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Polizeibericht 2. Mai: Pkw in Brand gesetzt, Schlägerei im Lokal, Gefährliche Körperverletzung auf dem Fußballplatz

Wohnungsbrand – eine Person verletzt
Ort: Leipzig (Grünau-Mitte), Ludwigsburger Straße, Zeit: 01.05.2025, 07:50 Uhr
Gestern kamen Polizei und Feuerwehr in Leipzig-Grünau zum Einsatz, weil es in einer Wohnung brannte. Aus bislang ungeklärter Ursache brach das Feuer in der dritten Etage eines Mehrfamilienhauses aus. Ein 20-Jähriger wurde dabei leicht verletzt und später ambulant behandelt.
Die betroffene Wohnung wurde durch die Polizei versiegelt und ist derzeit unbewohnbar. Es entstand Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Ein Brandursachenermittler soll zum Einsatz kommen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Branddeliktes.
Diebstahl von Motorrad- Tatverdächtiger ermittelt
Ort: Delitzsch, Securiusstraße, Zeit: 30.04.2025, 20:10 Uhr, bis 01.05.2025, 05:50 Uhr
Zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen wurde ein Motorrad in Delitzsch gestohlen. Die grau/schwarz/weiße Honda CRF300LA, mit dem Kennzeichen DZ-SK31, war mit einem Bremsscheibenschloss gesichert. Der Stehlschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Ein Tatverdächtiger konnte durch das Polizeirevier Delitzsch ermittelt werden, das Fahrzeug wurde bislang nicht gefunden und ist zur Fahndung ausgeschrieben. Die Ermittlungen zum besonders schweren Fall des Diebstahls laufen.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder zum gestohlenen Motorrad geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.
Bargeld und Fahrrad geraubt – Zeugenaufruf
Ort: Trebsen/Mulde (Neichen), Mulderadweg, Zeit: 01.05.2025, 13:00 Uhr
Gestern saß am Radweg zwischen Trebsen und Wurzen um die Mittagszeit ein 44-Jähriger auf einer Bank, als drei ihm unbekannte Personen auf ihn zukamen. Sie hielten ihm mutmaßlich ein Messer vor und forderten die Herausgabe von Bargeld. Der 44-Jährige übergab aus Angst sein Geld. Die Unbekannten nahmen auch das Fahrrad des Beraubten und flüchteten mit der Beute auf dem Radweg in Richtung Grimma.
Die drei Tatverdächtigen konnten wie folgt beschrieben werden:
1. Person:
- circa 1,65 bis 1,70 Meter groß
- zwischen 25 und 30 Jahre alt
- schwarze lockige Haare, an den Seiten rasiert
- sprach gebrochen Deutsch
- Bekleidung: weißes T-Shirt, blaue kurze Sporthose der Marke Adidas, Silberkette am Hals
2. Person:
- circa 1,60 bis 1,65 Meter groß
- zwischen 20 und 25 Jahre alt
- Haare wie 1. Person
- auffallendes Tattoo rechts am Hals in arabisch aussehender Schrift, circa 12-15cm groß
- Bekleidung: komplett schwarz (Hose, Schuhe, T-Shirt)
3. Person:
- circa 1,70 bis 1,75 Meter groß
- zwischen 28 und 32 Jahre alt
- Haare und Bekleidung wie die anderen
Das gestohlene Fahrrad war ein hellblaues Damenrad von Diamant in 26 Zoll Größe, die Reifen hatten auffällig weiße Seitenränder. Es war von geringem Wert. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines Raubes und sucht Hinweise aus der Bevölkerung zu den unbekannten Tätern.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalaußenstelle Grimma, Köhlerstraße 3, 04668 Grimma, Tel. (03437) 7089-0 oder bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Gefährliche Körperverletzung auf dem Fußballplatz
Ort. Leipzig (Grünau-Mitte), Am Kirschberg, Zeit: 01.05.2025, 18:35 Uhr
Donnerstagabend wurden die Kollegen des Polizeireviers Leipzig-Südwest und Kollegen des Einsatzzuges gerufen, da es auf einem Fußballplatz am Kirschberg zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein soll. Zunächst gab es einen Streit zwischen zwei Männern, bei dem ein 32-Jähriger von einem 27-Jährigen (marokkanisch) mit einem Messer verletzt wurde.
In die Auseinandersetzung griffen folglich weitere Personen körperlich ein. Mindestens zwei derer erlitten ebenfalls Verletzungen. Der 32- und der 27-Jährige mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Beamten vor Ort nahmen eine Vielzahl an Personalien auf. Nun wird wegen gefährlicher Körperverletzung und zum genauen Hergang ermittelt.
Schlägerei im Lokal
Ort: Leipzig (Möckern), Georg-Schumann-Straße, Zeit: 01.05.2025, gegen 18:30 Uhr
Gestern Abend kam es in einem Lokal zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein 55-Jähriger so verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Mehrere Tatverdächtige flüchteten vom Ort. Sie konnten kurze Zeit später durch eingesetzte Kräfte gestellt werden. Es handelt sich um einen 40- (iranisch), einen 46- (deutsch) und einen 50-Jährigen (kosovarisch).
Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Nach den polizeilichen Maßnahmen, wie zum Beispiel die erkennungsdienstliche Behandlung, wurden die drei Tatverdächtigen auf Anordnung eines Bereitschaftsstaatsanwaltes wieder entlassen.
Parteibüro mehrfach angegriffen
Ort: Leipzig (Zentrum-Ost), Rosa-Luxemburg-Straße, Tatzeit: 29.04.2025 bis 01.05.2025
Das Büro einer politischen Partei wurde in den vergangenen Tagen mehrfach durch bislang unbekannte Täter angegriffen. An die Fensterscheiben und die Gebäudefassade sprühten sie mit unterschiedlichen Farben verschiedene Schriftzüge und Symbole. Auch auf dem Gehweg vor dem Parteibüro wurden verschiedene Schriftzüge hinterlassen.
Zudem kam es gestern während eines Aufzuges einer Versammlung zum Bewurf mit einem Farbbeutel. Dabei wurde auch ein Polizeibeamter von der Farbe getroffen, der aber unverletzt blieb. Der insgesamt entstandene Sachschaden ist noch nicht beziffert worden. Es wird in allen Fällen wegen Sachbeschädigung, sowie einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Verkehrsunfall mit einer verletzten Person
Ort: Leipzig (Möckern), Olbrichtstraße, Zeit: 01.05.2025 12:50 Uhr
Donnerstagmittag kam es in Möckern zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person. Ein 65-Jähriger war auf einem Gehweg der S-Bahn-Unterführung Olbrichtstraße in nördliche Richtung mit einem E-Scooter unterwegs. Er hatte die Absicht, auf die Treschkowstraße nach rechts abzubiegen und übersah dabei den entgegenkommenden Radfahrer.
Es kam zur Kollision, wobei der E-Scooter-Fahrer stürzte und sich verletzte. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt, da man bei ihm Alkoholgeruch wahr nahm. Es entstand Sachschaden von mehreren hundert Euro. Der Verkehrsunfalldienst übernahm die weiteren Ermittlungen.
Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person
Ort: Eilenburg, B107, Zeit: 01.05.2025, 18:15 Uhr
Am Donnerstagnachmittag kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen Eilenburg und Zschepplin. Der Fahrer (33, deutsch) eines Pkw Mercedes-Benz 190 befuhr die B107 in Richtung Eilenburg. An der Kreuzung „An den Quellen“ beabsichtigte er nach links abzubiegen. Dabei übersah er ein entgegenkommendes Motorrad Chongqing Huansong und kollidierte damit.
Der Motorradfahrer (40) erlitt dabei lebensbedrohliche Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beträgt circa 2.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit dem Verkehrsunfall aufgenommen. Die B107 war während der Unfallaufnahme für über drei Stunden voll gesperrt. (mp)
Pkw in Brand gesetzt
Ort: Pegau, Martin-Luther-Platz, Zeit: 30.04.2025, 01:30 Uhr bis 13:00 Uhr
Unbekannte Täter setzten einen geparkten Jeep Grand Cherokee in Brand, indem sie einen Benzinkanister durch eine eingeschlagene Scheibe in das Fahrzeug warfen und anzündeten. An dem Fahrzeug entstand in der Folge durch das Feuer ein Sachschaden in Höhe von circa 8.000 Euro. Es erlosch von selbst, so dass die hinzugerufene Freiwillige Feuerwehr Pegau das Fahrzeug nur noch sichern musste. Verletzt wurde niemand. Es wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.
Über eine Million Euro abkassiert: Erbenermittler Ralf H. muss ins Gefängnis

Laut Anklage betrog er rechtmäßige Erben um mehr als eine Million Euro, agierte teilweise auch von Leipzig aus. Nun erhielt Ralf H. vom Leipziger Landgericht die Quittung für sein Treiben: Die zuständige Strafkammer verurteilte den 66-jährigen Erbenermittler wegen mehrfacher Untreue zu drei Jahren und neun Monaten Freiheitsentzug.
Zunächst hatte die Leipziger Volkszeitung von der Urteilsverkündung in dem Verfahren berichtet, welches Ende März begonnen hatte. Hier hatte Ralf H. über seine Verteidigung ein umfassendes Geständnis abgelegt und Betroffene um Entschuldigung gebeten. Auch dies trug wohl dazu dabei, dass der eigentlich bis 24. Juni terminierte Strafprozess jetzt doch deutlich früher ein Ende fand.
Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft soll Ralf H. zwischen 2018 und 2021 in insgesamt 29 Fällen unrechtmäßig insgesamt über eine Million Euro einkassiert haben.
TV-Format brachte Fall an die Öffentlichkeit
Sein Vorgehen: Als Geschäftsführer diverser Gesellschaften, die teils auch im Ausland gemeldet waren, habe Ralf H. Aufträge von Nachlasspflegern bekommen, rechtmäßige Erben Verstorbener ausfindig zu machen. Dank entsprechender Vollmachten sei der gelernte Offset-Drucker oft an hohe Bargeldbeträge gekommen, die er dann einfach einbehalten haben soll.
