Verfügbare Einkommen 2018. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Einkommenstatistik 2018: Sachsen ist kein gutes Pflaster für Selbstständige

„Verfügbares Pro-Kopf-Einkommen stieg im Jahr 2018 in Sachsen um 3,3 Prozent bzw. 646 Euro“, meldete am Donnerstag, 6. August, das Statistische Landesamt. Das klang erst einmal gut. Denn wenn die Sachsen 2018 mehr Einkommen hatten, mussten sie sich ja weniger vor Armut fürchten, oder? Aber tatsächlich erzählt die sächsische Statistik von einer nicht gerade unwichtigen Entwicklung bei den Beschäftigten – nämlich dem schleichenden Verlust an Selbstständigen.

Ein bisschen mehr Gehalt - so im Durchschnitt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Beim Bruttoeinkommen blieb Leipzig auch 2019 das Schlusslicht unter den deutschen Großstädten

„Trend zum Anstieg der Löhne in Sachsen setzt sich in 2019 fort“, meldete die sächsische Arbeitsagentur am 20. Juli. Gestand dann aber zu, dass Sachsen nach wie vor am Ende der Tabelle der Bundesländer rangiert. So schnell verabschiedet sich ein Bundesland nicht von seinem hart erarbeiteten Status als Niedriglohnland. Und die sächsischen Großstädte rangieren ebenso wenig an der Spitze der deutschen Großstädte, wenn es ums Einkommen geht.

Die Befürchtungen zu den negativen Entwicklungen der nächsten zehn Jahre. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2018
·Politik·Kassensturz

Prekäre Arbeitsplätze passen nicht zu einem Wohnungsmarkt mit steigenden Mieten

So eine Leipziger Bürgerumfrage macht vieles sichtbar, was mit einiger politischen Klugheit geändert werden könnte. Aber Politik ist nicht immer klug. Oft genug ist sie interessengesteuert. Und wenn es um richtig viel Geld geht, wird sie geradezu undurchschaubar. Das spüren auch die Leipziger/-innen, auch wenn sie ziemlich ratlos den steigenden Mieten gegenüberstehen und immer mehr das dumme Gefühl haben, dass sie sich Wohnen in Leipzig vielleicht bald nicht mehr leisten können.

Entwicklung der monatlichen Haushaltseinkommen nach Klassen. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2019
·Politik·Kassensturz

Nur 14 Prozent Wohneigentum: Wer sich vor jeder Mieterhöhung fürchten muss, kauft sich auch keine Wohnung

Wer die Leipziger Bürgerumfragen genau liest, merkt schnell, wie diese „Boomstadt“ im Osten mit viel Kreativität aus ziemlich wenig Geld etwas Vorzeigbares macht. Man hört jedes Mal das Seufzen der Leipziger Statistiker, wenn sie nach der jüngsten Bürgerumfrage wieder feststellen, dass der Anteil des Wohneigentums einfach nicht gewachsen ist. Nur 14 Prozent leben in den eigenen vier Wänden. So niedrig ist der Wert auch noch in Berlin, der anderen „Arm aber sexy“-Stadt im Osten.

Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2019nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen im Freistaat Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Gerade in systemrelevanten Berufen sind die Monatseinkommen deutlich unterm Durchschnitt

Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Freistaat Sachsen verdienten im Jahr 2019 im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich einschließlich aller Sonderzahlungen im Durchschnitt 42.183 Euro brutto, meldete das Statistische Landesamt am 29. April. Das sind rund 2,4 Prozent mehr als 2018. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten 2019 durchschnittlich 40.058 Euro und erzielten somit 92,8 Prozent des Verdienstes ihrer männlichen Kollegen, der bei 43.178 Euro lag.

Wohnblock in der Lützner Straße in Grünau. Foto: Gernot Borriss
·Wirtschaft·Verbraucher

Sachsen hat kein Mietproblem, sondern ein Einkommensproblem

Gleich nachdem die Sächsischen Wohnungsgenossenschaften am Dienstag, 5. März, ihre Untersuchung zu Mieten und Einkommen in Sachsen veröffentlicht haben, brach ja der politische Streit los. Auch weil der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) einige der politischen Lösungsvorschläge für das Mietproblem deutlich kritisierte. Aber die Studie zeigt tatsächlich sehr detailliert, dass manche Bevölkerungsgruppen beim Mietanstieg einfach nicht mithalten können.

