Reformationsjubiläum

Startseite der Datenbank zur Kirchenpolitik Friedrich des Weisen und Johann des Beständigen. Screenshot: L-IZ
·Bildung·Forschung

Friedrich der Weise und Johann der Beständige: Wie Luthers Fürsten zu seiner Zeit Kirchenpolitik machten

Wer die Zeit der Reformation erforschen möchte, kommt an den beiden Kurfürsten, die Martin Luther beschützten, nicht vorbei. Und auch nicht an ihren Staatsarchiven. Auch wenn es dann doch wieder so ein großes Jubiläum braucht wie das 500-jährige von Luthers Thesenanschlag 2017, dass die Forscher der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sich die kurfürstlichen Archive vornahmen unter der Fragestellung: Wie änderte sich damals die Kirchenpolitik?

Ein prachtvolles Reformationsbrötchen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Eine Jubiläumsfeier, bei der die meisten Betroffenen mal wieder nicht eingeladen wurden

Wer eifrig mitgelesen hat im vergangenen Jahr, der weiß, dass wir hier dutzende Bücher zu Luther und Reformation besprochen haben. Der 500. Jahrestag des gern mystifizierten Lutherschen Thesenanschlags an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg gab zu allerlei Festen Anlass. Und zur Erneuerung vieler Irrtümer. Mindestens zwei Irrtümer sind noch immer lebendig: Sie sind wie Bretterwände, die den Blick verstellen.

„Abendmahl“-Installation am 2. September auf dem Leipziger Markt. Foto: Lumalenscape & FZML
·Kultur·Musik

Wie wirkt Luthers Thesen-Botschaft 500 Jahrer später, wenn sie zur künstlerischen Inszenierung wird?

Da hat der Doktor Martin Luther aber etwas angerichtet, als er vor 500 Jahren seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel auf eine Papierrolle schrieb und in die Welt hinaus sandte. Was ja der Grund ist, warum die evangelische Kirche in diesem Jahr versucht, irgendwie 500 Jahre Reformation zu feiern. Vollgestopft mit Ereignissen, die selbst die Luther-Pilger überfordern. Auch Leipzig bekommt noch was zu hören am 2. September.

Eine Aktion der Giordano Bruno Stiftung: Der alte Luther auf dem Kirchentag in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Auf dem Weg: Luther beim Kirchentag + Video

Er kam spät, aber er kam. Noch auf der betonierten Fernstraße von Preußen gen Sachsen war Luthers Reise bereits das erste Mal beinahe zu Ende, als seine Reisekutsche nicht mehr starten wollte. In Berlin mit einem „Volksverhetzungs“-Bannfluch der Obrigkeit belegt, reiste der Reformator trotz Panne mutig weiter durch das Land seiner Protestanten und neuer Atheisten. Immerhin in Begleitung von Moses selbst – was konnte da schon schiefgehen – rollte er gegen 16:30 Uhr in Leipzig ein. Am Augustusplatz jedoch versuchten ihn erneut Büttel des Staates zu stoppen und zur Abkehr von seinem Weg zu zwingen. Doch der Reihe nach: Luther ein Antisemit? Moses in Leipzig? Und was hat das Spaghettimonster damit zu tun?

Ein Gemälde der Ausstellung: Unbekannter deutscher Meister des 16. Jh. Ficino, Landino, Poliziano und Demetrius: Gruppenporträt vier italienischer Humanisten in nördlicher Landschaft, um 1520. Foto: Marion Wenzel/Kustodie
·Kultur·Ausstellungen

Ausstellung zur Rolle der Universtität Leipzig in der Reformation wird am 24. Mai eröffnet

Ganz Luther-Land steckt im Reformations-Geburtstags-Fieber. Alle zeigen, was sie in ihrem Fundus zu 500 Jahren Reformation angesammelt haben. Auch die Universität Leipzig hat eine Ausstellung konzipiert, die einen Aspekt dieser Reformationsgeschichte zeigt: nämlich die Rolle der Universität in der Reformation. Am Mittwoch, 24. Mai, wird sie im Alten Senatssaal eröffnet.

Die „Luther“-DVD. Foto: Ralf Julke
·Kultur·Lebensart

Luther kommt mit Posaunenklängen

Eigentlich ist er schon da. Berge von Büchern zu Luther, Reformation und Bibelübersetzung sind erschienen. Der sächsische Lutherweg ist in Betrieb gegangen, die Panorama-Ausstellung in Wittenberg wurde eröffnet. Aber 2017 wird erst einmal richtig gefeiert: „500 Jahre Reformation: Kirchentag auf dem Weg in Leipzig“. Vom 25. bis 28. Mai wird das in Leipzig zu erleben sein.

Reformationsjubiläum – weit mehr als ein innerkirchliches Fest. Foto: EKD
·Leben·Gesellschaft

Davor: Die Wirklichkeit von Weihnachten und das Reformationsjubiläum

Wer in der Adventszeit durch die Leipziger Innenstadt geht und dann zu Hause die Nachrichten hört oder sieht, der kommt sich vor wie in einem falschen Film: Dort ein unbeschwertes vorweihnachtliches Treiben. Tausende Menschen vergnügen sich bei Glühwein oder einem Punsch, kaufen ein und eilen vollgepackt mit Geschenken nach Hause. Scheinbar alles unbeschwert. Am Fernseher aber Bilder unvorstellbarer Grausamkeiten, Szenen eines brutalen Krieges, des tödlichen Verbrechens an Tausenden von Menschen nicht nur im syrischen Aleppo.

Frère Alois, Siegfried Eckert: Mehr Ökumene wagen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Höchste Zeit, mal wieder über die Grundlagen menschlicher Gemeinschaft nachzudenken

2017 soll das große Reformationsjubiläum auch ein großes Fest der Ökumene werden. Was sich 1517 so streng geteilt hat, versucht wieder zueinanderzufinden. Stehen die großen christlichen Kirchen wieder vor einer Vereinigung? Wäre die Gemeinschaft von Taizé dafür nicht das richtige Vorbild? Siegfried Eckert jedenfalls ist happy, dass die Edition Chrismon sein Buch mit ins Programm genommen hat.

Melder zu Reformationsjubiläum

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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