du, alice: Eine poetische Annäherung an die kluge Schwester von Henry und William James

Cover des Buches.
Simone Scharbert: du, alice. Foto: Ralf Julke

In der englischsprachigen Wikipedia hat sie ganz selbstverständlich ihren Platz. In der deutschsprachigen wird sie (noch) nicht erwähnt. Vielleicht ändert sich das mit diesem Buch, mit dem Simone Scharbert die Schwester zweier berühmter Brüder würdigt: Alice James, Schwester des Schriftstellers Henry James und des Philosophen und Psychologen William James. „eine anrufung“ hat sie ihre poetische Annäherung an die Schwester genannt.

Eine Ansprache ist es schon, denn in ihren assoziationsreichen Texten spricht sie Alice direkt an, erschafft quasi ihr Leben, in dem sie ihrer Alice deren Leben noch einmal erzählt, sich in ihre Person hineinversetzt und damit auch das Schicksal einer jungen Frau in der Mitte des 19. Jahrhunderts zeichnet, der – anders als ihren Brüdern – der Besuch des Gymnasiums und ein Studienabschluss versagt blieben.

Obwohl Alice genauso begabt war wie ihre beiden berühmten Brüder. Zwei jüngere, nicht berühmt gewordene Brüder hatte sie auch. Die kommen in ihrer Lebensgeschichte, die Simone Scharbert hier erzählt, aber praktisch nicht vor.

Denn wirklich enge und in ausgiebigen Briefwechseln dokumentierte Beziehungen hatte sie nur zu Henry und William. Und in einigen von Henrys Romanen (insbesondere in „The Bostonians“ von 1886) kommt sie genauso vor wie die anderen Mitglieder ihrer Familie und viele andere Persönlichkeiten der Bostoner Gesellschaft, verwandelt, verändert und trotzdem erkennbar. Denn Henry James war ein sehr genauer Beobachter.

Die Risse einer traditionellen Gesellschaft

Und er hatte auch ein Gespür dafür, wo die gutbürgerliche Gesellschaft seiner Zeit ihre Risse zeigte, die Spuren einee Veränderung, für die auch Alice James steht, auch wenn sie es selbst zeitlebens nicht ausleben konnte. Der Hauptgrund dafür waren ihre Krankheiten, die sie oft wochenlang ans Bett fesselten.

Aber es geht natürlich auch um die Scheuklappen einer Gesellschaft, die die traditionellen Rollenbilder der Frau nicht hinterfragten. Rollenbilder, in die sich Alice meistens schickte – dafür stehen symptomatisch die sperrigen Krinolinen, die sie trug, und das eng geschnürte Korsett, das Frauen zu steifen Puppen machte.

Doch es war eben auch die Zeit der beginnenden Frauenbewegung in den USA. Und einige der bekanntesten Vorkämpferinnen der Frauenrechte gehörten zum Freundeskreis von Alice James – Elisabeth Palmer Peabody zum Beispiel.

Aber auch ihre Lebensgefährtin – wenn man das damals schon so nennen konnte – Katharina Loring engagierte sich für die Frauenbewegung, insbesondere für die Bildung der Frauen, die nicht studieren durften. Und mit ihrer Cousine Minni Temple hatte Alice auch eine Altersgefährtin in der Nähe, die mutig auf die Konventionen ihrer Zeit pfiff – aber dann sehr früh an Tuberkulose starb.

Auch das gehört dazu, wenn Simone Scharbert eintaucht in diese Zeit, in der die moderne Medizin noch in ihren Anfängen steckte und die Ärzte vielen Krankheiten noch rat- und hilflos gegenüber standen. Einige Berühmtheiten der Zeit tauchen auch in der Lebensgeschichte von Alice auf.

Tapfer unterwarf sie sich sogar den damals zuweilen abenteuerlichen Behandlungsmethoden – auch wenn das alles nichts half. Nicht gegen ihre Lähmungserscheinungen. Und schon gar nicht gegen den Krebs, der am Ende auch ihr Leben verkürzte.

Der Ruhm kam erst postum

Doch ihr Denken und Fühlen hat überdauert. Denn drei Jahre vor ihrem Tod begann sie ein Tagebuch zu schreiben. Und bestimmt hat Simone Scharbert recht, wenn sie hier ein „endlich“ anklingen lässt. Denn viel spricht dafür, dass sie durchaus schon früher als Autorin hätte Furore machen können. So wie ihr Bruder.

Sie hat zwar kein Gymnasium besucht – aber ihr Vater Henry James sen. besaß eine große Bibliothek, die Alice ganz bestimmt weidlich nutzte. Und im Haus der James in Boston verkehrten Autoren, die noch heute berühmt sind – wie Nathaniel Hawthorne, Ralph Waldo Emerson, Henry David Thoreau und William Makepeace Thackeray.

