Das Deutsche Literaturinstitut der Universität Leipzig und die Stadt Leipzig setzen die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Leipziger Poetikvorlesungen. Künstlerische Positionen der Gegenwart“ am 31. Oktober, 18 Uhr, im Paulinum der Universität Leipzig mit dem Berliner Regisseur Rosa von Praunheim fort. Zu Beginn begrüßt Oberbürgermeister Burkhard Jung die Besucher.

Mit einem mehr als 50 Jahre umspannenden Werk gilt Rosa von Praunheim als einer der wichtigsten deutschsprachigen Filmemacher und als Wegbereiter der LGBTQ-Bewegung in Deutschland. Rosa von Praunheim gibt, zum ersten Mal im Rahmen einer Poetikvorlesung, Einblicke in seine künstlerische Arbeit und Schaffensprozesse. Neben dem Vortrag werden Filmausschnitte gezeigt und Professor Michael Lentz vom Deutschen Literaturinstitut führt im Anschluss mit ihm ein Gespräch.

Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3G-Regel. Anmeldungen bitte bis spätestens 27. Oktober 2021 an dll@uni-leipzig.de.

Zur Biographie von Rosa von Praunheim

Rosa von Praunheim wurde 1942 in Riga geboren und wuchs in der Nähe von Berlin und in Frankfurt am Main auf. Er gilt als wichtiger Vertreter des postmodernen deutschen Films in den Genres Dokumentar-, Autoren- und Avantgardefilm. Seit dem Dokumentarfilm von 1971 „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ gehört Rosa von Praunheim zu den Pionieren des queeren Kinos und zum Wegbereiter der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland.

Sein Werk umfasst über 150 Kurz- und Langfilme, Bücher, Hörspiele sowie Theaterstücke und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis, dem Grimme-Preis, der Berlinale Kamera, dem Bundesverdienstkreuz und dem Max-Ophüls-Ehrenpreis.

Die Leipziger Poetikvorlesungen

Die „Leipziger Poetikvorlesungen. Künstlerische Positionen der Gegenwart“ sind eine Gemeinschaftsveranstaltung des Deutschen Literaturinstituts Leipzig und der Stadt Leipzig. Ihren Auftakt hatten die Leipziger Poetikvorlesungen im Jahr 2007 mit Ingo Schulze. Ihm folgten Uwe Tellkamp, Herta Müller, Harry Rowohlt, Brigitte Kronauer, Herbert Grönemeyer, Hartmut Lange, Dea Loher, Karl Heinz Bohrer, Doris Dörrie, Michael Triegel, Hans-Ulrich Treichel und zuletzt Adriana Hölszky.

Programm

31. Oktober, 18 Uhr, Paulinum der Universität Leipzig, Augustusplatz 10, 04109 Leipzig

  • Begrüßung durch Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
  • Einführung von Michael Lentz, Professor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig
  • Poetikvorlesung von Rosa von Praunheim
  • Rosa von Praunheim im Gespräch mit Michael Lentz

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar