Der Fahndungsdruck am Hauptbahnhof Leipzig bleibt hoch und führte am Wochenende gleich zu mehreren Fahndungstreffern.

Im Rahmen einer Leistungserschleichung geriet am Abend des 17.06.2022 ein 66-jähriger Lette in das Visier der Polizei. Der Mann war ohne Ticket von Berlin nach Leipzig unterwegs. Zur Feststellung seiner Identität wurde die Bundespolizei in Leipzig hinzugezogen.

Die Beamten stellten fest, dass der Mann gleich mit vier Haftbefehlen und einer Aufenthaltsermittlung gesucht wurde: Wegen Diebstahls, Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz wurde der Lette zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 200 Tagen oder einer Geldstrafe von 2600EUR verurteilt. Darüber hinaus war der 66-Jährige zur Festnahme zur Ausweisung/Abschiebung ausgeschrieben.

Wegen einer weiteren Straftat sollte sein aktueller Aufenthaltsort festgestellt werden. Da der Mann die geforderten 2600EUR nicht aufbringen konnte, wurde er gegen 20:00 Uhr in die Justizvollzuganstalt Leipzig gebracht. Über weitere aufenthaltsbeendende Maßnahmen entscheidet die zuständige Ausländerhörde.

Im Laufe des Wochenendes registrierte die Bundespolizei Leipzig weitere 14 Fahndungstreffer anlässlich von Aufenthaltsermittlungen zur Durchführung von Strafverfahren. Darüber hinaus wurde am Sonntag, gegen 13:30 Uhr ein vietnamesischer Staatsangehöriger beim Diebstahl auf frischer Tat im Hauptbahnhof gestellt. Auch er wurde gesucht.

Das Amtsgericht Torgau hatte ihn im April dieses Jahres wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 60 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Da auch er die Geldstrafe von 840 EUR nicht zahlen konnte, wurde der Haftbefehl gegen ihn vollstreckt.

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