Es war ein geistig lebendiger Haushalt, in dem die neuen Ideen der Zeit allgegenwärtig waren, auch wenn die Frauen noch immer im Korsett steckten. Im Grunde ist „du, alice“ auch eine Geschichte darüber, wie lange es dauert, bis ganz normale Ansichten und Gedanken in einer Gesellschaft Fuß fassen und überlieferte Stereotype zu Fall bringen. In diesem Fall eine Gesellschaft, in der Männer durchaus schon große Freiheitsgedanken hegten – aber für Frauen in Öffentlichkeit und Gesellschaft scheinbar kein Platz war.

Das Tagebuch von Alice James bewahrte Katharina Loring auf, vervielfältigte es auch für die Brüder. Doch sowohl Henry als auch William lehnten eine Veröffentlichung ab. Sodass Katharina Loring die Tagebücher erst 1934 veröffentlichte – da war sie selbst schon im hohen Alter. Und mit der Veröffentlichung wurde Alice dann auf einmal zu einer Ikone der amerikanischen Frauenbewegung. Denn in ihren Tagebüchern reflektierte sie alle ihre Gedanken über Gleichberechtigung und Selbstständigkeit der Frauen.

„Henry“, so kann man in der englischsprachigen Wikipedia lesen, „las dieses Werk mit tiefer Beunruhigung (wegen seiner offenen Indiskretionen gegenüber Familie und Freunden), aber auch mit enormer Bewunderung.“

In einem Brief an William schrieb er, „dass er nun verstehe, was die Schwäche ihrer Schwester verursacht habe.“ Ihr katastrophaler, tragischer Gesundheitszustand sei für sie gewissermaßen die einzige Lösung für die praktischen Probleme des Lebens gewesen. Eine Flucht in die Krankheit quasi, weil ein selbstständiges Leben in Gleichheit und Gleichwertigkeit für Alice nicht möglich war.

Im Schatten der Brüder

Anders als für Henry, dem es als Mann kein Problem war, sich mit seinen Büchern Anerkennung zu schaffen. Aber es waren eben nicht die eigensinnigen Gedanken von Alice, die ihn beunruhigten, sondern die Details über die James-Familie. Was dann eben dazu führte, dass Alice – obwohl ihre beiden Brüder berühmt waren – selbst zeitlebens im Schatten blieb und erst durch die Tagebuch-Veröffentlichung ihren Platz neben den begabten Brüdern einnehmen konnte.

Natürlich ein zutiefst tragisches Schicksal, ob die Vermutung von Henry nun stimmt oder nicht. In Scharberts Erzählung werden Krinoline und Korsett regelrecht zu Bildern eines eingesperrten Lebens, eines Lebens, in dem die Konventionen die Rolle der Frau resolut auf Heim und Herd, Heirat und Kinderkriegen beschränkte. Eine Rolle, die auch dafür sorgte, dass die vielen klugen und lebenslustigen Freundinnen, die Alice hatte, nach und nach aus ihrem Leben verschwanden, weil sie heirateten und damit in den Haushalten ihrer Männer unsichtbar wurden.

Wahrscheinlich braucht es den intensiven Blick einer Frau, um diese ganz elementaren Folgen dieses alten Denkens über Frauen und Ehe spürbar zu machen. Da will man von den Folgen heutiger Konventionen noch gar nicht reden. Denn von vollendeter Gleichberechtigung kann noch lange keine Rede sein. Im Gegenteil – die geistigen Tiefflieger, die all die Errungenschaften der Emanzipation zurückdrehen wollen, trumpfen ja überall wieder auf.

Und scheinbar reicht es nicht, ihr unsinniges und geistloses Wüten zu sehen, um sie davon abzuhalten, wieder an die Macht zu kommen. Und sie daran zu hindern, Frauen wieder zu entrechten, unmündig und machtlos zu machen. Und damit die Welt wieder in ein starres Korsett zu sperren.

Die „Freiheit“ der Männer

Eine Welt, die Alice ganz offensichtlich gequält und bedrückt hat. Ebenso wie ihren Bruder Henry, der ihre Nöte wahrscheinlich nur zu gut verstand. Indem Simone Scharbert sich in kleinen, sehr emotionalen Texten ihrer Heldin annähert, erschließt sie die bisher in deutschen Breiten fast unbekannte Schwester auch den hiesigen Leserinnen und Lesern.

Und das wird nicht nur Freunde der Henry-James-Romane freuen, die hier eben auch einige der Personen kennenlernen, die Henry James in seinen Büchern in verwandelter Form hat auftreten lassen.

