Ihre Kinder haben Sie überredet, sich mit ihnen "Cars" und/oder "Cars 2" anzuschauen? Herzliches Beileid. Nun werden Sie sich mit Ihrem Nachwuchs auch "Planes" anschauen dürfen. Der Spin-off legt eine gelungene Bruchlandung hin.

War die knuffige Bilderbuchoptik bei “Cars” noch innovativ, wirkt sie bei “Planes” fehl am Platz. Sprechende Flugzeuge ohne die zugehörigen Piloten gefallen bestenfalls Kindern zwischen 0 und 5 Jahren. Der Plot ist simpel gestrickt: Das putzige Dünger-Flugzeug Dusty Crophopper möchte das legendäre Wettfliegen “Wings around the Globe” gewinnen. Der Propeller-Flieger, der unter Höhenangst leidet, muss sich gegen flinke Rennjets durchsetzen.

Wie in Disneys Kinderfilmen üblich, ist das Happy End garantiert. Die Charaktere, allesamt Autos und Flugzeuge, sind schablonenartig geschnitten. Die Macher um Regisseur Klay Hall (“Tinker Bell”) verzichten auf spannende Wendungen. Dass der Anime-Spaß sehr geradlinig inszeniert ist, nimmt ihm jede Spannung. Coole Gags? Fehlanzeige. Freche Sprüche? Keine Spur. Was bietet der Streifen den älteren Semestern an? Rein gar nichts.

“Planes” soll offensichtlich an den “Cars”-Erfolg anknüpfen. Pech nur, dass der Streifen ein Desaster darstellt. Vor allem die erwachsenen Zuschauer werden wohl nach spätestens einer halben Stunde genervt dem Ende entgegen fiebern.

USA 2013, R: Klay Hall, Stimmen: Martin Halm, Marie Bäumer, Oliver Kalkofe, 91 Min, FSK 0.

Filmstart ist der 29. August, zu sehen im Cineplex, Cinestar, CT Taucha, Passage Kinos, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.disney.de/filme/planes

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