Von Andreas Geisler: Ökobad Lindenthal oder die Frage wie bekomme ich ein ungeliebtes Kind beseitigt. Es ist richtig ein Ökobad wie das in Lindenthal braucht eine besondere Pflege, braucht Personal was sich auf die Art der biologischen Reinigung einlässt, braucht ab und zu eine sinnvolle Investition in die Filteranlage oder eine Attraktion, braucht technische Beratung durch Leute die davon Ahnung haben und braucht nicht zuletzt Besucher die den Besonderheiten eines solchen Bades Rechnung tragen und eben besonders gründlich und immer duschen vor Benutzung des Beckens, die verantwortungsvoll auch mit Kleinkindern die WC Anlage nutzen und die mit übertragbaren Krankheiten eben nicht schwimmen gehen.

Hilfreich sind dann noch Bademeister und anderes Personal das den Besuchern diese Besonderheiten nahebringt und auf die Einhaltung hygienischer Regeln achten, nicht belehrend von oben herab sondern erklärend nett und auf Augenhöhe.

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Weiter muss man auch mal den Mut haben, so ein Bad offensiv zu vermarkten, mal den einen oder anderen Baum zu fällen und durch alternative Sonnenschutzeinrichtungen zu ersetzen die nicht im Herbst als Laub ins Wasser fallen und das Wasser verschmutzen. Dazu braucht es Wertschätzung durch die Stadt und ein mehr an persönlicher Liebe für dieses Kleinod.

Und ich kann es nicht mehr hören. In die Berechnung der Kosten gehört auch die Abschreibung der Anschaffungskosten. Natürlich hat das Ökobad Lindenthal einen höheren Personaleinsatz und ist deshalb vergleichsweise teurer im Zuschuss. Aber ich denke wenn man den Faktor Abschreibung oder Rücklage für die teuren anderen Bäder mit einrechnet, plus das mehr an Chemie und dann noch die Tatsache berücksichtigt das immer mehr Menschen allergische Probleme haben kann man auf ein solches Bad in Leipzig nicht verzichten.

MfG

Andreas Geisler

designierter Stadtrat von Leipzig im WK 8

Vorsitzender des SPD Ortsvereins Leipzig Nordwest

Ortschaftsrat und stellv. Ortsvorsteher von Lindenthal

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