Vom 17. November bis zum 19. Januar 2013 zeigt die Galerie Schwind in Leipzig etwa 25 Gemälde des Leipziger Malers Erich Kissing. Für Kissing, der zu der mittleren Generation der Leipziger Schule gehört, ist es die zweite Einzelausstellung in der Galerie Schwind. Erst Anfang des Jahres 2012 entschloss sich der Künstler (* 1943), seine Arbeiten auf dem Kunstmarkt anzubieten, nachdem er sich jahrzehntelang nicht von ihnen trennen wollte.

Kissing, der von 1965 bis 1970 an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer studierte, hat bisher nur 55 Bilder gemalt. Begründet ist dies in der aufwendigen, feinmalerischen Technik, die ihn sein prägendster Dozent Werner Tübke lehrte. Auf eine dunkle Untermalung und eine Weißhöhung in Ei-Tempera folgen bis zu acht farbige Öllasuren, aufgetragen mit “spitzem” Pinsel, oft in jahrelanger mühsamer Arbeit.Im Zentrum der Ausstellung stehen die 13 Fliegerbilder, die Kissing beginnend 1968 als Diplomserie konzipierte. Sie behandeln das den Menschen seit jeher faszinierende Thema des Fliegens und zeigen neben verschiedenen historischen Flugapparaten auch selbst erdachte Flugmaschinen des Künstlers. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Zyklus der Kentaurenbilder, der bedeutendsten Werkgruppe Kissings, die seit 1997 entsteht und bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Mittels auf wesentliche Formen reduziertem Bildaufbau und pastelliger, harmonischer Farbpalette, zeigt uns Kissing die mythologischen Mischwesen.

Ausstellungseröffnung: Die Erich-Kissing-Ausstellung in der Galerie Schwind Leipzig (Springerstraße 5, Gohlis) wird am Samstag, 17. November, um 15 Uhr eröffnet. Der Künstler wird zur Eröffnung anwesend sein.

Ausstellungsdauer:
17. November 2012 – 19. Januar 2013.

Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr

www.galerie-schwind.de

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