Sicher haben auch Sie bereits von ChatGPT oder OpenAI gelesen. Und wenn nicht, dann erfahren Sie jetzt mehr über die innovativen KI-Technologien, die in jeder Munde zu sein scheinen.

KI-Programme erleben derzeit einen Hype und finden sich in immer mehr Bereichen unseres Alltags wieder. Auch Unternehmen setzen verstärkt auf Automatisierung, um Prozesse zu optimieren und Kosten zu sparen.

Dies hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Alltragsrealität, sondern auch auf unsere Arbeitswelt.

Chat GPT, Dall-E, Content AI – Warum liest man gerade überall von künstlicher Intelligenz?

Ein Grund für den stets ansteigenden Hype um KI Anwendungen ist die zunehmende Verfügbarkeit von großen Datenmengen und die Fortschritte in Bereichen wie Machine Learning und Deep Learning.

Ein Beispiel hierfür ist die Plattform OpenAI, die bereits 2015 von Sam Altman gegründet wurde und eines der meistgenutzten Chatbot-Systeme in der KI-Branche nutzt: ChatGPT.

ChatGPT wurde im Herbst 2022 gelauncht und markierte somit den Beginn des Hypes um ContentAI. Das natürliche Sprachverarbeitungssystem ist nämlich dazu in der Lage, menschenähnliche Antworten zu generieren. Und das ist genau das, was Menschen an KI so fasziniert – Sind künstliche Intelligenzen dazu in der Lage, menschliche Aufgaben zu übernehmen und uns zu ersetzen?

Zumindest ermöglichen Programme wie ChatGPT und andere KI-Anwendungen es Unternehmen, Prozesse zu automatisieren und Kosten zu sparen.

Ein weiteres Beispiel ist Dall-E, auch eine Anwendung von OpenAI, die es ermöglicht, automatisch Grafiken und Bilder, täuschend echte Kunstwerke, nach einfachen Suchanfragen zu erstellen.

Von Hausarbeiten zu Microsoft – Wir nutzen KI sowohl im alltäglichen als auch im professionellen Leben

Fast jeder von uns nutzt KI im Alltag, ohne, dass es uns unbedingt bewusst ist. Die Alexa und Siri Chatbots zum Beispiel finden sich mittlerweile in vielen deutschen Haushalten. Und doch bedeutet der Trend um OpenAI einen Wandel in verschiedensten Bereichen. Für Schüler und Studierende bedeutet der einfache und kostenlose Zugang zu Texterstellungs-Assistenten wie ChatGPT zumindest vorerst eine Erleichterung ihres Alltags.

Hausaufgaben und sogar ganze wissenschaftliche Seminararbeiten lassen sich ganz einfach mit nur ein paar wenigen Anfragen an die Software erstellen. Und das Beste: Diese zeugen auch noch von zumeist guter Qualität.

Für Unternehmen hingegen ist der „unfehlbare KI-Hype“ ein Signal. Wer auf dem Markt mithalten will, muss künstliche Intelligenz in das eigene Tool einbinden. So erlebt die Business-Welt gerade eine Welle an neu gelaunchten AI-Funktionen in verschiedensten Bereichen wie der Kundenbindung, Personalwesen oder dem Marketing. Microsoft beispielsweise will ChatGPT jetzt in die Office-Suite einbinden. Dies würde ermöglichen, automatische Texte für Outlook-Mails, Word-Dokumente oder in PowerPoint zu erstellen.

Im Bereich Marketing nutzt Hubspot künstliche Intelligenz zur Erfassung von Kontaktdaten aus E-Mails. Die E-Mail-Marketing Plattform GetResponse hingegen verfügte bereits über mehrere KI-Mechanismen für die Erstellung von Websites und personalisierten Produktempfehlungen für Online-Shops. Im Zuge der hauseigenen Valentinstags-Kampagne kündigte der Software-Anbieter den KI Newsletter Editor an, der automatisch E-Mail-Betreffzeilen und -Content mit Hilfe einer KI erstellen wird.

Im Personalwesen schätzt die Plattform Pymetrics Soft Skills von Bewerbern und Bewerberinnen anhand von KI-Mechanismen ein. Dies hilft bereits vielen Unternehmen bei der Erstauswahl von geeigneten Kandidaten. Und selbst Google und Bing, die beiden Suchmaschinengiganten, ziehen nach dem Erfolg von ChatGPT nach und haben Chat-Bots für die Generierung ihrer Suchergebnisse angekündigt.

Der alltägliche Einsatz von KI birgt auch Probleme und Grenzen

Der breiter werdende Einsatz von KI und die Tatsache, dass sie die Arbeit von Menschen ersetzen könnte, sorgt bei vielen Beschäftigten für Besorgnis. Gerade im Bereich Marketing und SEO lassen die angekündigten Neuerungen von Google und Bing, sowie die wachsende Konkurrenz durch KI-generierte Kommunikation, Marketer und Marketerinnen haareraufend ihre Strategien überdenken.

Doch KI ist nicht unfehlbar.

ChatGPT oder die KI Bilderstellungssoftware Dall-E sammeln Informationen aus bereits existierenden Ressourcen des Internets. Dies könnte vor allem in der Grafikverwendung zu Copyright-Konflikten führen. Marketing-Teams oder Grafikdesigner lassen sich also kaum vollständig mit einer Software ersetzen. Sam Altman, der CEO von ChatGPT, warnte sogar selbst auf Twitter davor, sich für „etwas Wichtiges“ auf ChatGPT zu verlassen.

Im Uni-Kontext bedeutet das beispielsweise Folgendes: Selbst, wenn ChatGPT und andere Texterstellungs-KIs die wissenschaftliche Lehre vor neue Herausforderungen stellt und Prüfungsformen wie Haus- und Seminararbeiten an Unis und Schulen überdacht werden sollten, erwähnte der Präsident der Karlsruher Karlshochschule, Robert Lepenies kürzlich, dass sich KI-Tools wissenschaftliche Literatur teilweise ausdenken.

Noch dazu kann die ungekennzeichnete Verwendung von ChatGPT für wissenschaftliche Arbeiten als Verstoß gegen die eidesstaatliche Erklärung gewertet werden. Dieser Verstoß wird mit Bußgeldern von bis zu 50.000€ geahndet. Zu guter Letzt ist der Hype um ChatGPT und Konsorten gerade von der Kostenlosigkeit des Angebots geprägt. Eine kostenpflichtige Version ist jedoch bereits in Arbeit, was die Software für Ottonormalverbraucher schwerer zugänglich machen wird.

Obwohl KI ab jetzt wohl zu unserem Leben gehören wird, ist es wichtig, dass wir uns bewusstwerden, dass die Technologie menschliche Fähigkeiten optimal ergänzen kann und nicht ersetzt. Letztendlich geht es darum, eine Gesellschaft zu erschaffen, in der die Technologie dem Menschen dient und nicht umgekehrt.

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