Schon seit 2018 hat Frankenberg EU- und Landesmittel für soziale Projekte im Fördergebiet „Innenstadt und Zschopautal“ eingesetzt. Nun kann die Förderung zur sozialen Stadtentwicklung nahtlos fortgesetzt werden. Staatsminister Thomas Schmidt hat dazu heute (22. April 2024) einen Förderbescheid über knapp 530 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Landesmitteln an Bürgermeister Oliver Gerstner übergeben.

Für die Bescheidübergabe besuchte der Minister gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt Frankenberg das Projekt „Kulturinsel“ des Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V. – ein soziales Projekt mit informellen Bildungs- und Freizeitangeboten. Schwerpunkte sind Natur- und Umweltpädagogik für Kinder sowie die Vermittlung von Lebenskompetenz an Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren.

Einen weiteren Schwerpunkt der sozialpädagogischen Arbeit bilden die Elternarbeit und die Entwicklung offener Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Auf Grundlage eines von der Stadt gemeinsam mit örtlichen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Gebietsbezogenen Integrierten Handlungskonzepts (GIHK) kann die Stadt mindestens bis 2027 dieses und weitere soziale Projekte im ESF-Fördergebiet in Frankenberg unterstützen.

„Die Stadt Frankenberg ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch die gezielte Kombination von Fördermitteln für investive und soziale Zwecke zunächst Begegnungsräume geschaffen und später mittels sozialer Projekte belebt werden können“, so der Minister. „Die kluge Einbindung verschiedener Ebenen – von der Europäischen Union bis zu den Akteuren vor Ort – ist das Erfolgsgeheimnis.“

Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung setzt die in der EU-Förderperiode 2014-2020 erfolgreich eingeführte Förderung sozialer Projekte in ausgewählten Stadtgebieten fort. Die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln sind für Projekte zur informellen Kinder- und Jugendbildung sowie zur sozialen Integration vorgesehen. Hierzu zählen zum Beispiel Formen der sozialen Arbeit mit Kindern, Nachbarschaftsprojekte sowie Maßnahmen, mit denen die Chancen der Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden.

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