Es ist auch ein Einfühlen in eine Zeit, in der „Freiheit“ nur für den männlichen Teil der bürgerlichen Gesellschaft galt, Frauenwahlrecht und Gleichberechtigung noch Utopien waren und talentierte Frauen wie Alice an den Unmöglichkeiten scheiterten, welche die Konventionen der bürgerlichen Gesellschaft für sie bereithielten.

Eigentlich ist das Buch vor allem eine poetische Hommage an eine Frau, die nicht mehr miterleben konnte, wie viel Echo ihr so eindrucksvolles Tagebuch in der Welt ausgelöst hat.

Simone Scharbert „du, alice“ Edition Azur im Verlag Voland &; Quist, 22 Euro.

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Kathrin Michel (SPD): Finger weg vom Sozialstaat

Kathrin Michel (SPD). Foto: Photothek
Kathrin Michel (SPD). Foto: Photothek

Zu den Plänen der CDU, das Bürgergeld abzuschaffen, erklärt Kathrin Michel, Co-Vorsitzende der SPD Sachsen: „Diesen General-Angriff der CDU auf den Sozialstaat weisen wir entschieden zurück. Finger weg vom Sozialstaat. Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind und Menschen, die in Berufen mit nicht so üppigen Einkommen arbeiten, gegeneinander auszuspielen, ist unsozial und spaltet die Gesellschaft weiter. Diese Ansätze lehnen wir ganz klar ab.

Die Vorschläge der CDU bedeuten: Leute mit kleinen Einkommen und damit einem zu geringen ALG 1-Anspruch rutschen unmittelbar ins Bürgergeld und verlieren sofort ihre Ersparnisse. 

Wir sagen: Das Bürgergeld sichert den Lebensunterhalt derer, die gerade kein eigenes Geld verdienen können. Die Höhe ist gerichtlich als Minimum bestätigt. Das Schonvermögen wurde bei der Gesetzgebung bereits nachverhandelt und abgesenkt. Die CDU hat dem zugestimmt. Menschen, die sich ein kleines Guthaben erarbeitet haben, dieses vom ersten Tag einer unverschuldeten Arbeitslosigkeit an wegnehmen zu wollen, so wie es die CDU jetzt vorschlägt, ist dreist, es ist nicht sozial und nicht gerecht.

Das Bürgergeld stellt zudem Aus- und Weiterbildung in den Mittelpunkt. Es geht darum, Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Sanktionen helfen dabei erfahrungsgemäß nicht weiter. Ganz im Gegenteil: Sie sind kontraproduktiv. Das haben Untersuchungen belegt. Menschen leiden unter dem Druck. Das verhindert oft eine Rückkehr in Arbeit. 

Die Vorschläge der CDU sind eine Kampfansage an alle ostdeutschen Beschäftigten, die oft ein geringes Einkommen und unsichere Jobs haben. Und das angesichts der aktuellen Krisen und dem Druck, unter dem auch viele sächsische Firmen stehen. Das lassen wir nicht zu.“

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Sachsens Gesundheitsämter laden zum Tag der offenen Tür

Symbolbild. Quelle: analogicus/Pixabay
Symbolbild. Quelle: analogicus/Pixabay

„Sachsens 13 Gesundheitsämter leisten nicht nur während einer Pandemie eine wertvolle Arbeit für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Wir wollen, dass sie auch jenseits einer Krisensituation wie der Corona-Pandemie wahrgenommen werden. Deshalb erweisen wir den Mitarbeitenden in den Ämtern mit einer Imagekampagne unsere große Wertschätzung und erklären den Menschen ihren direkten Nutzen für jeden von uns. Und wir fördern die Organisation eines Tags der offenen Tür“, erklärt Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping zum Tag des Gesundheitsamts.

Das Robert Koch-Institut schlug den 19. März eines jeden Jahres als Tag des Gesundheitsamtes vor, um auf deren tragende Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit hinzuweisen. Beim Tag der offenen Tür können sich Bürgerinnen und Bürger direkt über die Arbeit der Ämter in den verschiedenen Fachgebieten, über Beratungs- und Präventionsangebote informieren.

Geboten werden vielfältige Programme, bei denen das breite Spektrum an Aufgaben und die Sachgebiete eines Gesundheitsamtes vorgestellt werden. Besucherinnen und Besucher können Informations- und Mitmachangebote nutzen. Staatsministerin Petra Köpping wird den Tag der offenen Tür des Gesundheitsamtes des Landkreises Leipzig am morgigen 19. März 2024 um 16.30 Uhr im Kulturhaus Böhlen besuchen.

