Was bedeutet Sicherheit im Internet? Wie lässt sie sich herstellen? Trägt Überwachung des Internets und die Sammlung und Auswertung von Daten dazu bei – durch Geheimdienste, durch private Firmen? - All das fragt der Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. am Dienstag, 10. Februar, bei seinem Beitrag zum Safer Internet Day.

Geheimdienste verfolgen vorrangig von der Politik vorgegebene Ziele. Welche politische Dimension und Aufgabe haben Datensammlung der Geheimdienste unter diesem Blickwinkel? Private Unternehmen verfolgen die Ziele ihrer Eigentümer, vorrangig die Steigerung des Unternehmenswertes und Profits. Welche ökonomische Dimension und Auswirkung hat die Aneignung von Nutzerdaten unter diesem Blickwinkel? Sind Datensammlungen – die durch die zunehmende Digitalisierung aller gesellschaftlichen Lebensbereiche entstehen – und die dadurch stattfindende massenhafte Abschaffung von Geheimnis und Privatsphäre demokratiekompatibel? Ist Privatsphäre ein Auslaufmodell?

Der Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. will zum Safer Internet Day 2015 Texte lesen, die diese Fragen kommentieren, darüber reflektieren und die gegenwärtige Situation beleuchten.

Das Bündnis Privatsphäre Leipzig e. V. veranstaltet das  Leipziger “Lesen gegen Überwachung” in Kooperation mit Medienstadt Leipzig e. V., Mitteldeutschem Internetforum, Theater der Jungen Welt Leipzig, sowie Kulturwerkstatt KAOS – Projekt der  KINDERVEREINIGUNG Leipzig e. V.

“Lesen gegen Überwachung” ist ein bundesweites Projekt von Initiativen, die sich gegen Massenüberwachung stellen, veranstaltet am 10. Februar, dem “Safer Internet Day”. Die Lesungen finden in verschiedenen Städten statt und thematisieren in ihren Texten Überwachung im Spannungsfeld von Sicherheitsversprechen, Demokratie und Grundrechten.

Die Leipziger Veranstaltung findet am Dienstag, 10. Februar, 19.30 Uhr im Kanal 28/KAOS Interim (Am Kanal 28) statt. Eintritt frei.

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