Der diesjährige, von der Marion Ermer Stiftung gestiftete und von der Stadt Leipzig vergebene Leipziger Jazznachwuchspreis geht an das Ensemble "Trio.Diktion". Er ist mit 6.500 Euro dotiert. Eigentlich handelt es sich beim Ensemble "Trio.Diktion" um ein Quartett, dem Antonia Hausmann an der Posaune, Matti Oehl am Saxophon, Jakob Petzl am Kontrabass und Philip Frischkorn am Klavier angehören. Die vier haben sich an der Leipziger Musikhochschule kennen und schätzen gelernt.

Seit Mitte 2012 komponieren, musizieren und diskutieren sie ihre Musik und fanden in diesem Prozess zu ihrer eigenen Ästhetik.

Mitglieder der diesjährigen Fachjury waren der Jazzjournalist und Musikkritiker Dr. Bert Noglik, Professor Thomas Zoller von der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und der Berliner Saxophonist Ulrich Kempendorff.

In der Begründung für die Preisvergabe heißt es: “Das Ensemble ‘Trio.Diktion’ findet in der schöpferischen Aneignung von Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz und der Musik der Romantik zu einer eigenen Klangsprache. Auf der Basis einprägsamer Kompositionen, die sich formal schlüssig mit Improvisationen verknüpfen, gelingen vielschichtige musikalische Stimmungsbilder. In der Besetzung mit Posaune, Saxophon, Klavier und Kontrabass, ohne Schlagzeug, entwickelt das Quartett einen kammermusikalischen Gestus, der einerseits an die Klassik anknüpft, sich aber andererseits in der freien Ausgestaltung vom Jazz inspirieren lässt. Hervorzuheben sind die intensive Arbeit von ‘Trio.Diktion’ als Ensemble und die Suche nach eigenen Wegen im jazzmusikalischen Umfeld.”Für den Preis waren 16 gültige Bewerbungen im Kulturamt eingegangen.

Der Preis wird in Zusammenarbeit mit dem Jazzclub Leipzig e. V. im Rahmen der 38. Leipziger Jazztage am 18. September um 20 Uhr im UT Connewitz übergeben. “Trio.Diktion” wird anschließend mit einem Konzert sein Können unter Beweis stellen.

Quelle: Kulturamt der Stadt Leipzig.

www.triodiktion.de

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