Im September 2024 war der 66-Jährige schließlich in Österreich verhaftet worden, es gab Razzien in der Alpenrepublik sowie auch in Slowenien und Deutschland. Zuvor hatte sich ein Betroffener bereits 2022 an das TV-Format „Achtung, Abzocke!“ gewendet, nachdem Ralf H. ihn mit der Auszahlung einer Erbschaft immer wieder vertröstet hatte und der Erbe misstrauisch geworden war.

Vor Gericht schilderte Dirk Müller, wie es ihm mit viel Druck gelungen war, das Geld von einer verstorbenen Verwandten schließlich doch noch zu erhalten.
Angeklagter bestreitet Bereicherungsabsicht
In seinem Geständnis vor dem Landgericht wies Ralf H. eine persönliche Bereicherungsabsicht zurück, vielmehr habe er sich aus persönlichen Gründen zunehmend zurückgezogen, sei nachlässig geworden und habe auch seinen Mitarbeitern zu viel Freiraum gewährt. „Ich hätte viel früher die Reißleine ziehen müssen“, so seine Aussage.
Zu seiner Biografie gab der geschiedene Vater einer Tochter an, dass er in den 90er-Jahren nach Leipzig kam und der Tod seiner Mutter ihn 2006 auf die Idee gebracht habe, ins „lukrative Geschäftsfeld“ der Erbenermittlung einzusteigen. Vorher arbeitete Ralf H. nach eigener Aussage in der Baubranche und führte einen Reiterhof, offenbar aber mit eher geringem Erfolg.
Neben der Verurteilung zu drei Jahren und neun Monaten Haft wegen Untreue in sechs Fällen ordnete die 5. Strafkammer auch die Einziehung von rund 1,1 Millionen Euro Wertersatz an, was dem entstandenen Schaden entspricht. Die Anklage hatte viereinhalb Jahre Gefängnis gefordert, die Verteidigung dreieinhalb. Der jetzige Richterspruch ist laut Justiz bereits rechtskräftig.
Erste Verbesserung an der Haltestelle Gottschallstraße: Barrierefreiheit bleibt für den Bürgerverein Gohlis weiter das Ziel

Die Haltestelle Gottschallstraße auf der Linie 12 zählt zu den zahlreichen Haltepunkten im Leipziger Stadtgebiet, die bislang nicht barrierefrei ausgebaut sind. Fahrgäste steigen hier nach wie vor unmittelbar auf die Fahrbahn aus – ein Zustand, der weder zeitgemäß noch sicher ist. Besonders stadtauswärts ist die Situation weiterhin kritisch: Aufgrund der Straßenführung ist der Haltestellenbereich für den motorisierten Verkehr schlecht einsehbar.
Immer wieder versuchen Auto- und Radfahrende, an der haltenden Straßenbahn vorbeizuziehen – ein gefährliches Verhalten mit hohem Unfallrisiko. Neue Fahrbahnmarkierung als kurzfristige Maßnahme in die richtige Richtung: Nun wurde eine sichtbare Sperrfläche mit H-Symbol auf der Fahrbahn markiert. Diese einfache Maßnahme erhöht die Sichtbarkeit der Haltestelle und soll dazu beitragen, gefährliche Situationen zu vermeiden.
„Wir begrüßen, dass hier endlich eine erste Verbesserung umgesetzt wurde. Auch, wenn die Haltestelle perspektivisch barrierefrei umgebaut werden muss, zeigt diese Markierung, dass pragmatische und schnelle Lösungen möglich sind – ohne auf Großprojekte in ferner Zukunft zu warten“, sagt die AG Mobilität und Verkehr im Bürgerverein Gohlis e. V.

Kleine Schritte mit Wirkung
Die Haltestelle Gottschallstraße ist eine von mehreren Problemstellen, die im Rahmen des Projekts „12 Probleme entlang der Linie 12“ von der AG Mobilität und Verkehr dokumentiert wurden. Ziel ist es, auf infrastrukturelle Defizite aufmerksam zu machen und konkrete Verbesserungen im öffentlichen Raum zu erreichen.
„Wir werten diese Maßnahme als Teilerfolg. Sie zeigt: Veränderungen müssen nicht immer groß und teuer sein, um Wirkung zu entfalten. Entscheidend ist, dass gehandelt wird. So setzen wir uns auch weiterhin dafür ein, dass der Kreuzungsbereich Virchowstraße Ecke Lützwowstraße endlich sichtbar mit Pollern abgegrenzt wird. Nur so kann die Verkehrssicherheit für alle Mobilitätsarten erhöht werden“, sagt der erste Vorsitzende des Bürgervereins Tino Bucksch.
