Das von der Stadt Leipzig initiierte Dialogforum Flughafen Leipzig/Halle hat sich jetzt bei seiner Sitzung im Neuen Rathaus neu konstituiert. Kern der Neuausrichtung ist die Mitwirkung der Unternehmen am Standort des Flughafens. Der Flughafen Leipzig/Halle, vertreten durch den Geschäftsführer sowie den Leiter der Stabsstelle Lärm- und Umweltschutz, haben an der Sitzung teilgenommen.

„Es braucht frischen Wind durch neue Gesprächspartner und neue Themen“, sagte Kathrin Rieger, neue Moderatorin und Geschäftsführerin der ZAROF. GmbH nach einer Analyse des bisherigen Prozesses. Dierk Näther, Geschäftsführer des Flughafens Leipzig/Halle: „Wir sind grundsätzlich unter den neuen Rahmenbedingungen offen für eine Mitarbeit im Dialogforum.“

Gemeinsam mit den Initiativen wurden in einer lebhaften und konstruktiven Debatte die Grundzüge des Dialogforums diskutiert. Mit dabei waren „Lindenthal gegen Lärm“, „IG Nachtflugverbot Leipzig-Halle “, „Gegen Flug- und Bodenlärm, „Initiative gegen die neue Flugroute“, „FLUG e.V.“, den Ortschaftsräten der besonders vom Flughafenbetrieb betroffenen Stadtgebiete Lindenthal, Lützschena-Stahmeln, Wiederitzsch, Seehausen und Böhlitz-Ehrenberg sowie Stadträte der SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke und der Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit, Uwe Albrecht.

Auf der Basis des Stadtratsbeschlusses von Oktober 2013 und der aktuellen Genehmigungslage für den Flughafenbetrieb versteht sich das Dialogforum als Informations- und Kommunikationsplattform rund um den Betrieb und die künftige Entwicklung am Standort des Flughafens. „Wir wollen ehrlich miteinander umgehen und jede Seite muss auch willens und in der Lage sein, Kompromisse mitzutragen“, sagte Andreas Diestel, der den Ortschaftsrat in Wiederitzsch vertritt. Wie es am Flughafen weitergeht, soll im nächsten Dialogforum im Frühjahr dieses Jahres ausführlich vorgestellt und diskutiert werden.

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