Wenn die Sicht getrübt ist, braucht es in vielen Fällen eine Sehhilfe. Heute ist die Auswahl deutlich größer als noch vor einigen Jahrzehnten, Brillen können sogar ein modisches Statement setzen. Oder doch lieber ganz unauffällig Kontaktlinsen tragen? Aber wenn schon eine Brille, welche Brille passt wirklich zu mir und welche Gläser sollte man denn überhaupt wählen? Ist die Gleitsichtbrille eine gute Wahl oder sollte doch lieber eine Einstärkenbrille zum Einsatz kommen? Die Entscheidung wird optimalerweise gemeinsam mit dem Optiker getroffen, denn er hat die nötige Expertise. Hier einige Auswahlkriterien, die bei der Brillenwahl helfen können.

Wo kommt die eigene Brille am meisten zum Einsatz?

Welche Art von Brille wirklich gut passt, hängt vom Einsatzgebiet ab. Wer dauerhaft am Computer arbeitet, hat andere Ansprüche als jemand, der die Brille nur zum Autofahren benötigt. Erfahrene Brillenoptiker halten für jeden Anspruch das passende Brillenmodell bereit und können im Zweifel auch Modifikationen ermöglichen. So kann eine Arbeitsbrille beispielsweise mit Blaulichtfilter ausgestattet werden, um die Augen vor den schädigenden Lichteinflüssen zu schützen.

Tipp: Für Menschen mit Sehschwäche gibt es nun auch die Möglichkeit, eine Sonnenbrille mit Sehstärke zu tragen. So werden die Augen im Sommer vor den schädlichen UV-Strahlen geschützt.

Die richtigen Brillengläser – von Standard bis Luxus

In Deutschland trugen 2022 rund 18,25 Millionen Menschen gelegentlich eine Brille. Die Anzahl der Menschen mit Sehschwäche nimmt immer weiter zu, die Brille ist nach wie vor die effizienteste und immer noch die beliebteste Sehhilfe. Aber bei der Auswahl geht es nicht nur um das Gestell und das Design, auch die Art der Gläser spielt eine wichtige Rolle.

Primär können Brillenträger zwischen Kunststoffgläsern und mineralischem Glas wählen. Letzteres kommt aber nur noch selten zum Einsatz, da die Bruchgefahr höher ist und die Brille deutlich schwerer ausfällt, was dem Tragekomfort eher abträglich sein kann.

Spezialkunststoffe lassen sich mit verschiedenen Schichten veredeln und erzeugen so mehr Komfort. Beispielsweise sind Entspiegelungen und verschiedene Härtungsgrade ein wichtiges Feature bei der Brillenwahl. Wer sich einen Hauch mehr Luxus gönnen möchte, sollte auf Brillengläser mit Lotusbeschichtung zurückgreifen. Sie sind wasser- und schmutzabweisend und vor allem bei Regen absolut komfortabel!

Wichtig zu wissen: Ohne Entspiegelung ist eine Brille im Alltag eine echte Herausforderung. Vor allem, wenn die Sonne scheint oder der Computerbildschirm reflektiert, wird die Sicht ohne entsprechende Brillengläser schnell anstrengend für den Träger.

Fassung sollte gut zum Typ passen – optimale Beratung beim Optiker

Keine Frage, wer erstmalig eine Sehschwäche bei sich feststellt, muss unbedingt den Arzt aufsuchen. Erfahrene Brillenträger schlagen aber gern den direkten Weg zum Optiker ein, der optimale Beratungsleistungen bieten kann. Auch bei der Wahl der Brillenfassung ist das Gegenüber eine wichtige Ansprechperson, denn selbst lässt sich die Wirkung nicht gut beurteilen!

Grundsätzlich kann die nachfolgende Faustregel bei der Auswahl helfen: Kantige Gesichter setzen auf runde Brillenfassungen, rundliche Gesichter profitieren von eckigen Modellen. Nur Personen mit einer ovalen Gesichtsform können nahezu jedes Brillenmodell tragen!

Entscheidend ist am Ende das Gesamtpaket. Wenn die Fassung zum Gesicht passt und die Gläser anhand der eigenen Bedürfnisse ausgewählt wurden, ist die Brille kein Störfaktor, sondern ein wertvoller Helfer und ein tolles modisches Accessoire.

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