Wirtschaft in Leipzig

Längst hat Christiane Pfundt das Sortiment um Damen und Herren-Mode (Vordergrund) ergänzt Foto: Sebastian Beyer
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Faire Mode inmitten der Massen-Ketten

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der Ausgabe 38Seit 2010 führt Christiane Pfundt den Modeladen „Grünschnabel“, anfangs in der Könneritzstraße, seit einem Jahr direkt in Leipzigs Innenstadt im Oelßner’s Hof. Gestartet ist die Unternehmerin ohne einen Cent, aber mit einer klaren Vorstellung davon, welche Mode sie verkaufen möchte. Inmitten von Handelsketten, immer größer werdenden Shoppingmalls hat sie sich mittlerweile in der Leipziger City etabliert. Denn nur fair produzierte Ware geht hier über den Verkaufstresen, ausschließlich aus ökologisch produzierten Materialien. Dass die Ladenbesitzerin Spaß an diesem Geschäftszweig hat, ist ihr anzumerken.

Im Südraum fast überall zu sehen: das Kraftwerk Lippendorf. Foto: Matthias Weidemann
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Grüne wollen bis 2023 den Ausstieg aus dem Liefervertrag für Fernwärme aus dem Kohlekraftwerk Lippendorf

Leipzig hat noch immer keinen richtigen Plan zum nachhaltigen Umbau der Strom- und Wärmeversorgung. Die Zahlen stagnieren – zum Beispiel beim CO2-Aufkommen der Stadt. Und es könnte passieren, dass Leipzig die richtigen Weichen zu spät stellt. Entsprechend forsch wirkte ein Beschluss, den der Kreisverband der Grünen am Samstag, 10. Dezember, fasste: Bis 2023 soll die Fernwärmeversorgung aus Lippendorf beendet werden.

Ein „Reporter“ wird im Stromkasten montiert. Foto: Netz Leipzig
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Seit Mittwoch melden 800 Reporter im Leipziger Stromnetz, wo es Pannen gibt

Reporter sind einerseits Leute, die eifrig von vor Ort berichten. Aber wenn man ein Stadtwerk ist wie das in Leipzig, dann können Reporter auch kleine graue Kästen sein, die in größeren grauen Kästen stecken und auf ihre Art dasselbe machen: Sie berichten, wenn es irgendwo im System eine Panne gibt. Seit Mittwoch, 7. Dezember, hat die Stadtwerke-Tochter Netz Leipzig 800 Reporter im Dienst.

Glashalle auf dem Messegelände im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Messe gelingt 2016 ein Umsatzsprung auf 96 Millionen Euro

Im Sommer kündigte es Messe-Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner schon an: Erstmals werde die Leipziger Messe in diesem Jahr die 90-Millionen-Euro-Umsatzmarke überspringen. Trotz einer Automesse AMI, die in den Folgen des Diesel-Skandals abgesagt wurde. Aber wie kann eine Messe, die über Jahre eher 60 bis 70 Millionen Euro umsetzte, derart Aufwind bekommen?

Wie Fachkräftemangel die Unternehmen belastet. Grafik: Commerzbank Leipzig
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Gerade Kleinunternehmen in der Region Leipzig leiden unter dem Fachkräftemangel

Nu ja, man würde ja gern eine ganz große Geschichte draus machen. Etwa mit dem Einleitungssatz: „Mehr als die Hälfte der Kleinunternehmer in Leipzig sieht im Fachkräftemangel das größte unternehmerische Risiko, das sind deutlich mehr als im Vorjahr.“ So leitet die Commerzbank Leipzig ihre Meldung zur eigenen neuen Umfrage unter den bei ihnen aktiven Gewerbetreibenden ein. Dass Fachkräftemangel zum Hauptproblem wird, war zu erwarten.

Beschäftigung von Flüchtlingen in Leipzig. Grafik: IHK zu Leipzig
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4 Prozent der Leipziger Unternehmen beschäftigen schon Flüchtlinge, 12 Prozent planen die Einstellung

Ob Flüchtlinge, die in dieser Zeit in Sachsen gestrandet sind, eine echte Chance auf Integration bekommen, das hängt stark davon ab, ob es sächsischen Unternehmen gelingt, sie in ihre Arbeit zu integrieren. Die ersten haben es sogar schon ausprobiert. Die Aufgeschlossenheit ist groß, sagt auch IHK-Präsident Kristian Kirpal. Und weil das so ist, hat die IHK ihre Mitgliedsunternehmen dazu auch befragt.

