Die Zahl der Geburten in Leipzig ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Ab August 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. vollendeten Lebensjahr.

Was wollen Sie gegen den Mangel an Kinderbetreuungsplätzen – vor allem in kinderreichen Vierteln – tun? Welche Maßnahmen halten Sie für realistisch?

Um dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gerecht werden zu können, müssen alle Register gezogen werden. Neben hoher Priorität für städtische Investitionen in den Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten dürfen die zahlreichen Projekte von freien und konfessionellen Trägern nicht länger mit überbordender Bürokratie und unnötig langen Verfahrenswegen behindert werden.

Was halten Sie vom derzeitigen System der Kita-Platzvergabe und was wollen Sie daran ggf. ändern?

Die Platzvergabe muss transparent und fair gestaltet werden, wobei ich eine Bevorzugung von erwerbstätigen Eltern für gerechtfertigt und sinnvoll halte. Eine zwingende Vergabe auch von KiTa-Plätzen freier und konfessioneller Träger erscheint mir aber als unzulässiger Eingriff in deren Autonomie nicht als der richtige Weg.

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