Zugeparkte Kreuzungen in Gohlis-Mitte: Ab 5. Mai werden Sperrflächen an Kreuzungen südlich der Coppistraße markiert

Um Fußgänger und insbesondere Schulkinder besser zu schützen, werden in Gohlis-Mitte jetzt Sperrflächen an Kreuzungen markiert. An insgesamt acht Kreuzungen im Quartier südlich der Coppistraße soll so die bestehende Parkordnung verdeutlicht werden. Die Arbeiten beginnen ab Montag, dem 5. Mai, und kosten rund 8.500 Euro, teilt das Mobilitäts- und Tiefbauamt (MTA) mit. Sie sind allerdings abhängig von einer trockenen und weiterhin milden Witterung.
Hintergrund der Markierungsarbeiten ist, dass hier immer wieder regelwidrig in den Kreuzungsbereichen geparkt wird, trotz vergleichsweise häufiger Kontrollen. Konkret betroffen sind die Kreuzungen der Daumierstraße zwischen Sasstraße und Virchowstraße sowie der Benedixstraße zwischen Michael-Kazmierczak-Straße und Virchowstraße – alles Zubringerstraßen einer Kindertagesstätte sowie der 35. Oberschule.
Wenn Autos im Kreuzungsbereich parken, können speziell Kinder weder die Kreuzung überblicken, noch werden sie gut von vorbeifahrenden Autos gesehen. Dieses Problem wurde auch in der Beteiligung zum Fußverkehrsentwicklungsplan sowie in Anfragen an die Verwaltung mehrfach benannt.
Weil es an den Kreuzungen in Gohlis-Mitte immer wieder zu prekären Situationen für Fußgänger und Schulkinder kommt, sollen in einem ersten Schritt die Sperrflächen markiert werden. Damit wird noch einmal optisch hervorgehoben, dass im Abstand von fünf Metern zu einer Kreuzung nicht geparkt werden darf. Sollten die Markierungsarbeiten nicht ausreichen, sind auch zusätzliche Sperrpfosten auf diesen Flächen denkbar. Dies wird aktuell sehr erfolgreich in der Bernhard-Göring-Straße im Umfeld der Grundschulen erprobt.
Barrierefreie und verkehrssichere öffentliche Räume sind auch das Ziel der Leipziger Fußverkehrsstrategie, betont das MTA. Weitere Informationen dazu gibt es online unter www.leipzig.de/fussverkehr.
Autonomes Fahren im ÖPNV: Bei ABSOLUT II geht es jetzt in Richtung fahrerlosen Betrieb

Das Testprojekt zum fahrerlosen Betrieb im ÖPNV ABSOLUT geht weiter. Im Rahmen des Meilensteintreffens des Forschungs- und Entwicklungsprojekts ABSOLUT II in dieser Woche wurden erste Teilsysteme der Gesamtlösungen von Fernzugriff einer Leitstelle sowie einer On-Demand-Plattform für autonome ÖPNV-Fahrzeuge in einem erprobungsreifen Zustand vorgestellt, teilen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zum Stand des Projekts mit.
An insgesamt acht Stationen konnten sich die Vertreter von Wirtschaftsministerium und Projektträger anhand der gezeigten Funktionsmuster von den planungsgemäß erreichten Projektarbeitsständen überzeugen.
Dem aktuellen Meilenstein kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da hier erstmals im Projektverlauf realisierte Systemkomponenten praktisch vorgeführt wurden und so ein realer Eindruck von den Funktionen der zukünftigen Gesamtlösung vermittelt werden konnte.
Mit den erreichten Teilergebnissen biegt das Projekt nun auf die Zielgerade ein, wo die einzelnen Bausteine bis Ende 2026 zu gesamtheitlichen Technologiedemonstratoren für Fahrzeugfernzugriff und Buchungsplattform zum Betrieb autonomer ÖPNV-Flotten zusammengeführt werden sollen.
Damit werden zwei weitere essenzielle Bausteine für eine praktische Ausrollung fahrerloser ÖPNV-Systeme realisiert, da erst mit einem Fahrzeugfernzugriff von einer zentralen Überwachungsinstanz der Personalschlüssel von bisher einer Arbeitskraft für jedes einzelne Fahrzeug dann auf mehrere Fahrzeuge erweitert und erstmals die Kosteneffizienz des Gesamtsystems maßgeblich erhöht werden kann.
Bald autonomes Fahren im Regelbetrieb?
„Für die Branche und unsere Stadt haben die Leipziger Verkehrsbetriebe die Entwicklungen zum autonomen Fahren im ÖPNV maßgeblich vorangetrieben. Jetzt gehen wir gemeinsam mit unseren Partnern die letzten technologischen Herausforderungen an. Die Branche ist bereit für den nächsten Produktivitätssprung. Die sich anschließende industrielle Umsetzung gehört jetzt in den Fokus von Politik und Förderprojekten“, erklärt Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Unterstützung bekommt das Verbundprojekt dabei vor allem auch vom Bund. Einerseits gehört das bereits 2021 verabschiedete Bundesgesetz zum autonomen Fahren zu den weltweit modernsten Gesetzen in diesem Bereich, denn es ermöglicht bereits heute autonomes Fahren im Straßenverkehr, ohne dass ein Fahrer anwesend sein muss. Zugleich unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit seinem Programm „IKT für Elektromobilität“ seit vielen Jahren durch entsprechende Förderung die Entwicklung und Erprobung dieser wichtigen Zukunftstechnologie, vor allem auch im ÖPNV.