Der Hotelbauboom in Leipzig hält an. Foto: Ralf Julke
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Lage gut, Erwartungen wie üblich, Leipzigs Wirtschaft fährt weiter mit angezogener Handbremse

Am Mittwoch, 26. Oktober, war auch die IHK zu Leipzig dran mit den neuesten Zahlen zur konjunkturellen Lage. Eigentlich kein großer Grund zum Grübeln: Die regionale Wirtschaft hält den eingeschlagenen Wachstumskurs wie im vergangenen Jahr bei. Die Lageeinschätzung ist gut, nur die Zukunftsaussichten sind etwas gedämpfter. Was aber auch nicht neu ist. Leipzigs Wirtschaft fährt eigentlich immer mit angezogener Handbremse.

Immer wichtiger: Hilfe bei der Handwerkersuche. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Handwerker schauen trotzdem so optimistisch in die Welt wie seit 1993 nicht

Da ist gerade erst wieder eine Herde wilder Befürchtungen durch die Medien gepoltert, die Konjunktur sei in Gefahr, sie würde einbrechen, die Zeichen am Horizont sähen düster aus. Und dann ploppen die ersten Umfragen der Wirtschaftskammern auf, und nichts bleibt vom Gejammer der Glaskugelleser übrig. Am Dienstag, 25. Oktober, hat die Handwerkskammer zu Leipzig vorgelegt und meldet – Höchstwerte.

Friedliche Kühe im Stall. Foto: Agrarprodukte Kitzen e.G.
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Milchkühe in Großzschocher?

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der Ausgabe 36Frank Weidner sieht eine Gefahr im Südwesten von Leipzig. Der Tierschutzaktivist von der Initiative „Tierfabriken Widerstand“ beobachtet nicht nur in Sachsen sehr genau, wo neue Milchhöfe eröffnet werden sollen oder Vergrößerungsmaßnahmen anstehen. Die Grundargumentation der Tierrechtsaktivisten: „Die unnatürlich hohe Milchleistung belastet den Körper der Tiere so sehr, dass sie bereits im Alter von 5 Jahren geschlachtet werden – bei einer natürlichen Lebenserwartung von gut 20 Jahren. Spätestens die Schlachtung, wenn die Kuh die gewünschte ‚Leistung‘ nicht mehr bringt, ist nicht mehr tiergerecht.“

Peter Hinke hat jetzt zwei ausgezeichnete Buchhandlungen. Foto: Ralf Julke
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Diesmal sind gleich drei Leipziger Buchhandlungen unter den Ausgezeichneten

Schon im vergangenen Jahr war mit der Buchhandlung „Wörtersee“ im Peterssteinweg eine Leipziger Buchhandlung mit dabei, als die besten privaten Buchhandlungen der Republik ausgezeichnet wurden. Auch diesmal ist wieder eine Leipziger Buchhandlung ganz vorn dabei – und auch diesmal freut sich Peter Hinke, der neben dem „Wörtersee“ auch die Connewitzer Verlagsbuchhandlung in der Innenstadt betreibt.

Ein Stapel schöner dicker Bücher. Foto: Ralf Julke
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Leipzig behauptet seinen Platz als zehntgrößte Verlagsstadt in Deutschland

Am 19. Oktober startet die diesjährige Buchmesse in Frankfurt. Eine Buchmesse mit einer Branche, die seit Jahren ganz ähnlich verunsichert ist wie es die journalistischen Medien sind, denn das Geschäftsmodell der Verlage steht von mehreren Seiten unter Beschuss. Nicht nur, was einen Internet-Giganten wie Amazon betrifft, sondern auch die Frage betreffend: Verlernen die Deutschen das Lesen?

Ein Lastenrad schafft was - wie hier mit Fahrer Alexander John bei einer Critical Mass in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Transporträder könnten im Leipziger Wirtschaftsverkehr eine deutlich größere Rolle spielen

Jeder hört, was er hören will. Wenn die LVZ hören will, dass die mühsam neu gebauten Straßen in Leipzig Probleme für den Wirtschaftsverkehr bringen, dann hört sie das und erzählt (nur) das ihren Lesern so. Dabei ist die Studie, die die IHK zum Leipziger Wirtschaftsverkehr in Auftrag gegeben hat, wesentlich komplexer. Erste Ergebnisse wurden am Donnerstag, 15. September, vorgestellt.

Die Post ist da. Foto: Ralf Julke
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Jede vierte Fahrt auf Leipzigs Hauptstraßen hat dienstliche Gründe

Ohne Wirtschaftsverkehr funktioniert eine Großstadt wie Leipzig nicht. 2015 kochte ja im Leipziger Stadtrat der Streit hoch, was denn Wirtschaftsverkehr eigentlich ist, ob er in den „Modal Split“ der Bürger einfließt, ob er durch Straßenbahnen und Radfahrer ausgebremst wird oder nicht. Die IHK zu Leipzig wollte es nun wirklich mal in Zahlen wissen. Am Donnerstag, 15. September, hat sie Teilergebnisse ihrer Verkehrsstudie vorgestellt.

RBL-Fanmarsch am 8. Mai 2015 auf der Jahnallee. Geschätzt 800 waren dabei. Foto: L-IZ.de
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Grüne fordern jetzt eine Transparenzoffensive im Leipziger Stadtkonzern

Da hat der Stadtrat nun in mehreren Beschlüssen immer wieder bekräftigt, dass er die Vision von OBM Burkhard Jung, die Steuerung der Kommunalen Unternehmen in einer Stadtholding zu bündeln, mitträgt. Und dann gab’s auf einmal Ärger um die Werbeaktivitäten des Stadtkonzerns. In der letzten Ratsversammlung sollte Jung Stellung nehmen zum geplanten Sponsoring für den Bundesligaclub RB Leipzig. Und er wich aus.

Entwicklung der Industrieumsätze in Leipzig 2008 bis 2015. Grafik: L-IZ
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Ein paar Dutzend Unternehmen erwirtschaften ein Drittel der Leipziger Wirtschaftsumsätze

Ja, wovon leben sie denn, diese Leipziger? Wenn man den Statistischen Jahrbüchern glauben dürfte, würden sie alle fürstlich verdienen und in formidablen Arbeitsplätzen das BIP steigern. Aber so viele lukrative Arbeitsplätze in der Industrie gibt es gar nicht. Aber genau die bestimmt das politische Bild von dem, was „Wirtschaft“ ist. Ein dicker Report liefert jetzt Zahlen.

Einen Bibliothekar hat bestimmt jeder irgendwo im Unternehmen. Foto: Ralf Julke
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Peanuts für die kreativen Spaß-Branchen

Leipzig ist eine Stadt der Selbstausbeuter. Die Stadt rühmt sich zwar in teuren Werbekampagnen einer breiten und lebendigen Kreativszene. Aber wenn man dann mal nachfragt, wie es eigentlich um die Förderung seitens der Stadt steht, wird es dünn. Die Linksfraktion hat im Juni mal angefragt. Man hatte ja auch irgendwas beschlossen im Stadtrat. War doch so, oder?

E-Autos der L-Gruppe vorm Eingang des Neuen Rathauses. Foto: Ralf Julke
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Zu Leipziger*innen ist jetzt alles gesagt, meint der OBM

Dann war es Oberbürgermeister Burkhard Jung wohl doch zu viel, als FDP-Stadtrat René Hobusch im Juni noch eins draufsetzte, nachdem die Grünen schon im Mai gefragt hatten, ob die Kampagne des Stadtkonzerns statt „Leipziger“ nicht „Leipziger*innen“ heißen müsste. Immerhin ist er Aufsichtsratsvorsitzender der LVV und für den Farbenwechsel im Leipzig-Konzern letztlich verantwortlich.

Die Plakatkampagne von Biomare: hier am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
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Anschlag auf Connewitzer Biomare-Markt

Das ist mittlerweile auch Leipzig: Der Betreiber mehrerer Biomärkte in Leipzig plakatiert mal etwas völlig anders als andere an Leipziger Litfaßsäulen, appelliert an die Klugheit der Leser und kritisiert dabei die Selbstgefälligkeit des Kapitalismus. Und dann werden ihm in Connewitz die Scheiben seines Marktes eingeschmissen.

