Zum 52. Jahrestag des Mauerbaus hat der Bund der stalinistisch Verfolgten, Landesverband Sachsen e.V. dazu aufgerufen, die deutsche Teilung nicht zu vergessen. Nur wer sich damit auseinandersetze, könne sensibel gegenüber Unrecht und totalitäre Ideologien sein, erklärte der Verband der ehemals politisch Verfolgten in Dresden.

Vize-Vorsitzender Volkhard Fuchs vom Bund der stalinistisch Verfolgten, Landesverband Sachsen: “Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit kennen. Deshalb halten wir es für wichtig, dass an den Schulen mehr als bisher über die DDR gelehrt wird. Der Freistaat Sachsen ist für andere Bundesländer beispielgebend in Sachen Erinnerungskultur. Doch Verbesserungen sind möglich. Deshalb regen wir an, dass künftig alle Jugendlichen in Sachsen einmal mit ihrer Klasse eine Stasi-Opfer-Gedenkstätte besuchen und mit Zeitzeugen sprechen. Das ist das beste Mittel gegen die latent grassierende Ostalgie.”

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …

Zugleich fordert der BSV Sachsen, die SED-Opferrente durch einen Inflationsausgleich zu erhöhen. Seit deren Einführung 2007 stagniere die Rente bei 250 Euro monatlich, kritisiert der Verband. für diejenigen, die bis 1990 mindestens 6 Monate aus politischen Gründen inhaftiert waren, kritisierte der Verband.

Am 13. August 1961 begann die DDR-Führung unter Walter Ulbricht, die Mauer zwischen Ost und West hochzuziehen. Damit wurde die deutsche Teilung besiegelt, die erst mit dem Mauerfall am 9. November 1989 zu Ende ging. In dieser Zeit starben an der innerdeutschen Grenze mindestens 1393 Menschen.

Der Bund der stalinistisch Verfolgten, Landesverband Sachsen e.V. setzt sich für die Rechte ehemals politisch Verfolgter und ihrer Hinterbliebenen ein. Das schließt den Psychiatriemissbrauch der SED-Diktatur ein. Der Verein fordert Wiedergutmachung gegenüber den Opfern des Stalinismus und Kommunismus. Er fördert seine Ziele auch durch die Herausgabe von Publikationen sowie durch Zeitzeugenprojekte und leistet damit einen Beitrag zur Festigung der Demokratie.

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