Der MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf konnte sich bei MTV Herzöge Wolfenbüttel nicht für die Heimniederlage revanchieren. Nach einer schwachen Leistung vor allem im dritten Viertel der Play-down-Partie unterlagen sie beim bereits feststehenden Absteiger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 78:85.

Dabei zeigten die Doppellizenzspieler des MBC ganz unterschiedliche Leistungen. Während Ferdinand Zylka mit 22 Punkten Topscorer bei den Sixers wurde und Benedikt Turudic wenigstens seine Stärken als Rebounder ausspielte, blieben Eimantas Stankevicius, Jonas Niedermanner und Ferenc Gille hinter den Erwartungen zurück. Den Klassenerhalt hatte die Mannschaft bereits zuvor gesichert.

Dabei hatte die Partie für die Mannschaft von Head Coach Tomas Grepl gut begonnen. Einen Drei-Punkte-Rückstand nach dem ersten Viertel (18:21) konnte sie in eine leichte Führung zur Habzeitpause umwandeln (40:37). Allerdings kam dann ein desolat gespieltes drittes Viertel, das die Gastgeber mit 33:18 für sich entschieden und so mit einer 12-Punkte-Führung (70:58) in den letzten Spielabschnitt gingen. Den konnten dann zwar die Sixers wieder für sich entscheiden, aber nur noch fünf Punkte zum Endstand von 85:78 für die Wolfenbütteler aufholen.

Grepl kritisierte nach der Partie, dass seine Mannschaft besonders im dritten Viertel wirklich schlecht gespielt habe. „Es war oft wie bei einem Allstar Game, jeder wollte nur werfen, aber verteidigen wollte keiner“, sagte der Trainer. Hinzu kam, dass kaum einer den Willen gezeigt habe, zum Korb zu gehen, um so Punkte zu erzielen oder auch Freiwürfe zu erzwingen. Es gab nur 25 Versuche, mit Zwei-Punkte-Würfen zum Erfolg zu kommen, wovon lediglich 14 auch zu Zählbarem führten. Die Sixers zogen mit der Spielweise nur sieben Fouls.

Dafür versuchten sie es 37-mal aus der Distanz und brachten 13 Mal den Ball im Korb unter. Die Dreierquote von 35 Prozent ist an sich kein schlechter Wert, aber es fehlte eben die Intensität unterm Korb. Das lösten die Gastgeber mit 49 Versuchen, von denen 23 erfolgreich waren, deutlich besser. „Nach dem schlechten Auftreten im dritten Viertel war es dann für die junge Mannschaft schwer, noch einmal ins Spiel zurückzufinden“, konstatierte Grepl.

Während die beiden Bundesligateams der Mitteldeutschen Basketball Academy in der JBBL und in der NBBL am Wochenende spielfrei waren, konnten einige die Chance nutzen, in der Landesliga U 20 mit dem MBC-Kooperationspartner SSV Einheit Weißenfels Spielpraxis zu sammeln.

Angeführt vom 18-jährigen Eric Bauroth (NBBL) sowie den JBBL-Kadern Malcolm Neufert, Tim Schmidt und Anton Rose holten sich auch jüngere wie Valentin Stürmer oder Jonas Glück ihr Erfolgserlebnis. Bei den Aschersleben Tigers gewannen sie mit 62:48 und bestätigten auch im letzten Landesligaspiel der Altersklasse ihre Spitzenstellung in Sachsen-Anhalt. Mit sieben Siegen und einer Niederlage (im Januar beim BBC Halle) holten sie sich souverän den Landesmeistertitel.

Von einem solchen Erfolg sind die U-14-Spieler derzeit weit entfernt. Zwar gelang ihnen am Sonntag gegen Landesmeister BC Anhalt aus Dessau ein 60:49-Erfolg, der auch für die Mitteldeutsche Liga gewertet wird, aber es reicht in der Landesliga nur für Platz drei. Topscorer waren für den MBC Erik Kiel mit 24 und Paul Schwabe mit 19 Punkten. In der Mitteldeutschen Liga musste die von Cheftrainer Mario Leuschner betreute Mannschaft am Samstag zudem eine 22:133-Niederlage bei BIG Gotha hinnehmen und liegt auf dem achten und damit drittletzten Tabellenplatz.

BSW Sixers: Stankevicius (6 Punkte), Ghotra (3), Niedermanner (4), Zylka (22), Gille (4), Williams (19), Bär, Hounnou (2), Turudic (9/8 Rebounds), Petkovic (9);

U 20: Neufert (17), Stürmer (7), Jonas Glück (4), Schmidt (7), Hawelka (3), Ebisch, Dreß (4), Bauroth (14), Rose (7).

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