Startender DHL-Frachter. Foto: Uwe Schoßig / Flughafen Leipzig / Halle
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Dr. Lutz Weickert fragt jetzt mal nach der Verantwortung der Leipziger Aufsichtsräte in der Mitteldeutschen Flughafen AG

So einfach will Dr. Lutz Weickert Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht (CDU) nicht davonkommen lassen. Eigentlich den Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke) auch nicht, der ja für Fluglärm qua Amt zuständig ist. Aber in den Aufsichtsräten von Mitteldeutscher Flughafen AG und Flughafen Leipzig/Halle sitzen Jung und Albrecht.

In Leipzig sind tausende neuer Bürojobs entstanden. Foto: Matthias Weidemann
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Leipzig hat Dresden bei der Anzahl von Bürojobs eingeholt

Seit ein paar Jahren rätseln ja Kammern, Institute, Politiker: Woher kommt eigentlich das Leipziger Wirtschaftswachstum? Der Zuwachs im Verarbeitenden Gewerbe allein kann es nicht sein, der jedes Jahr 6.000 bis 7.000 neue Arbeitsplätze bringt. Die Logistik allein kann es auch nicht sein. Eine neue Auswertung der TLG zeigt: Es sind jede Menge Bürojobs in der Leipziger City, die hier neu entstanden sind.

Panamera G2 Vorserienfahrzeug in der Montage am 14.04.2016 Foto: Porsche Leipzig GmbH
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Die neue Generation Panamera wird komplett in Leipzig gefertigt

Hintergrund ist die Komplettfertigung der neuen Generation der Sportlimousine Panamera. Sie feierte am Dienstag ihre Weltpremiere in Berlin. Seit der Markteinführung des Panamera 2009 wurden die Rohkarosserien im Volkswagen-Werk Hannover hergestellt, lackiert und anschließend für die Vor- und Endmontage nach Leipzig gebracht. Jetzt übernimmt Leipzig den gesamten Produktionsprozess einschließlich Karosseriebau und Lackiererei.

Das GuD-Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig in der Eutritzscher Straße. Foto: Ralf Julke
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Geschäftsführer der Leipziger Stadtholding kritisiert die Reform der Anreizregulierung als Investitionskiller

Am 1. Juni 2016 hat die Bundesregierung den Entwurf zur Änderung der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) beschlossen. Und es ist wie so oft eine Verschlimmbesserung der eh schon inkonsistenten Energiepolitik der Bundesregierung. Auch diesmal werden weitere Kosten für die Energiewende auf die Verbraucher abgewälzt, auch wenn es im ersten Schritt die kommunalen Versorgungsunternehmen trifft.

Sanierte Wohnblöcke im Kreuzstraßenviertel. Foto: LWB, Peter Usbeck
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Das fünfte Jahr mit positivem Ergebnis, der LWB-Wohnungsbau beginnt an der Querstraße

Manchmal dauert es elend lange, bis ein städtisches Unternehmen sich endlich freigeschwommen hat. Erst recht, wenn es die Bücher voller Schulden hatte. So ging es der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) Anfang des Jahrtausends. Die Schuldenlast war größer als die der Stadt Leipzig und das Motto der letzten neun Jahre hieß deshalb immer: Konsolidieren. Im Jahr 2016 steht endlich wieder Wohnungsbau auf dem Plan.

Sitz der IHK zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Während die Industrie mit Vorsicht aufs Ausland schaut, legen Logistik, Touristik und Dienstleistung weiter zu

Eigentlich gibt es auch im Mai 2016 zur Leipziger Wirtschaft nur zu sagen: Der Laden läuft. Alle Unkerei der vergangenen Jahre war nichts anderes als das. Unkerei eben. Die Stimmung ist seit 2011, seit die Folgen der Finanzkrise gedeckelt wurden, positiv. Mal mit Achterbahneffekt, aber in der Regel auf höchstem Optimismus-Level. Die IHK zu Leipzig formuliert es so: „Die regionale Wirtschaft ist mit einem guten ersten Quartal ins Jahr 2016 gestartet.“

Das Steuermodul: das Beegy-Gateway. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Eigenheimbesitzer können sich jetzt schon eine zentral kontrollierte Solaranlage aufs Dach setzen

Während Deutschlands große Energiekonzerne noch immer zögern, zaudern und mit allen Bandagen für ihre großen Atom- und Kohlekraftwerke kämpfen, versuchen die Leipziger Stadtwerke den Umbau für eine völlig andere Energiezukunft jetzt ernsthaft anzugehen. Erst einmal mit den Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern. Die haben ja Platz auf dem Dach für Solaranlagen.

