Ende April 1945 wurde das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück bei Berlin von der Roten Armee befreit. Einige der Überlebenden, meist Kommunistinnen, die in der Weimarer Republik politisch geprägt worden waren, gründeten unmittelbar nach der Befreiung eine Lagergemeinschaft als sozialen und politischen Verband.

Gegen viele Schwierigkeiten führten die Überlebenden ihre Verbände in DDR und BRD und bis in die 2000er Jahre fort und verfolgten eigenständige politische Ziele. Sie wurden damit zu Akteurinnen ihres eigenen Lebens und der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Henning Fischer stellt ihre Geschichte und sein kürzlich erschienenes Buch “Überlebende als Akteurinnen” anhand eines Bilder-Vortrags vor.
“Fischer ist es gelungen, die Frauen, die in der Öffentlichkeit als politisches Kollektiv handelten, in ihrer Individualität mit ihren Ängsten und Sehnsüchten zu beschreiben.” (Peter Nowak, Der Freitag)

Henning Fischer lebt in Berlin, hat dort unter anderem Geschichtswissenschaften studiert und 2017 promoviert. Er ist Teil des AutorInnenkollektivs Loukanikos, das sich mit der Kritik der Geschichtspolitik beschäftigt.

Ost-Passage-Theater, Konradstraße 27
Tram 1, 3, 8, Bus 70 (Hermann-Liebmann-/ Eisenbahnstraße)
https://www.facebook.com/events/944576755730261/
https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2018/nach-dem-lager-die-geschichte-der-lagergemeinschaften-ravensbrueck-vortrag-von-henning-fischer/

Leipziger Zeitung Nr. 60: Wer etwas erreichen will, braucht Geduld und den Atem eines Marathonläufers

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