Christian Liebich, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, fasst zusammen: „Das heutige Meilensteintreffen hat gezeigt, dass das ABSOLUT-Projekt etwa zur Mitte seiner Laufzeit voll auf Kurs ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit ABSOLUT II der Vision des Autonomen Fahrens einen großen Schritt näher kommen werden. Und dieses Projekt wird einen wichtigen Beitrag leisten zu der Zielsetzung im neuen Koalitionsvertrag, wo es heißt, wir wollen das autonome Fahren in den Regelbetrieb überführen.“
Ein Video zum Meilensteintreffen und weitere Informationen zum Projekt findet man unter www.absolut-projekt.de
Rendezvous der Träumer, Narren und Verliebten: Die spät veröffentlichten Kurzgeschichten des Eberhard Hilscher

Er war eher ein Außenseiter in der DDR-Literatur. Kein Dissident, auch keiner, der seine Bücher lieber im Westen veröffentlichte. Lieber legte sich Eberhard Hilscher mit Lektoren und Kritikern an, die mit seinen eigenwilligen Romanen und Geschichten nichts anfangen wollten. Nicht nur, weil sie nicht in den verordneten Kanon des richtigen Schreibens im gut verwalteten Staat passten, sondern auch, weil sie Ansprüche stellten. Und dabei in literarischen Traditionen standen, die aus der Parteizentrale mit argwöhnischen Augen betrachtet wurden. Moderne Literaturströmungen waren dort ein Graus. Aber die Funktionäre konnten es nicht verhindern.
Denn auch in der DDR gab es immer ein utopisches Moment. Man wollte ja ein modernes Land sein, Anschluss halten an die Spitze der technologischen Entwicklung. Und wenn es nicht gelang, dann war natürlich immer irgendwer anders schuld. Aber mit der Idee dieses immerfort verheißenen Fortschritts spielten dann etliche Autoren nur zu gern und mit Lust. Das satirische Moment lag ja quasi gleich daneben.
Und zur satirischen Kritik am vorgefundene Ländchen und seinen doch eher simplen Bewohnern eignete sich dieser Stoff sowieso. Und auch Eberhard Hilscher (1927–2005) nutzte diese Form der Welt-Beschreibung – manchmal ein bisschen fantastisch, manchmal ein bisschen grotesk. Auch wenn diese Geschichten dann nicht mehr in der DDR erschienen.
1993 war die Sammlung von 22 Erzählungen eigentlich komplett. Aber dann wurden sie doch kein Buch, sondern landeten mit dem Nachlass des 2005 verstorbenen Autors in der Handschriften-Abteilung der Staatsbibliothek in Berlin.
15 aus 22
Der Literaturwissenschaftler Volker Oesterreich hat 15 davon für diesen Band ausgewählt, der nun auch den Kurzgeschichtenerzähler Eberhard Hilscher etwas bekannter macht, der mit dem Literaturbetrieb nicht nur im Osten haderte. Stammt die früheste Geschichte aus dem Jahr 1961 und reflektiert auf humoristische Weise auch noch die Zeit des Mauerbaus, so stammen die jüngsten Geschichten aus dem Jahr 1993. Zum Beispiel „Superstar oder Anleitung zum Schreiben eines Reißers“.
In der man genau diese Anleitung natürlich nicht findet. Denn die Massenproduktion gut verkäuflicher Reißer war Hilscher ebenso ein Graus wie die geforderte Parteilinie zuvor.
Ein gewisses Hadern mit den Lesern steckt natürlich auch darin. Denn wenn die Verlage mit Reißern ihre guten Geschäfte machen, dann heißt das ja auch, dass die meisten Leser sich mit Fastfood zufriedengeben und all die Mühe für anspruchsvolle Romane, in denen Autoren auch noch mit neuen Stilen experimentieren, für die Katz ist. Damit wird auch ein Ulrich Hergt nicht berühmt und nicht reich. Sondern muss sich von seinem Verleger am Kaminfeuer erklären lasen, wie wichtig er für den Verlag ist. Aber er sollte wohl doch mal andere Bücher schreiben.
Kritik und Bitterfeld
Gerade in seinen Kurzerzählungen hat Hilscher sein Hadern mit der literarischen Welt in Worte gefasst. Was echte traumatische Begegnungen nicht ausschließt, wie er sie in „Trunkener Schmock und Liederabend“ zeichnet, in der es eigentlich um einen Germanistenkongress auf einer alten Burg im Rheinland geht. Aber dass so ein Mittelalter-Kongress auch selbstgefällige Herren beinhaltet, die sich dann hochnäsig über „blöde Ossis“ mokieren, es überrascht nur, wenn man alle Märchen glaubt. Man hat auch das fast vergessen.
Wie fühlt sich da die Mittelalter-Expertin aus dem Osten, die so abgekanzelt wird? Eine Geschichte wie aus dem Leben. Der Hochmut lebt noch heute. Das Vorwurfs-Vokabular auch. Ein kleines Kabinettstück, das zeigt, dass die deutsch-deutsche Einheit immer an deutscher Borniertheit scheiterte. Daran hat sich nichts geändert.