In Sachsen gibt es in den Landkreisen und Kreisfreien Städten insgesamt 13 Gesundheitsämter. Rund 1400 Mitarbeitende verschiedener Professionen kümmern sich um Beratung, Prävention und Kontrollen in Fachgebieten wie Gesundheitsförderung, Hygieneüberwachung, Infektionsbekämpfung, Suchtberatung, psychische und sexuelle Gesundheit, Wasserqualität, Hitzeschutz, Umweltmedizin und weiteren. Neun Sachgebiete werden in der Imagekampagne „Uns kümmert’s!“ einzeln vorgestellt und erklärt.

Zudem zeigt die Werbeaktion die Gesundheitsämter als moderne und vielfältige Behörden und damit als lukrative Beschäftigungsmöglichkeit, die für Absolventen in vielen Berufsgruppen attraktiv sind. In den Gesundheitsbörden sind nicht nur Ärztinnen und Ärzte gesucht, sondern auch andere Berufsgruppen wie etwa Sozialmedizinische Assistenten, Hygienekontrolleure, Pädagogen, Gesundheitswissenschaftler und Ingenieure.

„Die Gesundheitsämter leisten als dritte Säule neben der ambulanten und der stationären Versorgung einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung. Ihr Bemühen zielt darauf ab, dass die Menschen möglichst gar nicht erst krank werden. Das machen sie oft recht unbemerkt – sie arbeiten gewissermaßen ‚unter dem Radar‘. Das ist für uns unangemessen. Genau deshalb rücken wir die Ämter mit der Kampagne unter dem Slogan ‚Uns kümmert’s!‘ stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Denn die Ämter bilden das Rückgrat der Gesundheit der Bevölkerung. Sie kümmern sich um unser aller Gesundheit“, begründet Sozialministerin Petra Köpping.

Finanziert wird der Tag der offenen Tür der Gesundheitsämter vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt durch die vom Bund bereitgestellten Gelder aus dem „Pakt für den ÖGD“. Mit diesem Bundesprogramm soll der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) in ganz Deutschland mehr Personal gewinnen, modernisiert und vernetzt werden.

Für die Umsetzung stellt der Bund für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2026 4 Milliarden Euro bereit. Davon stehen dem Freistaat Sachsen im Rahmen des Pakts 17 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung. Diese fließen außer in die Digitalisierung der Ämter auch in die Schaffung von über 200 zusätzlichen unbefristeten Vollzeitstellen sowie in die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten und den Nachwuchs des ÖGD.

Alle Veranstaltungen zum Tag des Gesundheitsamts hier: https://www.gesunde.sachsen.de/tag-des-gesundheitsamts-2024-6965.html

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Offene Gartenpforte Muldental: Anmeldeschluss 30. März 2024

Symbolbild. Foto: Sabine Eicker
Symbolbild. Foto: Sabine Eicker

Garten, Leidenschaft, Leben und Besinnung – ein schöner Garten schenkt seinen Besitzern Ruhe, Kraft und das besondere Lebensgefühl. Der Blick in fremde Gärten ist reizvoll: Die „Offene Gartenpforte Muldental“ lädt am Sonnabend, dem 15. Juni 2024 ein, auch die Besitzer der Gärten kennenzulernen und sich auszutauschen.

Dabei präsentieren sich Gärten aus Grimma und Umgebung von 10.00 bis 17.00 Uhr in ihrer Vielfalt und in ihrer individuellen Einzigartigkeit von Kräutergärten bis hin zum Rosengarten in voller Pracht. Neben dem einzigen klassizistischen Privatgarten aus der Zeit um 1800, den es in Sachsen noch gibt, haben unter anderem Gartenfreunde aus den Urlaubsdörfern Höfgen und Kössern zugesagt.

„Bis Anfang März lagen zwölf Anmeldungen vor“, so die Organisatorin, Annett Antonia Gräske.  Bis zum 30. März können sich Interessierte, die ihre Gärten vorstellen möchten, unter gartenpforte-muldental@gmail.com oder telefonisch unter 03437 760884 anmelden. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Initiatorin, Annett Antonia Gräske, koordiniert die Teilnehmer der „Offenen Gartenpforte Muldental“.

Weitere Informationen unter www.offene-gartenpforte-muldental.de.

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Fahrplanabweichungen auf der Linie RE 6 vom 20. bis 27. März 2024 der Mitteldeutschen Regiobahn

Gleise im Grünen
Foto: Ralf Julke

Aufgrund von Bauarbeiten der DB Infra Go kommt es auf der Linie RE 6 vom 20. bis 27.03.2024 zu Fahrplanabweichungen der Mitteldeutschen Regiobahn.

