Die Junge Union (JU) greift die aktuelle Diskussion um Radwege in Leipzig auf und fordert von der Stadt die Fertigstellung des Radringkonzepts. Ein Radringkonzept hatte die Stadtverwaltung schon 2012 angekündigt, aber bisher nicht verwirklicht. Aus Sicht der JU muss es in der Leipziger Innenstadt zu einer besseren Trennung der Verkehrsströme kommen.

“Leipzig hat in den letzten Jahren viel für Radfahrer gemacht. Aber an entscheidenden Punkten in der Innenstadt kommt es noch immer zu unnötigen Konflikten mit Fußgängern und Autofahrern”, sagte der JU-Kreisvorsitzende Markus Walther. “Ein Innenstadt-Radring kann da viel zur Lösung beitragen.”

“Die CDU-Ratsfraktion hat Recht: Es ist nicht gut, wenn Radfahrer Fußwege für sich beanspruchen”, so Markus Walther weiter. “Radfahrer müssen aber mit ihrem berechtigten Interesse wahrgenommen werden, die Innenstadt schnell zu umfahren und Punkte innerhalb des Stadtrings zügig erreichen zu können.”

Die Stadt hat schon 2011 mit einem Binnenradring begonnen, als sie eine Strecke von der Markgrafenstraße bis zur großen Fleischergasse zu Fahrradstraßen umwidmete. Dieser gute Ansatz ist aber nicht weiter verfolgt worden. Der Radverkehrsentwicklungsplan von 2012 behält sie sich stattdessen eine weitere Prüfung bis 2015 vor.

Die Junge Union fordert die Stadt nun auf, ihre Prüfung zeitnah abzuschließen. Je schneller eine Lösung da sei, umso eher ließen sich die untragbaren Gefährdungssituationen vermeiden.

Als konkrete Route des Fahrradrings hält die Junge Union den oberen Dittrichring, die Große Fleischergasse, den Brühl, die Goethestraße, den Durchgang an Gewandhaus und Moritzbastei, die Schillerstraße und die Markgrafenstraße für geeignet. Die Straßen könnten – so Markus Walther – nach dem Vorbild des oberen Dittrichrings zu Fahrradstraßen umgewidmet werden.

www.ju-leipzig.de

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