Eben waren es noch 300 Millionen, jetzt schnellte die Summe, die die Sachsen für das desaströse Scheitern der Sachsen LB bezahlt haben, auf über 400 Millionen Euro hoch. Dem Sächsischen Staatsministerium der Finanzen (SMF) wurden auch im 3. Quartal 2012 Zahlungsausfälle bei Sealink Funding Limited durch den Verwalter mitgeteilt. Es wurde geprüft und für rechtens befunden und bezahlt.

Die Prüfung der Garantieziehungsanfragen wurde im SMF abgeschlossen, teilt dieses pünktlich zum 1. Oktober mit. Zum Ende des Quartals erfolgte eine Garantieauszahlung in Höhe von 63.832.785,26 Euro. Etwas übersichtlicher: 64 Millionen Euro. Da könnte man vier neue Schulen von bauen.

Bisher wurden aufgrund der durch den Freistaat Sachsen übernommenen Höchstbetragsgarantie zugunsten der Landesbank Sachsen AG Garantiezahlungen in Höhe von insgesamt 429.095.071,05 Euro geleistet, rechnet das Ministerium auch die aufgelaufene Gesamtsumme auf. In Garantieleistung ist der Freistaat für eine Summe von 2,75 Milliarden Euro gegangen. Die nötigen Rücklagen hat Sachsens Finanzminister schon im Lauf der vergangenen Jahre getroffen. Dabei wurden den Jahreshaushalten im Schnitt jeweils 500 Millionen Euro entzogen, die natürlich in dieser Zeit auch nicht mehr für nötige Infrastrukturinvestitionen zur Verfügung standen.

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