Hilschers Geschichten sind zeitlos. Auch all jene, die vor 1990 entstanden. Weil auch sie die Enge im Denken und Handeln der Menschen zum Thema machen. Das Kleinliche im gepriesenen Land der Dichter und Denker, die sich immer mehr dünkten, als sie wirklich waren.
Ihnen lässt er traumhafte Dinge geschehen, lässt die Geister aus dem Bücherregal lebendig werden, lässt sie im Traum immer jünger werden, wie Dagobert Schaetzel aus der ersten Geschichte „Im freien Fall zwischen Ende und Anfang“ oder einen Rezensionapparat bauen, der den Sprachmulch von wissenschaftlich daherkommenden Kritiken automatisiert und damit so erfolgreich ist, dass dem Erbauer die Rezensionen geradezu aus den Händen gerissen werden.
Geschrieben nicht ganz zufällig im Jahr 1961, als der Bitterfelder Weg schon eingeleitet war und sich die Kritiker im Ländchen längst schon bemühten, ihre Kritiken mit scheinwissenschaftlichem Vokabular anzureichern, das ihre hingeschriebene Meinung in den Rang unumstößlicher Expertise erhob. Wissenschaftlich verbrämte Abstrafungen, die längst schon vorausahnen ließen, mit welch rabiater Geste vier Jahre später das 11. Plenum des ZK der SED durch Literatur und Filmschaffen fegen würde.
Ferro, Olberich und Hottibaal
Wer keine Tomaten auf den Augen hatte, sah diese immer neue inszenierte Bevormundung. Noch deutlicher wurde Hilscher in der 1991 geschriebene Geschichte „Gedächtnisprotokolle eines Diktaturspielers“, in der sich ein Diktator namens Ferro (in dem man durchaus Stalin erkennen darf) einen Doppelgänger zulegt, der ihn vertreten soll, wenn es mal gefährlich wird oder er mal keine Lust hat.
Aber was, wenn der Doppelgänger die Macht übernimmt und der Doppelgänger des Doppelgängers? Die Geschichte liest sich – wie kann es sein – erstaunlich gegenwärtig. Das Dilemma der Diktatoren bleibt wohl für immer: Wie sichern sie sich ihre Macht, wenn diese nur auf der Angst ihrer Untergebenen beruht? Und wie überleben sie dabei?
In „Wand an Wand mit einem Mörder“ thematisiert Hilscher 1978/1990 das von Ängsten durchsetzte Leben im Überwachungsstaat. Und lässt mit Olberich auch einen einst allgegenwärtigen Staatsratsvorsitzenden herumgeistern. Und auch dessen Nachfolger kommt in „Hottibaals Verewigung“ nicht besser weg, eine Geschichte, die Hilscher tatsächlich 1989 schrieb und mit dem markanten Datum 7. 10. 1989 versah.
Und in „Dichter im Visier“ zeichnet er im Grunde ein wenig sein eigenes Schicksal als Autor, verwandelt sich in Linus Horand, dessen „intellektuelle, symbolische, ja ‚hermetische‘ Darstellungsweise“ die Kritiker beklagen. Allein die Vokabel „Ästhetizismus“ konnte im sozialistischen Kanon bedeuten, dass ein Autor in Grund und Boden verdammt wurde. Nur dass dieser Linus Horand sich auch nach der vollzogenen Einheit nicht ändern mag. Die neue Literatur-Welt ist ihm so unheimlich wie die alte. Er mag nicht „wie ein jodelnder Zirkusclown durch die Lande tingeln, schnöseligen Redakteuren die Hände küssen, um Aufträge betteln und sich mokant abkanzeln lassen“.
Literatur als Eulenspiegelei
Aber das alles erzählt Hilscher nicht vorwurfsvoll, sondern mit einer unbändigen Liebe zu plastischen Bildern, fantasievollen Wortfügungen, der reinen Lust am Erzählen. Immer mit dem Schalk im Nacken. Ein Augenzwinkern für die Leser, die ihm dabei genießend folgen können, egal, wie verrückt die Geschichte dann wird, die er erzählt. Aber darauf kann er vertrauen. Es ist im Grunde die alte Nähe von Autor und Leser, die einige der schönsten Satiren in der DDR-Literatur hervorgebracht hat.
Die Wirklichkeit in fantastische Verkleidungen stecken, überdrehen und überzeichnen, und schon stehen die Zensoren ratlos da. Denn da versagt ihr Wortgebimmel der „wissenschaftlichen“ Ver- und Beurteilung. Da wird Literatur zur Eulenspiegelei. Und gewinnt jene Leichtigkeit, die in der Leser tatsächlich die eigentliche „Unbeschwertheit des Seins“ wiederfinden, die Freude am Erzählen und Ausfabulieren.