Linie RE 6 (MRB), Leipzig – Geithain- Chemnitz vom 20. bis 27.03.2024  

Bei ausgewählten Abfahrten in den Abend- und Nachtstunden im angegeben Zeitraum von Leipzig Hbf. und Chemnitz Hbf. muss zwischen Geithain und Chemnitz Hbf. Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) eingerichtet werden. Die Bushalte befinden sich an den bekannten Zughaltepunkten. Zwischenhalte werden mit Bus bedient.

Eine Mitnahme von Fahrrädern ist in den Bussen eingeschränkt möglich. Aufgrund des SEV und den Bauarbeiten müssen Abfahrts- und Ankunftszeiten früher und später gelegt werden. Nicht im Baufahrplan aufgeführten Zugverbindungen verkehren nach Regelfahrplan.

Informationen können Fahrgäste den Aushangtafeln an den Bahnhöfen, unter www.bahn.de/bauarbeiten, der 24h-Service Nummer: 0341 / 231 898 288 (Ortstarif) oder auf unserer Website: www.mitteldeutsche-regiobahn.de erhalten.

Montag, der 18. März 2024: Security-Streik angekündigt, Pistorius in Polen und Putin vor fünfter Amtszeit

Security-Mann auf Rolltreppe, Rückenansicht.
Sachsens Mitarbeiter der Wach- und Sicherheitsdienste sind zum Streik am Dienstag aufgerufen (Symbolbild). Foto: Ryan McGuire/Pixabay

Am morgigen Dienstag ruft ver.di erneut Beschäftigte in Sachsen zum Streik auf, diesmal in der Wach- und Sicherheitsbranche. Bundesverteidigungsminister Pistorius hat nach einem Besuch in Polen eine vertiefte Kooperation mit dem Nachbarn angekündigt. Und: In Russland wurde Langzeit-Präsident Putin zum haushohen Sieger der umstrittenen Wahl erklärt. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 18. März 2024, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Sachsen: Security-Mitarbeiter am Dienstag zum Streik aufgerufen

Die Welle an Streiks in Sachsen ebbt nicht ab: Für den morgigen Dienstag sind Angestellte der Wach- und Sicherheitsbranche zwischen 5 und 17 Uhr durch die Gewerkschaft ver.di zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Demnach solle der Ausstand den Druck auf den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) erhöhen, um mit ver.di einen Tarifvertrag abzuschließen.

Dies habe der BDSW bisher unter Hinweis auf einen bestehenden Vertrag mit einer anderen Gewerkschaft abgelehnt. Nachvollziehbar sei diese Blockade laut ver.di nicht: „Wir wollen durch den Tarifvertrag gute Arbeitsbedingungen für die rund 15.000 Beschäftigten in der sächsischen Sicherheitswirtschaft schaffen“, heißt es von Stefan Hilbig, stellvertretender Landesbezirksfachbereichsleiter und Verhandlungsführer.

Konkret geht es um Lohnforderungen zwischen 13,90 Euro (untere Entgeltgruppe) und 21,57 Euro pro Stunde (Meisterin oder Meister für Schutz und Sicherheit). Zudem werden Regelungen für Überstunden, Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit gefordert. In den Streiklokalen von Leipzig, Dresden, Chemnitz und Zwickau sollen sich die Beschäftigten morgen versammeln.

Nach Angaben von ver.di leidet die Security-Branche in Deutschland wie so viele unter Fachkräftemangel. Ihr Aufgabengebiet umfasst beispielsweise den Objektschutz, die Arbeit am Empfang von Institutionen und den Schutz sensibler Infrastruktur wie etwa kerntechnischer Anlagen.

Pistorius und sein polnischer Amtskollege demonstrieren Schulterschluss – Distanzierung von SPD-Fraktionschef

Sicherheit ist ja generell ein großes Thema in dieser unruhigen Zeit – auch im europäischen Raum angesichts eines seit über zwei Jahren tobenden Angriffskriegs gegen die Ukraine durch Russland. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) hat am Montag der Option zur Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine eine Abfuhr erteilt, zugleich solle aber die industrielle Produktion hochgefahren werden, um die Ukraine weiter mit Munition zu unterstützen.

Bei einem Besuch in Polen vereinbarte Pistorius mit seinem Amtskollegen Wladyslaw Kosiniak-Kamysz (42) am Montag, dass die Industrien beider Länder gemeinsam mit weiteren Staaten daran arbeiten, der Ukraine die nötige Hilfe zukommen zu lassen. Allgemein wurde ein Schulterschluss zwischen Berlin und Warschau demonstriert, indem die Wichtigkeit der Kooperation in Sicherheitsfragen betont wurde. Die Einigkeit soll wohl auch die wichtige Botschaft sein, mit der Pistorius und sein polnischer Kollege bereits morgen bei einem Treffen auf dem US-Stützpunkt Ramstein (Rheinland-Pfalz) auftreten.