Dante auf dem italienischen Euro. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

In Leipzig wohnten 2016 schon 36 Einkommensmillionäre

Es ist ja nicht so, dass nur die Fragesteller im Landtag die Antworten auf ihre eigenen Anfragen lesen. Man liest auch gern mal bei der politischen Konkurrenz mit, gerade dann, wenn man sich so parteiintern mit ganz ähnlichen Fragen herumschlägt. So hat diesmal die SPD bei der Linkspartei mitgelesen, denn die hatte mal wieder nach den Einkommensmillionären gefragt.

Ein schöner Cent zum Verjubeln. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Die reale Kaufkraft der Leipziger Haushalte liegt erst wieder auf dem Niveau von 2005

Irgendwann wird man müde. Das hat mit dem Heilsversprechen unserer Gesellschaft zu tun. Und mit der Wahrnehmung einer jubelnden Berichterstattung, die einfach nicht mehr passen will zum eigenen Erleben der Leipziger. Da sinken die Arbeitslosenzahlen, steigt die Erwerbstätigkeit. Und dann gucken die Leipziger auf ihr Konto und sehen: Das Geld ist noch immer genauso knapp wie vor zwölf Jahren.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Ein Drittel der Erwerbstätigen in Sachsen erreichte 2014 nicht mal den Grundfreibetrag für die Einkommenssteuer

Reich ist man nicht nur in Leipzig, sondern auch in Sachsen, wenn man mindestens 53.000 Euro im Jahr verdient. Und zwar wirklich reich. Nur eine winzige Gruppe der Einwohner des Freistaats kommt tatsächlich in diese Einkommensbereiche, wie der Landtagsabgeordnete der Linken, Nico Brünler, jetzt erfuhr. Nach Einkommensmillionären hat er auch wieder gefragt.

Einkommensentwicklung 2014 in Sachsen. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
·Politik·Kassensturz

Warum die Durchschnittseinkommen in Leipzig sanken, obwohl die Erwerbstätigenzahl weiter wuchs

Wenn man begreifen will, warum Leipzig auch im Jahr 2016 noch immer die „Armutshauptstadt“ Sachsens ist, obwohl in keiner anderen Stadt so viele neue Arbeitsplätze entstehen und die Bevölkerung derart fulminant wächst, dann hilft immer ein Blick auf Pendlerbewegung und Wanderungsverhalten. Denn nicht nur innerhalb Leipzigs driften die Lebenswelten auseinander. Am 18. Oktober hat das Statistische Landesamt mal wieder neue Zahlen zum Einkommen veröffentlicht.

Der Mindestlohn hat für einige Leipziger die wirtschaftlichen Sorgen gemildert. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipziger sind nicht reich geworden, aber zufriedener

Auch das verblüffte den OBM, als er die Zahlen der neuen „Bürgerumfrage 2015“ las: Mit 79 Prozent erreichte die „Lebenszufriedenheit“ der Leipziger 2015 einen neuen Rekordwert. Als die Bürgerumfrage 1992 begann, lag der Wert noch bei 47 Prozent. Und irgendwie scheint das nicht zu passen zu einer Stadt, die bei den Einkommen immer am unteren Tabellenende liegt im Vergleich deutscher Großstädte. Das hat sich ja nicht geändert.

Geldsäckel und Münze.
·Wirtschaft·Metropolregion

Wie es den Solo-Selbstständigen in Sachsen geht, weiß die Regierung mal wieder nicht

Eigentlich wissen Politiker in Deutschland so gut wie nichts über Wirtschaft. Dafür halten sie sich gern für Zampanos, die mit „Standortpolitik“ und Förderpolitik glauben, den Laden steuern und erfolgreich machen zu können. Wenn man aber genauer hinschaut, dann machen sie tatsächlich nur Politik für große Unternehmen, die auch Zeit und Leute haben, bei Ministern und Bürgermeistern täglich auf der Matte stehen zu können. Und die anderen?

Baukran in Leipzig.
·Politik·Kassensturz

Beim Wohnungsbau steckt Leipzig erst mal fest

Das Thema Wohnraum wird Leipzig noch richtig auf den Fuß fallen. An kaum einer Stelle wird deutlicher, wie sehr der bundesdeutsche Regulierungswahn erst die Hemmnisse produziert, die den Städten die Luft zu Atmen nehmen. Denn es sind vor allem gesetzliche Regularien, die die Baupreise in Deutschland in den letzten Jahren so in die Höhe getrieben haben, dass unter Mietpreisen von 10 Euro je Quadratmeter nicht mehr kostendeckend gebaut werden kann.

