Tom Cruise stirbt. Immer wieder. "Edge of Tomorrow" sperrt den Hollywood-Star in eine Zeitschleife, bis er die Menschheit vor einer Alien-Invasion gerettet hat. Ein unterhaltsamer Sommer-Blockbuster. So oft haben wir Tom Cruise noch nicht sterben sehen. Der Publikumsliebling explodiert, wird zerquetscht, überfahren, von Monstern gekillt und vielfach erschossen. Wieder und wieder.

Der Soldat Bill Cage (Tom Cruise) muss sich in naher Zukunft gezwungenermaßen an der Landung einer alliierten Streitmacht in der Normandie beteiligen. Gegner sind nicht, wie 1944, Nazi-Soldaten, sondern eine überlegene Alienrasse, die Europa besetzt hat und die Menschheit vernichten will.

Cage kämpft, sieht seine Kameraden sterben, und jagt sich schließlich samt einem Alien selbst in die Luft. Ehe er sich versieht, erlebt er die letzten 24 Stunden noch einmal. Gefangen in einer Zeitschleife, sucht der Major nach einem Weg, das Gemetzel zu verhindern und die Aliens zu stoppen. Unterstützung erfährt er dabei von der Elite-Soldatin Rita Vrataski (Emiliy Blunt), die eine ähnliche Erfahrung durchlebt hat.
“Edge of Tomorrow” ist ein Festschmaus für SciFi- und Action-Fans. Doug Liman (“Jumper”, “Fair Game”) inszeniert den Thriller als krachendes Kriegsepos. Viel Action, viel Blut und mörderische Kampfmaschinen aus dem All. Die 3D-Effekte sind hervorragend, der Zuschlag an der Kinokasse zahlt sich aus.

Tom Cruise mag umstritten sein. Die Rolle des Soldaten, der eigentlich kein Soldat sein will und plötzlich die Menschheit retten muss, scheint ihm wie auf den Leib geschnitten. Emily Blunt überzeugt vollends als vollblütige Elitekämpferin.

Unter dem Strich ist “Edge of Tomorrow” ein unterhaltsamer Sommer-Blockbuster. Anders als seinerzeit “Source Code”, der einen ähnlichen Handlungsansatz verfolgt, weist der Plot keine inneren Logikbrüche auf. Der Zuschauer fühlt sich nach zwei Stunden hervorragend unterhalten.

USA 2014, R: Doug Liman, D: Tom Cruise, Emily Blunt, 120 Min, FSK 12.

Filmstart ist der 29. Mai, zu sehen im CineStar, Cineplex, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
wwws.warnerbros.de/edgeoftomorrow/#home

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