Wieso den Sonntag nicht einmal im Bett verbringen? Mit dicken Kissen, warmen Decken, lustigen Büchern und dampfendem Tee versorgt klingt das doch nach einem wahrlich gemütlichen Tag! Natürlich braucht man da ab und an auch etwas zu essen und vielleicht sind ja noch Reste vom Vortag da, die nur kurz aufgewärmt werden müssen.

Oder aber man macht sich, bevor man sich unter den Daunen vergräbt, ein bisschen Mühe und nimmt sich die Zeit und backt ein paar unglaublich weiche Hefeschnecken. Der Duft nach Zimt schwebt dann für Stunden durch die Wohnung und sobald man in das kuschelige Gebäck hineinbeißt, wird man für die Mühen mit feinstem Geschmack und schönster Textur belohnt. Ein großartiges Sonntagsfrühstück, aber auch ein feiner Ersatz für den üblichen Vier-Uhr-Kuchen – in jedem Fall einfach ungemein köstlich!
Die Schnecken schmecken lauwarm besonders gut und sind am ersten Tag am besten. Wenn sie länger aufbewahrt werden, am besten luftdicht verpacken, damit sie nicht trocken werden.

Zutaten (für 6 Stück)

Teig

  • 30 Butter
  • 50 ml Vollmilch
  • 50 ml lauwarmes Wasser
  • 15 g frische Hefe
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Stärke
  • 30 g Zucker
  • 175 g Mehl

Füllung

  • 30 g Butter
  • 30 g brauner Zucker
  • 1- 2 TL Zimt (oder mehr, nach Geschmack)

Guss

  • 5 gehäufte EL Puderzucker
  • etwas Milch
  • einige Spritzer Zitronensaft
  • etwas Zimt

Zubereitung

1. Für den Teig die Butter mit der Milch in einem kleinen Topf bei geringer Hitze erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Nicht zu heiß werden lassen, man sollte ohne Probleme die Wärme ertragen können.

2. Die Hefe in einer Schüssel zerbröckeln, das lauwarme Wasser dazugeben und die Hefe darin auflösen. Nun das Milch-Butter-Gemisch hinzufügen und verrühren. Salz, Stärke und Zucker in die Schüssel geben und unterrühren, dann mit dem Mehl verkneten. Der Teig sollte noch sehr klebrig sein, so werden die Zimtschnecken besonders weich. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort (nicht zu warm!) etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich gut vergrößert hat.3. Für die Füllung kurz vor Ende der Gehzeit die Butter zerlassen und in einer Schüssel den braunen Zucker mit dem Zimt verrühren. Mit etwas von der Butter eine kleine Auflaufform einfetten.

4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche schnell zu einem nicht allzu großen Rechteck ausrollen (der Teig sollte noch knapp 1 cm hoch sein) und komplett mit der geschmolzenen Butter bestreichen. Das Zimt-Zucker-Gemisch gleichmäßig darüber streuen und den Teig von der langen Seite her locker aufrollen. (Wird er zu eng gerollt, können die Schnecken nicht so gut aufgehen und werden nicht so weich.) Die Teigrolle in 6 Stücke schneiden und in die gefettete Form geben. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.

5. Den Ofen auf 160 °C vorheizen. Die Schnecken auf der unteren Backofenschiene etwa 15-25 Minuten backen, oder bis ein Stäbchen, das in den Teig gesteckt wird, sauber wieder heraus kommt. Achtung: Der Übergang von Saftigkeit und Trockenheit ist hier sehr gering, also lieber häufiger nach dem Backfortschritt sehen. Aus dem Ofen holen und leicht abkühlen lassen.

6. Für den Guss den Puderzucker mit etwas Milch und einigen Spritzern Zitronensaft zu einer nicht allzu dicken Masse verrühren und nach Geschmack mit Zimt würzen. Auf die Schnecken geben und in Zimtwonnen schwelgen.

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