Von ihren paar Kröten können viele Sachsen die deutschen Beitragssätze gar nicht bezahlen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Immer mehr Menschen in Sachsen und Thüringen rutschen in die Schuldenfalle Krankenversicherung

Wenn ein System für große Teile der Bevölkerung nicht funktioniert, muss man es reparieren. Das gilt auch für das Krankversicherungssystem. Immer mehr Sachsen rutschen in die Falle, zum Beitragsschuldner der Krankenkasse zu werden, weil es für prekäre Zeiten und Ausnahmesituationen keine Übergangsregeln gibt. Eine Pflichtsatzbemessung nach oft utopischen Beitragssätzen macht die Betroffenen zu Schuldnern. Und es werden immer mehr.

Top-Lage: Wohnungen in Schleußig und Plagwitz an der Weißen Elster. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Verbraucher

Leipzig ist zu einer festen Größe auf dem Immobilienmarkt geworden, nur das Einkommensniveau bremst den Wohnungsmarkt

Dass Leipzig als Großstadt im Osten eine wichtige Rolle spielt, wird auch daran deutlich, dass es regelmäßig in großen Erhebungen zu Mietpreisen und Immobilienmärkten auftaucht und dort mit den üblichen Top 10 aus dem Westen verglichen wird. Das passiert auch wieder in der Mai-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital“, in dessen zehntem „Immobilien-Kompass“.

Schon 2021 soll das neue Schulgebäude stehen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Wie hoch müssten Mieten in Leipzig sein, damit sich Wohnungsbau eigentlich rechnet?

Herr G. fragte hier einfach mal so aus der Hüfte per Leserbrief an, ob wir ihm nicht gleich noch elektronische Auskunft spielen, wie teuer denn Mieten sein müssten, damit sich Sanierung überhaupt rechnet. Wahrscheinlich hat er die Unhöflichkeit bei Facebook gelernt. Die Umgangsformen, Herr G., sind augenscheinlich völlig auf den Hund gekommen. Wir geben trotzdem mal was zum Nachrechnen.

Geldsäckel und Münze.
·Politik·Kassensturz

Teil 5 zum Zahlenpaket: Leipzig ist nur noch Armuts-Hauptstadt-Vize, aber das Thema wird nun zum Rentenproblem

Es ist ein Beitrag im neuen Quartalsbericht, den man zwingend erwarten musste, auch als Korrektiv der immer neuen Lobgesänge auf den wirtschaftlichen Aufschwung in der Stadt Leipzig: „Leben mit wenig Einkommen - eine vergleichende Gruppenanalyse“. Denn Leipzig hat zwar seit 2014 nicht mehr den inoffiziellen Titel „Armutshauptstadt“. Aber der Blick ins Detail zeigt, dass die Stadt nicht ansatzweise aus dem Schneider ist.

Familie unterwegs in der Petersstraße. Foto: Ralf Julke
·Leben·Familie & Kinder

Teil 2 zum Zahlenpaket: Nicht nur die Arbeitswelt ist durch männliches Denken geprägt, auch der Verkehr

Am 19. März wird in diesem Jahr offiziell der Equal Pay Day begangen. Das Datum markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, ehe sie quasi das „Gehalt der Männer“ bekommen. Aber halt aus verschiedensten Gründen. Dass Frauen finanziell schlechter gestellt sind, hat nicht nur mit dem niedrigeren Gehaltsniveau zu tun. Und an der Gehaltsschraube zu drehen würde das Problem auch nicht lösen. Unser Denken muss sich ändern.

Phasen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Leipzigs 1991 bis 2014. Grafik: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen
·Politik·Kassensturz

Nach Aufbau-Euphorie und Jammertal endlich auf Klettertour – aber wohin?

Jedes Jahr gibt's aus dem Amt für Statistik der Stadt Leipzig eine frisch ausgewertete Bürgerumfrage, sozusagen den statistischen Gesundheitsbericht zur Lage der Stadt. Und alle fünf Jahre gibt es dann aus all den jährlich gesammelten Daten noch einen „Trendreport“. Den neuesten haben Ulrich Hörning, Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, und Dr. Andrea Schultz, Abteilungsleiterin Stadtforschung im Amt für Statistik und Wahlen, am Donnerstag, 18. Februar, vorgestellt.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Warum müssen immer mehr Rentner in Sachsen Antrag auf Grundsicherung stellen?