Prof. Dr. Henning Zülch (43) von der HHL Leipzig Graduate School of Management forscht zu Finanzmärkten und der Betriebswirtschaftlichkeit von Sportvereinen. Foto: HHL
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Dank Bundesligaaufstieg: 16 Millionen Euro pro Saison für die Stadt (Gastinterview)

Wie wichtig der Aufstieg von RB Leipzig für die wirtschaftliche Entwicklung in die Region ist, betont Prof. Dr. Henning Zülch, Inhaber des Lehrstuhls Accounting and Auditing an der HHL Leipzig Graduate School of Management in einem Interview. Geführt hat es die Hochschule mit ihm. In seiner Forschung beschäftigt sich der gebürtige Dortmunder neben der Finanzmarktkommunikation mit der Übertragbarkeit betriebswirtschaftlicher Grundprinzipien auf die erfolgreiche Führung von Sportvereinen. Die L-IZ veröffentlicht das aktuelle Interview, da die angesprochenen Fragen durchaus spannend sind.

LVB-Haltestelle am Goerdelerring. Foto: Ralf Julke
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JCDecaux soll einen Interimsvertrag bis 2019 bekommen

Da hat Leipzig wohl die Sache ein wenig zu einfach genommen und nicht unbedingt mit einkalkuliert, was für ein logistischer Aufwand dahinter steckt, wenn man die kompletten LVB-Wartehäuschen samt Werbeflächen im Stadtgebiet einfach mal neu ausschreiben und womöglich einem neuen Betreiber anvertrauen oder gar selbst bespielen will. Jetzt empfiehlt eine Verwaltungsvorlage, dem alten Betreiber einen Vertrag bis 2019 zu geben.

Das frisch geschaffene L im Januar an der Petersstraße. Foto: Ralf Julke
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Wer sind wir Leipziger überhaupt?

Im Januar hat die Leipziger Stadtholding ihr neues Design mit dem Slogan „Wir sind Leipziger“ vorgestellt. Dabei bekamen auch die drei Konzerntöchter LVV, Wasserwerke und Stadtwerke ein gleiches Outfit verpasst. Mancher vermisste gleich die Leipzigerinnen. Und das neu aufgelegte Heft „Leipziger Leben“ fanden die Grünen doch irgendwie zu heldenhaft. Jetzt wollen sie von der Verwaltung wissen, ob das alles zusammenpasst.

Bei frostigen Temperaturen sieht man, wie die GuD-Anlage der Stadtwerke arbeitet. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Stadtwerke sollen bis 2020 umgebaut werden zum komplexen Dienstleister der Energiewende

Noch stehen die Leipziger Stadtwerke ganz am Anfang eines Weges, der möglicherweise sehr lang und sehr komplex wird. Aber sie kommen nicht umhin: Nur Stadtwerke, die jetzt schaffen, sich an die künftigen Bedingungen des Energiemarktes anzupassen, werden künftig auch noch erfolgreich wirtschaften. Das ist zwar nicht ganz neu, auch bei den SWL nicht. Aber jetzt gibt es so eine Art Vision. Ein Arbeitsprogramm.

Konzernzentrale der VNG. Foto: Ralf Julke
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Das 53 Millionen-Euro-Minus der VNG im Jahr 2015 resultiert vor allem aus einer millionenschweren Abschreibung

Da munkelte es ja wieder mal einen Tag vorab: Was ist da los bei der Verbundnetz Gas AG? 100 Millionen Euro ins Minus gewirtschaftet? Und das nach einem Spitzenergebnis im Vorjahr? Was ist passiert? Eigentlich nichts anderes als in den Vorjahren. Es gibt wohl kein einziges deutsches Energieunternehmen, das vom Irrsinn der Welt-Energie-Märkte verschont bleibt.