Pistorius hatte zuvor am Vormittag das Museum der Geschichte der Polnischen Juden in Warschau besucht und am Ort gestanden, wo sich einst das Warschauer Ghetto befand. Und was klar wurde: Von einem „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs hält Pistorius ebenso wie sein polnischer Kollege nichts. Damit positioniert sich Pistorius gegen seinen Parteifreund Rolf Mützenich (64) – der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion hatte diese Option ins Spiel gebracht.

Russland: Putin offiziell zum Wahlsieger erklärt

Der Urheber des Krieges gegen die Ukraine dürfte weiterhin auf eine Spaltung des westlichen Lagers spekulieren – Spannungen in der Allianz in Sachen Ukraine gibt es und die Frage, wie verlässlich die USA in Zukunft noch unterstützen werden (erst recht, wenn es Donald Trump im November zum zweiten Mal ins Weiße Haus schaffen sollte), steht ernsthaft im Raum.

Für den Moment jedenfalls hat sich Wladimir Putin nach einer von Manipulationsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl (freilich auch ohne Zulassung realer Oppositionskandidaten) seine fünfte Amtszeit bis 2030 gesichert. Mit offiziell 87 Prozent der Stimmen wurde der Kremlchef bestätigt. Die Zahl ist mehr als 10 Prozentpunkte höher als 2018, die Wahlbeteiligung soll bei etwa 74 Prozent gelegen haben.

In einer vom russischen Staatsfernsehen übertragenen Rede beschwor Putin in der Nacht zum Montag die Einheit des Landes und der Bevölkerung. Nach Meinung von Beobachtern dürfte der 71-Jährige das offizielle Rekord-Wahlergebnis als Bestätigung seines Kriegskurses gegen die Ukraine und seiner innenpolitischen Repression sehen. Putin wurde Ende 1999 durch Boris Jelzin († 2007) zum Präsidenten Russlands ernannt, im März 2000 mit offiziell 53 Prozent gewählt und hat dieses Amt seitdem inne, mit verfassungsbedingter Unterbrechung von 2008 bis 2012.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Der Stadtrat tagte: Endlich hat Leipzig ein Stadtplatzprogramm + Video

Der Stadtrat tagte: Mutmaßungen über eine Veranstaltung zu Superblocks + Video

Kommentar zu einigen Zeitungsmeldungen: Deutsche Bahn (Cargo) feiert sich – mit Recht?

Jasmin: Ein Roman vom Suchen und Verlieren im rätselhaften Ingoré

Was sonst noch wichtig war:

In Borna wurde eine Schule am Montag wegen einer Bedrohung evakuiert, inzwischen gibt es Entwarnung.

Ein zur Abschiebung vorgesehener Mann ist seinen Bewachern entkommen: Der Vorfall in Dresden, über den heute berichtet wird, ereignete sich bereits am gestrigen Sonntag.

Die CDU hat ihr Konzept einer Grundsicherung vorgestellt.

In Sachen Nahost-Krieg hat US-Präsident Joe Biden (81) am Montag erstmals seit einigen Wochen wieder mit Israels Premier Benjamin Netanjahu (74) telefoniert (Liveticker der Tagesschau).

Was morgen wichtig wird:

Fast vier Jahre nach dem Auffliegen der sogenannten Fahrradgate-Affäre bei der Leipziger Polizei beginnt am Landgericht der Prozess gegen eine 47-jährige Beamtin. Sie soll zwischen 2014 und 2018 Fahrräder aus Asservatenkammern illegal überwiegend an Polizeikollegen zum Schnäppchenpreis verkauft und dies fälschlich als Überlassung an gemeinnützige Vereine deklariert haben.

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Neuer Kreißsaal im Städtischen Klinikum Dresden übergeben

Petra Köpping (Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) auf der Pressekonferenz zum Anmeldebeginn für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag 2025 in Leipzig. Foto: Jan Kaefer

Gesundheitsministerin Petra Köpping hat den neuen Kreißsaal am Städtischen Klinikum Dresden Standort Neustadt/Trachau offiziell eröffnet. Mit dem Kreißsaal wird die Versorgung von risikoreichen Schwangerschaftsverläufen und Neugeborenen verbessert. Das Vorhaben wurde über den Krankenhausstrukturfonds I in Höhe von 775.854,00 EUR (bestehend zur Hälfte aus Bundes- und Landesmitteln) gefördert. Der neue Kreißsaal ist ab sofort in Betrieb und steht allen Schwangeren offen, die im Städtischen Klinikum Dresden entbinden möchten.