Es gibt eine Menge Sachsen, die gewöhnen sich schon jetzt daran, dass die Rente zum Leben nicht reichen wird. Die einen - und das sind immer mehr - gehen auch nach dem 60. bzw. 65. Lebensjahr weiter arbeiten oder verdienen sich dazu. Und wer das nicht kann, der beantragt staatliche Alimente, zu Amtsdeutsch: Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Auch diese Zahlen steigen, erfuhr jetzt Nico Brünler.

Hat hier einer gesagt, dass wir im Geld schwimmen? Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Volkswirtschaftlich sind Gewinne nicht zum Horten da, sondern zum Investieren

Man glaubt es oft nicht, womit sich die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung so alles beschäftigt, wenn man die SPD in der offiziellen Politik agieren sieht. Als wären beide in völlig verschiedenen Welten unterwegs. Und was die Forscher als sinnvoll und notwendig erkennen, muss die Lebenswirklichkeit der SPD noch lange nicht erreichen. Etwa die Frage: Wie kann man wieder eine größere Einkommensgerechtigkeit in Deutschland schaffen?

Ausufernder Reichtum macht nicht spendabel, sondern geizig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Zunehmende Ungleichheit unterminiert unser demokratisches Gemeinwesen

Über alles Mögliche wird geredet in der aktuellen Flüchtlingsdebatte, aber nicht wirklich über die Ursachen, warum Europa jetzt am Zerfallen ist und in Deutschland die Fetzen fliegen. Reihenweise fühlen sich Länder, die in früheren Jahrzehnten problemlos Flüchtlingszahlen der aktuellen Dimension stemmen konnten, überfordert. Natürlich liegt es am Geld - und an einer völlig falsch gelaufenen Finanzpolitik.

Grüne Wiese an der Gerberstraße vor Beginn des Baus der neuen SAB-Niederlassung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs Selbstständige in der Achterbahn der Einkommen

Leipzig und seine Selbstständigen - ein uraltes Thema. Gern in zartem Schatten verborgen. Gefeiert, wenn mal wieder jemand "Hypezig" vermarkten will. Bei Fördermitteln meist veralbert, nicht nur von Banken, die erst mal nach dem Goldschatz in der Familie fragen, bevor sie auch nur über Investitionskredite nachdenken. Aber jammert da jemand?

Steigende Preise im Laden: Jahr für Jahr beißen auch die Sachsen in den sauren Apfel. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Haben die Sachsen 2013 tatsächlich mehr konsumiert oder doch nur wieder mehr Geld ausgegeben?

Wie geht man eigentlich mit Konsumstatistiken um? So richtig wissen das augenscheinlich auch die deutschen Statistiker nicht. Irgendwie scheinen sie zu versuchen, mit ihren Meldungen zum Thema die flapsige Oberflächlichkeit einiger Medien nachzuahmen. "Einkommenszuwächse der Sachsen flossen 2013 nur in den privaten Konsum", überschrieben Sachsens Statistiker so eine Meldung vom Mittwoch, 1. Juli. Ein konsumverrücktes Volk also, diese Sachsen?

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Hohe Sozialtransfers weisen Sachsen als überaltertes Bundesland aus

Manche Rechnung dauert etwas länger. Auch beim Einkommen. Der einzelne Sachse weiß zwar so ungefähr, was er am Jahresende bekommen hat. Aber bis das zu einer großen Summe fürs Ganze wird, braucht auch der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ seine Zeit. Um 2,1 Prozent stieg das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Sachsen 2013 an. Aber was heißt das?

Der ganze Kurvensalat seit 2000: BIP steigt, Löhne steigen, Arbeitsvolumen verändert sich kaum. Grafik: Freistaat Sachsen / Statistisches Landesamt
·Politik·Kassensturz

Warum Sachsen beim BIP pro Erwerbstätigem selbst im Osten hinterherkleckert

Nicht nur das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) lässt sich alle Jahre wieder so schön berechnen, dass man dann ein nettes Bundesländer-Ranking draus machen kann. Denn wenn man den Gesamthaufen dessen hat, was in einem Land wie Sachsen 2014 insgesamt an Produkten und Dienstleistungen alles umgesetzt wurde, dann kann man das auch ganz hübsch umrechnen auf die Arbeitsstunde des jeweiligen Geldverdieners.

Melder zu Einkommen

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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