Als Gruppe von Studierenden aus Leipzig und Merseburg fordern wir einen Politikwechsel hin zu Offenheit und Solidarität. Eine Solidarität, die Grenzen überschreitet und keinen Unterschied zwischen Menschen macht - ganz gleich, welcher Nationalität und Herkunft. In den letzten 10 Tagen wurden ca. 1.350 Menschen Opfer der europäischen Flüchtlingspolitik.

Am Montag den 13.April ertranken 400 Menschen im Mittelmeer, in der Nacht vom 18. auf 19.April noch einmal geschätzte 950. Diese große Zahl schockiert und macht sprachlos. Dabei sind dies nicht die ersten Flüchtlinge, die durch Schiffsunglücke im Mittelmeer um ums Leben kamen. Allein im vergangenen Jahr starben laut UNO schätzungsweise 3.500 Menschen auf dem Seeweg nach Europa.

Es ist klar, dass sich die EU mit ihrer Politik der Abschottung schuldig macht. Der eigene Anspruch eines verantwortungsbewussten und menschenfreundlichen Handelns wird missachtet. Stattdessen reagiert die EU mit der Mission “Triton”, die im Gegensatz zu der im vergangenen Jahr eingestellten Mission “Mare Nostrum” nicht mehr Hilfseinsätzen dient, sondern nur noch der Grenzsicherung. Wir fordern ein Ende der unmenschlichen Abschottungspolitik! Wir fordern, dass dem Massengrab Mittelmeer Einhalt geboten wird! Wir fordern Lösungen für einen würdigen Umgang mit Geflüchteten!

Organisiert wird die Veranstaltung von Studierenden aus Leipzig.

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