Die Wirtschaftskriminalität bleibt in Deutschland ein ernstes Thema. Die Opfer sind keinesfalls nur große Unternehmen und zu den offiziell gezählten Delikten dürfte eine beachtliche Dunkelziffer kommen.

Das Bundeskriminalamt veröffentlichte unlängst seine Statistik zur Wirtschaftskriminalität 2022. Demnach sind die Schäden und die Zahl der Tatverdächtigen zurückgegangen. Das klingt zunächst erfreulich, bei einem Schaden von gut zwei Billionen Euro gibt es jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Zudem muss wohl mit einer recht hohen Dunkelziffer gerechnet werden. Die Fälle fallen häufig erst nach Jahren auf, nicht selten werden sie nie aufgedeckt. Das Internet spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaftskriminalität.

Die Zahl der Straftaten stieg um mehr als 42 Prozent auf 73.114. Dieser Wert wurde jedoch durch ein Sammelverfahren in Schleswig-Holstein verfälscht. Dabei nutzen die Täter eine vermeintliche Online-Dating-Plattform, um persönliche Daten von Nutzern zu erbeuten. Insgesamt geht die Polizei von 33.738 Fällen aus. Wirtschaftskriminalität kennt jedoch viele Facetten. Besonders betroffen sind in der jüngsten Vergangenheit Finanzdienstleister.

Der Feind im eigenen Haus

Cyberkriminalität ist eines der Probleme, dem viele Unternehmer in der Vergangenheit eine zunehmende Bedeutung beigemessen haben. Doch häufig haben die Täter einen viel besseren Zugang zu sensiblen Informationen: Er erfolgt über die Mitarbeiter. 37 Prozent sind sogenannte Innentäter, hat die Wirtschaftsprüfungs- und -beratungsgesellschaft PwC ermittelt. Die Außentäter sind mit 40 Prozent knapp in der Überzahl. Die größte Gruppe unter ihnen sind die Kunden. In weiteren 20 Prozent der Fälle kooperierten Mitarbeiter mit äußeren Tätern.

Detektei – Schnittstelle ins gesamte Firmennetzwerk. Foto: stux via pixabay

Angestellt und Kunden zu überführen, stellt Unternehmen häufig vor eine große Herausforderung. Immerhin gilt es, das Vertrauensverhältnis nicht zu zerstören. Der Vorwurf könnte sich schließlich als unbegründet herausstellen. Eine diskrete Möglichkeit der Ermittlung bietet die Detektei Leipzig.

Professionelle Ermittler sorgen für Klarheit, ob sich ein Verdacht erhärtet. Eine seriöse Detektei beschäftigt nie Subunternehmer oder verkauft einen Auftrag an eine andere Agentur. Die Auftraggeber können absolute Diskretion erwarten. Sie bekommen einen direkten Ansprechpartner, der sie auf den aktuellen Stand der Ermittlungen bringt.

Der typische Täter ist unauffällig

Sollte sich der Tatverdacht bestätigen, erstellen die Ermittler Beweisstücke, die vor Gericht verwertbar sind. Bei einem unbegründeten Verdacht kann der Unternehmer erleichtert aufatmen. Dank der Verschwiegenheit eines Detektivs muss der Unternehmer nicht befürchten, dass die Verdächtigten von der Maßnahme erfahren. So bleibt das innerbetriebliche Vertrauensverhältnis intakt. Eine Detektei führt ihre Tätigkeit immer unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durch. Polizeiliche Vollmachten hat sie nicht.

Innentäter sind meist unauffällig, hat Allianz Trade in einer Studie herausgefunden. Bei der Auswertung der Schadensfälle kam heraus, dass die Kriminellen im Schnitt männlich und 45 Jahre alt sind. Sie sind häufig in Führungspositionen anzutreffen und seit zehn Jahren im Unternehmen engagiert.

Sie treten freundlich und respektvoll auf, was den Verdacht bei Unregelmäßigkeiten meistens nicht auf sie lenkt. Privatdetektive bewerten die Fakten ohne Emotionen und kommen so häufig schneller zum Ergebnis. Dies verhindert nicht selten weitere Straftaten.

Weites Feld

Die Bedrohung des eigenen Unternehmens erfolgt nicht selten von innen heraus. Dabei geht es nicht nur um Spionage und Datendiebstahl. Der Betrug in der Lohnfortzahlung oder bei der Spesenabrechnung kann sich schnell aufsummieren. Ein anderes Problem sind Wettbewerbsverstöße durch konkurrierende Unternehmen. Betroffene haben meist weder die Zeit noch die Expertise, solche Delikte aufzuklären. Wirtschaftsdetekteien können auch in diesen Fällen schnell Aufklärung schaffen. Übrigens, Allianz Trade geht davon aus, dass es in jedem zehnten Unternehmen einen Innentäter gibt.

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