Auch wenn es ein Spagat ist, ein Widerspruch letztlich, den auch Hilscher nicht auflösen kann. Denn er ist ja wie sein Hergt – er kann sich nicht aufraffen, dem Markt zu geben, was dort verlangt wird. In „Superstar oder Anleitung zum Schreiben eines Reißers“, lässt er den Verleger ein paar wahre, aber auch kalte Worte sagen, die für den armen Hergt die Sache auf den Punkt bringen: „Um Himmels willen! Wer soll das lesen? Beruhen rhetorische Wirkung und Werbung nicht seit alters her auf der Magie des Papperlapapp und der gebetsmühlenartigen Wiederkehr? (…) Ei ja, der zeitgenössische Mensch erwartet von der Belletristik hübsche Freizeitthemen zum Freizeitspaß.“
Sprachspiel und Sprachwitz
Möglicherweise – so deutet Hilscher an – wird sich sein Hergt „bald zum Psychothriller entschließen“. Oder wählt er auch weitehin die „unbeugsame wertschaffende Einsamkeit“? Hilscher arbeitete lieber weiter an der Fortsetzung seines 1983 erschienen Romans „Die Weltzeituhr“, der dann 2008 – postum – erschien: „Glücksspieler und Spielverderber.“
So wird man zwar nicht reich und berühmt, aber das Geschriebene beschäftigt auch nach dem Tod des Autors noch Herausgeber und Leser. Bleibt lebendig und auf eine erstaunliche Weise sogar aktuell. Auch deshalb, weil seine Kurzgeschichten Beispiele dafür sind, wie man lustvoll erzählen kann, wenn man einfach mit Leserinnen und Lesern rechnet, die auch Sprachspiel und Sprachwitz lustvoll genießen können. Auch wenn die Geschichte dann meist eher endet wie fast alles, was einem im Leben so passiert – unverhofft und offen.
Wer so erzählt, braucht keine Happyends. So ist das Leben auch nicht. Eher ist es wie das Aufwachen aus einem Traum, bei dem man Ende nicht mehr weiß, wie es darin ausgegangen ist. Oder ob es überhaupt ausgegangen ist und man nicht doch in einer Schleife festhängt, aus der einen dann der experimentierfreudige Doktor wecken muss. „Vergebliche Mühe, fürchte ich. Nun haun Sie bloß ab. Tschüß.“
Jedenfalls lädt diese Auswahl ein, Hilscher nun auch als lustvollen Kurzgeschichtenerzähler zu entdecken. Ein bisschen spät. Aber vielleicht wäre das Buch, wäre es 1993 erschienen, auch einfach untergegangen im deutsch-deutschen Literaturgezänk.
Eberhard Hilscher, „Rendezvous der Träumer, Narren und Verliebten“ Flur Verlag, Heidelberg 2025, 24 Euro.
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Polizeibekannter reisender Täter wollte schon wieder im Zug stehlen

Dank einer aufmerksamen Reisenden konnte gestern Nachmittag im ICE von Erfurt nach Leipzig ein Taschendiebstahl verhindert werden. Der Frau fiel nach dem Halt in Erfurt der 39-jährige Libyer auf, weil er langsam durch den Zug ging und jeden Platz mit seinen Augen abscannte. Als der 39-Jährige wenig später eine Handtasche stehlen wollte, sprach sie ihn laut an und der Libyer gab das Diebesgut wieder zurück.
Anschließend informierte die Frau das Zugpersonal und diese dann die Leipziger Bundespolizei. Die Beamten nahmen den 39-Jährigen nach Ankunft des Zuges im Leipziger Hauptbahnhof fest.
Die Bundespolizei Leipzig hat gegen den polizeibekannten Libyer ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Diebstahls eingeleitet.
Auf diesem Weg bedankt sich die Leipziger Bundespolizei für das couragierte Verhalten der mitreisenden Frau.
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HC Leipzig vor großen Herausforderungen

Die Saison 2024/2025 biegt auf die Zielgerade. Von den 30 Spieltagen sind im Mai noch vier Spiele zu absolvieren, davon zwei in der heimischen Brüderstraße.
Am Sonntag gastiert zur gewohnten Zeit um 16 Uhr der ESV 1927 Regensburg in Leipzig, bevor am letzten Spieltag zur ligaweit einheitlichen Anwurfzeit am 24. Mai um 18 Uhr das letzte Ostderby der Saison gegen die Füchse Berlin steigt.
Zwei gute Gelegenheiten, die erfolgreichen Leipziger Handballerinnen mit allen Lieblingen, inklusive Joanna Granicka, live zu erleben. Der Saison-Endspurt ist für Erik Töpfer und seine Schützlinge besonders herausfordernd, weil sie unbedingt den zweiten Platz verteidigen und damit die sportlich beachtliche Entwicklung der jüngsten Bundesligamannschaft unter Beweis stellen wollen.
Dass das nicht einfach werden wird, liegt erstens an den ambitionierten Gegnerinnen (Regensburg, Lintfort, Bretzenheim und Berlin), die allesamt Pluspunkte für ihre Endabrechnungen brauchen, zweitens am HC Rödertal, der mit einem Punkt weniger direkt am Auspuff der Messestädterinnen drängelt und auf einen Ausrutscher hofft sowie drittens an der zunehmenden Belastung unserer Youngster. Schließlich spielen mit Jana Walther, Laura Sophie Klocke, Lilly Glimm, Marlene Tucholke und Lisa Lammich gleich fünf Stammspielerinnen des Bundesligakaders mit der A-Jugend um die Deutsche Meisterschaft.
