Für Selbstständige stellt die Altersvorsorge eine andauernde Herausforderung dar, denn es fehlt hierzulande an klassischen Rentenlösungen oder dem betrieblichen Altersvorsorgesystem, wie sie für Arbeitnehmer bereitstehen. Umso wichtiger ist es, eigenverantwortlich ein Vermögen aufzubauen, das für die Zeit nach der Ausübung des Berufes nicht nur Kosten deckt, sondern einen würdigen Lebensstandard im Alter auch schafft, aufrechtzuerhalten. Doch wie können gerade Selbstständige das bewerkstelligen?
Lieber auf eine langfristige Perspektive setzen
Die beiden hier vorgestellten Lösungen sind weniger für eine schnelle Rendite geeignet, als vielmehr als Teil einer langfristigen Strategie zu betrachten. Ideal ist es, dabei nicht für Jahre, sondern Jahrzehnte zu planen. So können selbst größere Kurseinbrüche möglicherweise kompensiert werden. Doch auch dann bergen diese eigenverantwortlichen Investments ein Restrisiko, das in jedem individuellen Fall gesondert zu bewerten ist. Die Auswahl sollte also mit Bedacht und – bestenfalls – mit einer Finanzberatung getroffen werden.
Unterbewertete Aktien sind ruhendes Potenzial
Aktien bieten grundsätzlich die Möglichkeit, am wirtschaftlichen Erfolg von börsennotierten Unternehmen teilzuhaben. Wer frühzeitig beginnt, regelmäßig investiert und dabei einen langen Anlagehorizont vor Augen hat, kann von möglichen Wertsteigerungen profitieren. Insbesondere unterbewertete Aktien bergen großes Potenzial für gute Renditen bei wirtschaftlichen Aufschwüngen der jeweiligen Unternehmen.
Gleichermaßen ist jedoch auch das Risiko für Verluste oder eine Stagnierung des Wertes nicht unerheblich. Tiefergehende Informationen rund um das Investment in unterbewertete Aktien finden Interessierte auch unter: https://www.xtb.com/de/ausbildung/unterbewertete-aktien.

ETFs: Diversifizierung bedeutet Risikostreuung
Das Risiko einzelner Aktien kann mit einem synthetischen oder physischen Exchange Traded Fund (ETF) etwas abgemildert werden. Das Grundprinzip, das für einen geringeren Verlust bei Kursabstürzen sorgt, ist das der Streuung. In einem ETF befinden sich mehrere Werte, die aus Aktien und anderen Wertpapieren bestehen können. Der Gesamtwert des ETFs ist also von mehreren Kursen abhängig. Fällt einer der Werte, fällt das weniger schwer ins Gewicht und wird in der Summe aller Kursbewegungen des ETFs womöglich ausgeglichen oder sogar überkompensiert. Verluste sind allerdings dennoch möglich. Abschließend werfen wir einen Blick auf zwei immens wichtige Sachverhalte, die nicht nur bei der Altersvorsorge von Selbstständigen Beachtung finden sollten, sondern ebenfalls bei jeder anderen Anlagemotivation ernst zu nehmen sind.
Das No-Go für die Altersvorsorge: Die ESMA warnt vor CFDs als Hochrisiko-Anlage
Wer sich einmal eingehend mit Investmentoptionen auseinandersetzt, wird früher oder später auf CFDs stoßen. Es handelt sich um sogenannte Contracts for Difference, also Differenzkontrakte, bei denen ein Anleger auf eine prognostizierte Kursentwicklung setzt.
Schon kleine Kursveränderungen können überproportionale Gewinne oder Verluste bedeuten, weshalb diese Anlageoption fernab von jeder Sicherheit für die Handelnden liegt. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) weist ausdrücklich darauf hin, dass der Handel mit CFDs ein außerordentliches Risikogeschäft darstellt.
Go-To für die Altersvorsorge: Ein buntes Portfolio birgt Chancen
Der Mix macht’s, wie immer, denn wer investiert, sollte nicht alles auf eine Karte setzen. Dieselbe Risikostreuung, die sich ETFs zunutze machen, sollten wir auch bei unserem gesamten Portfolio anwenden.
Das erreichen wir, indem wir einige unterschiedliche Vorsorgestrategien verwenden. Nicht nur Aktien und ETFs helfen dabei, sondern auch Versicherungsprodukte, die im Falle einer Berufsunfähigkeit greifen und ähnliche Ansätze. Dabei gilt, je geringer das Risiko, desto besser und gleichzeitig: Je früher man anfängt, desto mehr Chancen bestehen auf interessante Renditen in der Zukunft.

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