Das Gesundheitsamt, Sachgebiet Bauhygiene, bietet kostenfreie Beratungen zur Schimmelpilzproblematik sowie zum Lüftungs- und Heizverhalten an. Auch Untersuchungen zur Bestätigung von Schimmelpilzen sind möglich. Diese sind allerdings kostenpflichtig.

Bei Feuchtigkeit an den Wänden in der Wohnung oder sogar Verfärbungen oder schwarzen Flecken kann es sich um Schimmelpilze handeln, die möglicherweise zu ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden wie Atemwegsbeschwerden, Reizungen oder auch unspezifischen Symptomen wie beispielsweise Kopfschmerzen und Müdigkeit führen können. Gerade bei Allergikern und gesundheitlich vorbelasteten Menschen können Schimmelpilzsporen zur Verschlechterung der bestehenden Symptomatik (vor allem Erkrankungen der Atemwege) oder auch zu Asthmaanfällen führen.

Insbesondere in Zeiten, in denen Energiesparmaßnahmen erforderlich sind, sollten bestimmte Punkte beachtet werden, um einer Schimmelpilzbildung in Räumen vorzubeugen (siehe auch Empfehlungen des Umweltbundesamtes – https://www.umweltbundesamt.de/themen/faq-absenkung-der-raumtemperatur-in-herbst-winter):

  • Raumtemperaturen unter 16 – 18 °C (auch in der Nacht) erhöhen das Risiko für Schimmelbildung erheblich,
  • keine massiven Möbel direkt an Außenwände mit schlechter Wärmedämmung stellen, sondern einige Zentimeter Abstand lassen,
  • alle Räume, vor allem nach Eintrag von Feuchtigkeit – beispielsweise beim Kochen –  ausreichend lüften, dafür das Fenster im Winter zwei- bis dreimal für etwa fünf Minuten komplett (keine Kipplüftung) öffnen, in Räumen mit Feuchtigkeitseintrag (z. B. Schlafzimmer, Küche, Bad) nach jeder Nutzung für rund fünf bis zehn Minuten lüften,
  • möglichst alle genutzten Räume heizen, die Türen zu kühleren Räumen schließen.

Das Sachgebiet Bauhygiene des Gesundheitsamtes ist erreichbar per E-Mail unter bauhygiene@leipzig.de (bevorzugt) oder telefonisch unter 0341 123-6843 oder 0341 123-6913.

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