Das Gebäude Dreilindenstraße 24 neben der Musikalischen Komödie soll saniert werden, um die Künstlergarderoben mit den dazugehörigen Nebenräumen aufnehmen zu können, die sich derzeit noch im Keller der Muko befinden. So entschied es die jüngste Dienstberatung des OB. Zudem wird das Dachgeschoss als Probenraum ausgebaut, auf dem Dachboden soll künftig der Fundus untergebracht werden.

Oberbürgermeister Burkhard Jung wird im Mai die entsprechende Vorlage zum Bau- und Finanzierungsbeschluss dem Verwaltungsausschuss vorlegen. Die Maßnahme ist erforderlich, um den Betrieb der Muko dauerhaft abzusichern und die Arbeitsbedingungen der Künstler zu verbessern. Der Bau soll im Juli 2014 beginnen und im Jahre 2016 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten werden mit rund 2,1 Millionen Euro veranschlagt. Gerechnet wird mit Fördermitteln in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro, davon 1,5 Millionen Euro aus dem EFRE-Programm und 300.000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost.

Das Gebäude der Musikalischen Komödie stammt aus dem Jahre 1912. Sein Sicherheitsniveau entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Um den Spielbetrieb weiter zu ermöglichen, werden seit über zehn Jahren schrittweise entsprechende Baumaßnahmen umgesetzt. In diesem Zusammenhang erwarb die Stadt auch das 1905 als Wohnhaus errichtete, unter Denkmalschutz stehende Nachbarhaus Dreilindenstraße 24 und sicherte es baulich mit der Maßgabe, es für die musikalische Komödie zu nutzen. Für die Garderoben- und die dazugehörigen Arbeitsräume werden das Erdgeschoss und zwei Obergeschosse fit gemacht.

Zur Sicherstellung der Rettungswege wird die Holztreppe durch eine nicht brennbare Konstruktion ersetzt, außerdem ist ein Anbau für ein zweites notwendiges Treppenhaus mit Fahrstuhl vorgesehen. Ein eingeschossiger Neubau stellt die Verbindung mit dem Bühnengebäude her. Die zur Straße gewandte Klinker- und Stuckfassade des alten Hauses wird denkmalgerecht aufgearbeitet. Außerdem sind Maßnahmen gegen den Hausschwamm vorgesehen. Die Außenanlagen werden der neuen Nutzung angepasst. Auf den unbefestigten Flächen sollen Rasen gesät bzw. Bodendecker gepflanzt werden.

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