Filiale des Städtischen Bestattungswesens an der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke
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Leipzig will sein Bestattungswesen nun doch nicht verkaufen

Eigentlich war das 2012 schon abzusehen, als Leipzigs Stadtverwaltung mal wieder über ein (Teil-)Privatisierungsprojekt nachdachte. Da ging es um den Eigenbetrieb Städtisches Bestattungswesen Leipzig, den man gerade in eine GmbH umwandelte. Irgendwie wollte da jemand in Leipzigs Verwaltung gleich alles auf einmal: Umwandlung der Rechtsform, Abbau der Verluste, Verkauf von 49 Prozent.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Die Warnungen zum Leipziger CBL-Geschäft von 2003 waren unüberhörbar und trotzdem stimmten 30 Ahnungslose dem Risiko-Paket zu

Eigentlich kann man im Jahr 2016 nur genau dasselbe sagen wie 2003: Hätten sie doch die Finger davon gelassen. Hätten sie auf ihr Bauchgefühl gehört und nicht versucht, sich als Unternehmer zu betätigen. Die Rede ist nicht von einem verunglückten Startup in Leipzig, sondern von 70 Leuten, denen man windige Geschäfte eigentlich nicht zutrauen würde: Leipzigs Stadträtinnen und Stadträten. Na gut, nicht allen 70. 30 haben auch gereicht.

Sitz der Wasserwerke Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Verwaltung dementiert die „Bild“-Thesen zu CBL-Verträgen der KWL

Es ist schon erstaunlich, wie oft Leipzigs Verwaltung in letzter Zeit diverse Medienberichte korrigieren musste. Am Donnerstag, 3. März, schon wieder. Aber diesmal war es nicht derselbe Zeitungskandidat, der jüngst mit einer etwas eigenen Interpretation städtischer Entscheidungen aufgefallen war. Diesmal war es die Leipziger Ausgabe der „Bild“, die mit breiter Brust meinte: „So wäre Leipzig billiger gekommen“.

"Fedor Gross" im Jahre 1929 - Straßenansicht des 1903 gegründeten Ladengeschäftes. Foto: Privat Familie Frank / Fedor Gross e.V.
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„Fedor bleibt!“ Eine Rettungsaktion für den Eisenwarenladen des Vertrauens im Leipziger Westen

1904 gründete Fedor Gross im Leipziger Westen, in Leipzig Lindenau, seinen Eisenwarenladen. Nach mittlerweile über einem Jahrhundert des Bestehens in der Josephstraße 47 möchte das Ehepaar Frank, das in dritter Generation das Geschäft führt, ihre wohlverdiente Rente antreten. Den Laden abzugeben fällt Frau Frank zwar deutlich leichter als ihrem Mann, aber beide sind froh, dass sich eine Gruppe ambitionierter Menschen des Viertels zusammengeschlossen hat, um den Laden am Leben zu halten.

Großes gelbes L vorm Service-Center der LVB an der Petersstraße. Foto: Ralf Julke
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Seit Dienstag ist der Leipziger Stadtkonzern mit einem einheitlichen Design und großem L im Stadtbild präsent

Am 4. Januar flatterte es auf einmal knallgelb am Augustusplatz: ein riesiges "L". Dann tauchten diverse nicht ganz so große L im Stadtbild auf. Und am Dienstag, 12. Januar, waren auf einmal die Straßenbahnen plakatiert, die Leuchtsäulen im Stadtgebiet zeigten die Kampagne ebenfalls und auf den Monitoren in den Bahnen erzählte ein kleiner Clip vom Leben in Leipzig. Leipzigs Stadtkonzern zeigte Flagge.

Firmenzentrale von Spreadshirt in der Gießerstraße 27. Foto: Pressebild Spreadshirt
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Schlechte Nachrichten aus Plagwitz: Spreadshirt schließt Leipziger Produktionsstätte

So ist das mit den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Am Morgen des 7. Januar 2016 wird 26 Mitarbeitern der Spreadshirt Manufacturing Deutschland GmbH durch die Geschäftsführung eröffnet, dass es vorbei ist mit der Leipziger Produktion in der Gießerstraße 27. Und kurze Zeit später ist von Ausstand und arbeitskampfähnlichen Zuständen zu lesen. Ob dem so ist, sei derzeit mal dahingestellt. Wahr ist dennoch: Die sprd.net AG macht die Produktion in Leipzig dicht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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