Immer mehr Menschen in Leipzig kommen aus Einwandererfamilien, haben eine internationale Geschichte: Ende März 2023 lebten rund 122.300 Menschen mit einem so genannten Migrationshintergrund in Leipzig. Das entspricht rund 20 Prozent beziehungsweise jedem fünften Menschen der Stadtgesellschaft – und liegt zugleich noch immer unter dem deutschlandweiten Durchschnitt. Dies geht aus dem aktuellen statistischen Quartalsbericht (I/2023) hervor, der jetzt vorliegt.

Der Anteil von Menschen aus Einwandererfamilien und ihren Nachkommen hat sich aufgrund der Zuwanderung von Geflüchteten und Vertriebenen aus der Ukraine zuletzt nochmals deutlich erhöht. Insgesamt leben mittlerweile rund 57.500 Migrantinnen und 64.800 Migranten in Leipzig. Das Verhältnis von Männern zu Frauen mit Einwanderungsgeschichte entspricht damit in etwa dem Bevölkerungsdurchschnitt.

Die stärkste Herkunftsgruppe bilden aktuell Menschen aus der Ukraine (rund 13.100), gefolgt von Leipzigerinnen und Leipzigern mit syrischem (rund 12.300), russischem (rund 8.000), polnischem (rund 7.200) sowie rumänischem (rund 6.000) Hintergrund.

Verglichen mit dem deutschlandweiten Wert von 28,7 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund (Statistisches Bundesamt) liegt Leipzig jedoch weiterhin circa 9 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt. Die stärksten Anstiege waren in Leipzig im Jahr 2015 (+1,5 Prozentpunkte) und im Jahr 2022 (+2,4 Prozentpunkte) zu verzeichnen. Da die internationale Zuwanderung nach Leipzig ungefähr dem deutschlandweiten Niveau entspricht, ist der Abstand zum deutschlandweiten Vergleichswert stabil geblieben.

Weitere Informationen und die Daten aus dem Quartalsbericht gibt es online unter www.leipzig.de/statistik.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar