Bereits zum achten Mal wird am Wochenende, 20. und 21. September, an der Uferpromenade des Markkleeberger Sees zu einem Fischerfest eingeladen, das die Wermsdorf Fisch GmbH und der Anglerverband Leipzig e.V. gemeinsam organisieren. Im Mittelpunkt dieses Volksfestes, zu dem allein vor Jahresfrist fast 10.000 interessierte Besucher gekommen sind, steht natürlich der Fisch.

Den absoluten Höhepunkt bildet an beiden Tagen das Schaufischen um 14 Uhr: Dabei holen – von der Uferpromenade aus gut sichtbar – Berufsfischer Jürgen Etzold und seine Mannschaft die zuvor ausgelegten Stellnetze ein. Die Fischer und auch die Schaulustigen hoffen auf gute Fänge, wobei natürlich erklärt wird, welche Fischarten ins Netz gegangen sind und wie sie in Topf und Pfanne zu leckeren Gerichten verarbeitet werden können. Besonderes Augenmerk wird dabei sicherlich auf die Fischarten Große und Kleine Maräne gelegt, die bereits in einige Tagebauseen gesetzt wurden und sich hier prächtig entwickeln.

Und selbstverständlich gibt es zum Fischerfest auch jede Menge Fisch in den verschiedensten Varianten zu essen – geräuchert, gebacken, gegrillt, in der Fischpfanne, als Flammlachs oder Fischbrötchen. Aber auch an die Nicht-Fischesser ist natürlich gedacht. Abgerundet wird das Programm von den Angeboten zahlreicher Händler. Das Rahmenprogramm wird überwiegend vom Anglerverband Leipzig mit Informationen zur Verbandsarbeit und zu den Vereinsaktivitäten gestaltet. Für die jüngsten Besucher geht es bei den verschiedensten Spielen und Wissenstests um die Beschäftigung mit den einheimischen Fischarten, wie sie in Leipziger Seen und Flüssen vorkommen.

“Unser gemeinsames Anliegen ist es in erster Linie, die Besucher des Fischerfestes mit der Fischerei in den Tagebauseen im Leipziger Neuseenland bekannt zu machen”, erklärte AVL-Geschäftsführer Friedrich Richter. Neben der Fischerei mit der Handangel durch Angler werde sich langfristig auch die Berufsfischerei an den Tagebauseen etablieren, wofür bereits jetzt die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen seien. Die Tagebauseen entsprechen von ihrer Struktur, Tiefe und Wasserqualität her den Seen in Schleswig-Holstein wie dem Plöner See und dem Kellersee.

Deshalb wurden die dort vorhandene Hauptfischart Große Maräne und zusätzlich die Kleine Maräne, die aus dem Arendsee bei Stendal stammt, in Leipziger Tagebauseen eingesetzt. “Insbesondere die Große Maräne wird am Markleeberger, Werbener, Haselbacher und Schladitzer See schon mit Erfolg beangelt, dabei wurde schon Große Maränen mit Längen von über 60 cm gefangen”, erklärte Richter. Die Kleine Maräne jedoch werde bisher nur im Speicherbecken Witznitz von einem Berufsfischer befischt und findet unter den Feinschmeckern immer mehr Liebhaber.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar