Der eine baut das Hotel, der nächste pachtet es dann für 25 Jahre. Wenn der Pächter feststeht, kann losgebaut werden. Und Leipzig ist, seit die Gästezahlen über drei Millionen gestiegen sind, zu einem beliebten Investitionsort für Hotelbauherren geworden. Das neueste Projekt kündigt jetzt die FAY Projects GmbH aus Mannheim an. Nach dreimonatiger Vermarktungszeit habe man einen Pächter für den geplanten Hotelneubau in Leipzig gefunden.

Die Fast Lane Hospitality GmbH zeichnet einen 25-jährigen Vertrag für 7.600 Quadratmeter Hotelfläche in der Berliner Straße 22–30, etwa 600 Meter nordöstlich des Leipziger Hauptbahnhofs. Die Brache befindet sich zwischen Berliner Straße und Parthe, ganz in der Nähe von Finanzamt und Sozialgericht.

„Die rasche Vermietung zeigt, dass Leipzig auch weiterhin boomt“, sagt Ralph Esser, Geschäftsführer der FAY Projects GmbH. „Fast 3,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2018 bedeuteten eine neue Bestmarke für die Messestadt. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Zuwachs um fünf Prozent erwartet. Mit über 3,5 Millionen Übernachtungen würde dann ein weiterer Rekord erreicht.“

Und das spornt natürlich Investoren an, die neue Hotels bauen, auch wenn noch gar nicht alle Hotels, die derzeit in Leipzig neu gebaut werden, schon am Netz sind.

So soll das geplante Radisson Hotel aussehen. Visualisierung: FAY Projects
So soll das geplante Radisson Hotel aussehen. Visualisierung: FAY Projects

Fast Lane plant an der Berliner Straße ein Radisson Hotel mit 224 Zimmern. Das gehobene, voll ausgestattete Radisson Hotel in Leipzig soll 2022 eröffnen.

„Wir sind zuversichtlich, dass das neue Haus zu den herausragenden Hotels der Radisson Hotel Group in Deutschland gehören wird“, sagt Wolfgang Heid, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung von FAY Projects. „Rückseitig grenzt die Anlage an den Parthegraben und schafft eine ruhige Hofatmosphäre. Großzügig gestaltete Außenbereiche sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität für Geschäftsleute und private Reisende.“

Entlang der Berliner Straße ist eine geschlossene sechsgeschossige Bebauung zuzüglich eines rückspringenden Obergeschosses geplant. Der Fassadenentwurf setzt den Hoteleingang stärker in den Fokus, indem der Eingangsbereich mit einem markanten Vordach versehen und das darunterliegende Erdgeschoss großflächig verglast wird. Das Haus ist Teil einer Quartiersentwicklung mit vier Einzelgebäuden und einer durchgehenden Tiefgarage.

Die Fertigstellung für den Gesamtkomplex ist für Mitte 2023 geplant.

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