Das Naturkundemuseum Leipzig präsentiert nunmehr zum 10. Mal in Folge die Sonderausstellung "Glanzlichter". Vom 14. Januar bis 6. April 2015 werden die Gewinnerbilder des Internationalen Naturfotografie-Wettbewerbs in einer Sonderausstellung gezeigt. Bildmaterial steht für Pressevertreter auf Anfrage zur Verfügung. Das Naturkundemuseum Leipzig lädt seine Besucher herzlich zur feierlichen Eröffnung der neuen Ausstellung ein. Ganz besonders freuen wir uns auf die Begrüßung durch unseren Kulturbürgermeister Michael Faber.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am Dienstag, 13. Januar, um 17:00 Uhr im Naturkundemuseum statt.

Zur Begrüßung sprechen Michael Faber, Kulturbürgermeister, und Ronald Schiller, der kommissarische Kuratorische Leiter des Naturkundemuseums. Musikalische Begleitung: Monte Filet.

Vom Projekt Natur & Fotografie werden die Glanzlichter seit 1999 als größter deutscher Naturfotografie-Wettbewerb organisiert. In acht verschiedenen Kategorien (Wunderbare Wildnis, Schönheit der Pflanzen, Natur als Kunst, Künstler mit Flügeln, Welt der Säugetiere, Vielfalt in der Tierwelt, Lustiger Blick in die Natur und Berge der Welt) wurden die Gewinner ermittelt. Die Fakten belegen eindeutig, welche Wertschätzung der erste von Deutschland aus veranstaltete internationale Naturfoto-Wettbewerb seit Jahren genießt.

Die hohe nationale und internationale Wertschätzung des Wettbewerbs belegen auch die Zahlen. Mit 18.450 Bildern von 1.149 Fotografen wurden zwei neue Glanzlichter-Rekorde aufgestellt. 2.058 Bildeinsendungen haben am Fritz Pölking-Award und 685 Bildeinsendungen am Junior Award teilgenommen. 88 %, und damit 16.257 Bilder, sind mittlerweile online hochgeladen worden. 2.091 Bilder wurden per DVD eingereicht und nur noch 102 Dias eingeschickt.

Die Schirmherrschaft von Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, sind für uns eine große Ehre, Würdigung des hochwertigen Glanzlichter-Standards und Anerkennung des Niveaus der Glanzlichter. Auch dieser Glanzlichter-Jahrgang steht wieder unter dem Patronat des Deutschen Verbandes für Fotografie.

“Glanzlichter-Naturfotograf 2013” ist Marc Steichen aus Luxemburg mit seinem Bild “Geschwindigkeit ist relativ”. Es zeigt eine ?Weinbergschnecke vor dem nächtlichen Himmel.

Die Weinbergschnecke zählt mit ihrer Spitzengeschwindigkeit von drei Metern pro Stunde zu den schnellsten Vertretern ihrer Tierklasse. Ebenso langsam erscheint unserem menschlichen Auge die Rotationsgeschwindigkeit der Erde um ihre eigene Achse. Dies ist jedoch trügerisch da die lineare Rotationsgeschwindigkeit der Erde in unseren Breitengraden (50° Nord) mehr als eintausend Stundenkilometer beträgt. Marc hatte sich vorgenommen, diese Bildidee umzusetzen. Diese beiden extremen Geschwindigkeiten in einem Bild festzuhalten, konnte er mit Hilfe der kamerainternen Doppelbelichtung realisieren. In einer ersten Aufnahme hielt Marc die kriechende Schnecke durch eine Langzeitbelichtung mit abschließendem Blitzlicht im Bild fest. Anschließend wurde der sich vorwärts bewegende Sternenhimmel hinzubelichtet. Das Bild zeigt, dass die Wahrnehmung von Zeit und Geschwindigkeit in der Natur relativ ist.

Rahmenprogramm zur Sonderausstellung:

Sonntag, 25. Januar, 11:00 Uhr: Jambo Afrika – Von den Savannen zum Kilimandscharo. Referent: Dr. Volker Beer (Deutscher Alpenverein).

Eine Bergfahrt organisiert und im Expeditionsstiel realisiert von Mitgliedern des Deutschen Alpenvereins. Manyara Nationalpark, Ngorongoro Nationalpark mit Ngorongoro- Krater 2286m, Tarangire Nationalpark, Arusha Nationalpark, Kleiner Mt. Meru 4150m, Mt. Meru 4566m, Mt. Kilimanjaro Nationalpark, Kilimanjaro – Uhuru Peak 5895m.

Sonntag, 8. Februar, 11:00 Uhr: Bildervortrag: Die Vögel der Gärten. Referent: Helmut Massny.

Über 200 Vogelarten brüten in Deutschland. Einige von ihnen bevorzugen den Garten als Lebensraum. Amsel, Drossel, Fink und Star sind die Bekanntesten unter ihnen. Aber es gibt viel mehr – mindestens 25 bis 30 Arten sind typische Gartenvögel, die aus Wald und Flur in die Kulturlandschaft “Garten” eingewandert sind.Diese Arten werden in Bild und Ton (Fotos, kurze Videos sowie Lockrufe und Gesang) vorgestellt und deren Lebensweise geschildert. Interessant und wissenswert für alle Natur-, Vogel- und Gartenfreunde.

www.naturkundemuseum.leipzig.de

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