Von Stefan Müller: Hallo! Zum Leserbrief von Herrn Witten nur eine Anmerkung: Es wird nie eine Haltestelle geben, die barrierefrei ist. Es ist deshalb besser von barrierearm zu sprechen. Hauptgrund ist der, dass mit der Anhebung des Haltestellenbereiches auf Einstiegshöhe des Busses und/oder der Straßenbahn eine neue Barriere für den Querverkehr oder den Fahrverkehr geschaffen wird.

Zudem bezieht sich das barrierefreie nur auf Blinde, Sehschwache, RollstuhlfahrerInnen, die Nutzung eines Rollators oder Kinderwagens. Es gibt aber auch andere NutzerInnen mit anderen Einschränkungen oder Bedürfnissen, deren Zugangsbarrieren für den ÖPNV an der Stelle nicht mitgedacht werden und wahrscheinlich deshalb nicht abgebaut werden (können).

Barrieren sind (leider) nicht nur physiologisch sondern können auch psychologischer Art sein. Der Haltestellenumbau betrachtet allerdings vor allem physiologische Barrieren.

Beste Grüße
Stefan Müller

Zum Artikel vom 23. August 2012 auf L-IZ.de
Landesdirektion erteilt Plangenehmigung: Straßenbahnhaltestelle Gottschedstraße kann behindertengerecht ausgebaut werden

Zum Leserbrief 1 vom 24. August 2012 auf L-IZ.de
Leserbrief zu Landesdirektion erteilt Plangenehmigung: Straßenbahnhaltestelle Gottschedstraße kann behindertengerecht ausgebaut werden

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