Der Ausbau der Bundesstraße 175 zwischen Gewerbegebiet Döbeln Ost und der A 14, der sogenannten Gakendelle, ist eines der umfangreichsten Bauvorhaben im Bereich der Bundesstraßen in Sachsen. Nach über zwei Jahren Bauzeit erfolgte heute die symbolische Verkehrsfreigabe.

Im Zuge des Ausbaus wurden Unfallhäufungsstellen beseitigt, mehrere Gewerbegebiete besser an die Bundesstraße angeschlossen und der Autobahnzubringer Döbeln – A 14 ausgebaut. Die Gesamtkosten für den rund 2,3 Kilometer langen Ausbauabschnitt belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro.

Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig: »Eine intakte und leistungsfähige Straßeninfrastruktur ist nach wie vor der Erfolgsgarant für eine positive Entwicklung der Regionen und dort ansässiger Unternehmen. Aber auch die Themen Verkehrslärm und Verkehrssicherheit müssen bei jedem Vorhaben zwingend mit beachtet werden. Mit dem Ausbauvorhaben wurden Döbeln und seine Gewerbegebiete jetzt leistungsfähig und vor allem verkehrssicher an die A 14 angeschlossen«, so Verkehrsminister Martin Dulig.

»Der Freistaat wird auch zukünftig in den Straßenbau investieren. Zur nachhaltigen Verbesserung der Verkehrswege stehen dabei die bestandsnahe Entwicklung bereits geschaffener Infrastruktur und deren Erhaltung im Fokus. Somit wird der Ausbau von Verkehrsachsen wie der B 175 zukünftig gegenüber dem Neubau erheblich an Bedeutung gewinnen.«

Der Ausbaubereich der B 175 zwischen Döbeln und der A 14 wurde aufgrund der erforderlichen Verkehrsführungsphasen bereits ab dem Sommer 2019 sukzessive unter Verkehr genommen. Der Ausbau erfolgte zweistreifig mit jeweils 3,5 Meter breiten Fahrbahnen. Die Strecke bleibt vom Kreisverkehr Döbeln/Zschackwitz bis kurz vor der Geländesenke bestehen. Danach verläuft die Trasse bogenförmig in nördliche Richtung – ca. 150 Meter von der bestehenden Strecke entfernt. Große Teile der Straßenbaumaßnahme wurden damit außerhalb des Bestandes realisiert.

Die mit dem Vorhaben verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch eine Reihe von Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Dazu gehören Gehölzpflanzungen nordöstlich von Oberranschütz und am Regenrückhaltebecken, die Pflanzung von Straßenbäumen sowie die Erweiterung einer Streuobstwiese am Gewerbegebiet Döbeln/Ost. Restleistungen im Bereich des Landschaftsbaus sind noch zu erbringen.

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