Das Viertelfinal-Hinspiel wurde am Mittwoch beim Buxtehuder SV mit 25:27 verloren. Somit muss im Rückspiel am Sonntag ein Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied gelingen, um sicher das Halbfinale zu erreichen. Eine schwere aber lösbare Aufgabe. Auch dafür brauchen unsere Mädels im Vorspiel-Kracher gegen Buxtehude die Unterstützung der Fans. Das Spiel beginnt um 13 Uhr.
Beide Spiele werden bei Sportdeutschland.tv im Livestream übertragen. Die Übertragung der A-Jugend beginnt um 12:45 Uhr, die der Bundesliga ab 15:45 Uhr.
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Sechs-Flüsse-Wanderung und Verbandswandertag am 23. und 24. Mai

Der Leipziger Wanderer e.V. lädt am 23. und 24. Mai alle Wanderfreunde zur 28. Sechs-Flüsse-Wanderung ein. Parallel dazu ist Leipzig zum ersten Mal Gastgeber des 19. Verbandswandertages des Sächsischen Wander- und Bergsportverbands (SBWV). Darüber informierte Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal gemeinsam mit Willi Ehrig, Präsident des Leipziger Wanderer e.V.
„Die Flussläufe von Weißer Elster, Kleiner Luppe, Neuer Luppe, Parthe, Pleiße und Nahle werden im Mai Ausgangspunkt der 28. Sechs-Flüsse-Wanderung in und um Leipzig sein“, kündigt Heiko Rosenthal an. „Mehr als 300 Kilometer lang und von mehr als 300 Brücken überbaut. Hervorzuheben ist das Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald mit seiner Artenvielfalt und zahlreichen Biotopen. Ein großer Teil davon liegt im Auenbereich der Flüsse Elster, Pleiße und Luppe – ein Paradies für Wanderer.“
Willy Ehrig, Präsident des Leipziger Wanderer e.V.: „Bei der Sechs-Flüsse-Wanderung kann zwischen 10 Wanderstrecken von 6 bis 103 Kilometern gewählt werden. Die 72- und die 103-Kilometer-Touren starten bereits am 23. Mai abends. Hinzu kommen noch zwei thematische Wanderungen je sechs Kilometer – eine Stadtführung sowie eine Wanderung entlang der Apelsteine mit dem Thema Völkerschlacht. Es lässt sich also für jeden Geschmack und jede Kondition eine passende Tour finden.“
Für das leibliche Wohl ist gesorgt: An den Verpflegungs- und Kontrollpunkten wird es Tee und die beliebten Fett-, Quark- und Pflaumenmusschnittchen geben. Im Zielbereich sorgt eine Akkordeon-Band für beschwingte Klänge. Eine Urkunde und Souvenirs runden die Teilnahme am Wandertag ab. Höhepunkt wird die Übergabe des Staffelstabes an den Ausrichter des 20. SBWV-Verbandswandertages.
„Leipzig hat auch ein großes Spektrum an Freizeitaktivitäten in der Natur zu bieten“, schwärmt Willy Ehrig. „Die grüne Lunge der Stadt bilden zahlreiche Seen, Parks und Wälder. Aber auch die Neuseenlandschaft, unter anderem der Cospudener, Markkleeberger und Zwenkauer See, beeindruckt neben diversen Wassersportangeboten mit abwechslungsreichen Wanderwegen und Einkehrmöglichkeiten.
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Innenminister zum Staatsschutz-Einsatz in Chemnitz

Nach dem Staatsschutz-Einsatz im Raum Chemnitz äußert sich der Sächsische Staatsminister des Innern Armin Schuster: „Auch dieser Fall bestätigt die wachsende Sorge über die Verjüngung potentieller Täter im Rechtsextremismus. Der entschlossene Zugriff sendet ein weiteres Signal in die Szene, mit welchen Konsequenzen jeder rechnen muss, der sich solchen Gruppen anschließt.
Der Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, warum ich dafür plädiere, ab dem 18. Lebensjahr konsequent Erwachsenenstrafrecht anzuwenden. Bei den Ermittlern bedanke ich mich für die gute und intensive Arbeit zum Schutz unseres Staates.“
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Sachsen unterstreicht die Entwicklung: Die politisch motivierte Kriminalität erreichte im vergangenen Jahr ein neues Allzeithoch. Parallel dazu stieg auch die Gewaltkriminalität unter Jugendlichen deutlich an. Die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger bei vorsätzlicher einfacher Körperverletzung stieg im Vergleich zu 2023 um 22,1 %. Bei Bedrohungen durch Jugendliche wurde ein Plus von 25,2 % verzeichnet.
Immer mehr Jugendliche begehen Gewalttaten. Der aktuelle Fall in Chemnitz ist Teil dieser Entwicklung.
Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1086738