Staatsministerin Petra Köpping betont: „Der neue Kreißsaal ist ein wichtiger Schritt für die Sicherstellung einer modernen und wohnortnahen Geburtshilfe in Dresden. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt mit Mitteln aus dem Krankenhausstrukturfonds unterstützen konnten. Damit leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Dresden und Sachsen. Er bietet den werdenden Eltern eine individuelle und sichere Begleitung bei der Geburt ihres Kindes, die ja einer der schönsten Momente im Leben ist! Ich wünsche dem Hebammen-Team und den Ärzten viel Erfolg und Freude bei ihrer wertvollen Arbeit.“

Der Kreißsaal ist Teil eines standortübergreifenden Maßnahmenbündels von Konzentrations- und Schwerpunktprozessen, das vom Städtischen Klinikum Dresden geplant wurde. Der Standort Neustadt/Trachau wird zum neonatologischen Schwerpunkt im Städtischen Klinikum Dresden, der hochqualitative Leistungen erbringt. Zudem werden die Prozesse und das Angebot in der Pränataldiagnostik optimiert.

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2. Polizeibericht 18. März: Einsatz an Schule, 13-Jähriger beraubt , Zwei Ford Kuga gestohlen

Das Polizeirevier in der Dimitroffstraße
Das Polizeirevier in der Dimitroffstraße. Foto: LZ

13-Jähriger beraubt

Ort: Leipzig (Grünau-Ost), Zeit: 16.03.2024, 16:00 Uhr

Am Samstagnachmittag wurde ein 13-Jähriger im Bereich der Ringstraße von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen und aufgefordert, Geld sowie sein Handy zu übergeben. Als sich der Junge weigerte, wurde er in der weiteren Folge geschlagen und getreten.

Im weiteren Verlauf lief die Gruppe in den Robert-Koch-Park. Dort nahmen drei Tatverdächtige dem 13-Jährigen Bargeld und sein Handy ab. Der Junge wurde verletzt, musste jedoch nicht medizinisch behandelt werden. Der Stehlschaden beläuft sich auf eine niedrige vierstellige Summe.

Die Tatverdächtigen konnten wie folgt beschrieben werden:

Person 1:

  • etwa 15 Jahre alt
  • Bekleidung: gelbes Basecap, schwarze Jacke, schwarze Sneaker

Person 2:

  • etwa 17 Jahre alt
  • etwas größer als Person 1
  • kurze dunkle Haare
  • Bekleidung: blauer Pullover

Person 3:

  • etwa 15 Jahre alt
  • so groß wie Person 1
  • lockige, schwarze Haare
  • Bekleidung: schwarze Jacke

Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und hat die Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen. In diesem Zusammenhang werden Zeuginnen und Zeugen gesucht. Personen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Einsatz an Schule

Ort: Borna, Zeit: 18.03.2024, gegen 10:30 Uhr (polizeibekannt)

Am Montagvormittag wurde der Polizei mitgeteilt, dass es zu einem Anruf mit drohendem Inhalt an einer Schule in Borna gekommen war. Die Schulleitung hatte die sofortige Evakuierung von mehr als 400 Schülern/innen und mehr als 40 Lehrkräften veranlasst.

Durch Kräfte des Polizeireviers Borna und der Hundestaffel wurde die Schule durchsucht. Nach derzeitigen Ermittlungen bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrte Gefährdung. Die Polizei hat die Ermittlung wegen einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.

Zwei Ford Kuga gestohlen

Fall 1:
Ort: Leipzig (Mockau-Nord), Stralsunder Straße, Zeit: 17.03.2024, gegen 17:00 Uhr bis 18.03.2024, 07:30 Uhr

Im angegebenen Zeitraum stahlen Unbekannte einen im öffentlichen Verkehrsraum abgestellten Pkw Ford Kuga in der Farbe Weiß. An dem Fahrzeug waren die amtlichen Kennzeichen L-AU 1811 angebracht. Der Wert des Pkw wurde mit einem Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich beziffert.

Fall 2:
Ort: Leipzig (Mockau-Nord), Gogolstraße, Zeit: 16.03.2024, gegen 17:00 Uhr bis 18.03.2024, 07:45 Uhr

Unbekannte Tatverdächtige entwendeten im Leipziger Stadtteil Mockau einen gesichert abgestellten weißen Ford Kuga mit den amtlichen Kennzeichen L-QA 2447. Die Höhe des entstandenen Stehlschadens wurde mit etwa 16.000 Euro beziffert.

Die Polizei hat die Fahrzeuge zur Fahndung ausgeschrieben und die Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen.

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Susanne Schaper (Linke): Maßnahmen für besseren Tierschutz sind notwendig

Susanne Schaper (MdL, Landesvorsitzende Die Linke Sachsen) vor einem Mikrofon
Susanne Schaper (MdL, Landesvorsitzende Die Linke Sachsen). Foto: LZ

Die Linksfraktion unterbreitet Vorschläge, damit das Staatsziel Tierschutz erreicht wird (Drucksache 7/15944). Dazu sagt die tierschutzpolitische Sprecherin Susanne Schaper: „Die Tiere im Freistaat sollen besser geschützt werden. Wir fordern bessere gesetzliche Vorgaben, mehr Ressourcen für Tierheime und Kommunen sowie mehr Kontrollen. Verstöße müssen geahndet werden.

Vor allem die Tierheime verdienen mehr Unterstützung: Sie baden aus, was anderswo versäumt wird – der Strom ausgesetzter, vernachlässigter, abgegebener oder beschlagnahmter Tiere reißt nicht ab. Die Zahl verhaltensauffälliger und gefährlicher Hunde ist drastisch gestiegen. Das verursacht hohe Kosten, weil nur qualifiziertes Fachpersonal mit diesen Tieren angemessen umgehen kann. Die Kommunen brauchen mehr Geld vom Freistaat, damit heimatlose Tiere versorgt werden können.

Die große Mehrheit der Menschen, die Haustiere halten, tun dies tierwohlgerecht und liebevoll. Wer dazu aber nicht willens oder in der Lage ist, sollte kein Tier anschaffen. Jedes Jahr werden in Deutschland zehntausende Hunde, Katzen, Exoten, Kaninchen und andere Tiere ausgesetzt. Das Internet macht es sehr leicht, ein Tier zu erwerben. Wir schlagen eine Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht für Hunde vor. Wer sich erstmalig ein solches Tier zulegen will, sollte Sachkunde nachweisen müssen. In Niedersachsen ist das der Fall.

Wer Hunde verkauft oder vermittelt, muss verpflichtet werden, den neuen Besitzern beratend zur Seite zu stehen und das Tier zurückzunehmen, wenn die Haltung nicht mehr möglich ist – zumindest für einen gewissen Zeitraum. Diese Maßnahmen können Hunde vor einem lebenslangen Leben hinter Gittern und gleichzeitig die Halterinnen und Halter sowie Tierheime vor Überforderung bewahren.

2022 waren 1.027 Hunde, 96 Katzen und 107 andere Tiere vom illegalen Handel betroffen. Der illegale Welpenhandel boomt: In über 80 Prozent der Fälle, die 2022 bekannt wurden, wiesen die Welpen Krankheitsanzeichen auf. Die Polizeidirektion Dresden hat die Sonderkommission ‚Welpen‘ eingerichtet. Diese Ermittlungsstruktur muss ausgeweitet werden: Organisierte Kriminalität gegen das Tierwohl gehört grenzüberschreitend bekämpft.

Sachsen soll für eine Bundeszentralstelle eintreten, die den Internethandel  überwacht. Online-Plattformen sollten reguliert werden. Außerdem fordern wir eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft Tierschutz: Bisher werden viele Verfahren lange bearbeitet, oft enden sie mit geringem Strafmaß oder Einstellung (Drucksachen 7/8446 und 7/12139).

Insbesondere Qualzuchten wie Französische Bulldogge, Chihuahua, Pekinese oder Mops müssen unterbunden werden. Bisher werden sie kaum geahndet (Drucksache 7/13502). Diese Züchtungen führen dazu, dass Körperteile oder Organe fehlen, oder sie verändern diese nachteilig.“

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Markkleeberg: Entwurf des Lärmaktionsplans liegt aus

Das Markkleeberger Rathaus. Foto: Birthe Kleemann
Das Markkleeberger Rathaus. Foto: Birthe Kleemann

Alle fünf Jahre sind Lärmkarten für Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken und Großflughäfen zu erstellen. Dort, wo Lärmprobleme festgestellt wurden, sind Lärmaktionspläne zu erarbeiten.

Der Entwurf des aktuellen Lärmaktionsplans vom Februar 2024 liegt von Mittwoch, 20. März 2024, bis einschließlich Donnerstag, 18. April 2024, öffentlich aus.

Im genannten Zeitraum können die Unterlagen unter der Internetadresse https://mitdenken.sachsen.de/1039449 online abgerufen werden.

Interessierte erhalten außerdem im Rathaus der Stadt Markkleeberg, Rathausplatz 1, 04416 Markkleeberg, im Raum 006 im Erdgeschoss während folgender Zeiten Einblick in die Unterlagen: montags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.

Die Öffentlichkeit und insbesondere alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, während der Offenlage ihre Anregungen zur Lärmaktionsplanung schriftlich vorzubringen. Dies ist an die Adresse Stadtverwaltung Markkleeberg, Stadtplanungsamt, Rathausplatz 1, 04416 Markkleeberg sowie per E-Mail an die Adresse spa@markkleeberg.de möglich.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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