Von David Oberbichler & Martin Eichler: Guten Tag, ich finde Ihre Argumentation nicht ganz nachvollziehbar. Richtig ist: Wenn nur eine geringe Anzahl Leute kontrolliert wird, ist die Schwankungsbreite der Quote höher, d.h. man kommt vielleicht manchmal auf 3% und manchmal auf 6%, ohne dass man daraus einen Trend ablesen sollte.

Aber zu argumentieren, wenn weniger Leute kontrolliert werden, werden weniger Schwarzfahrer erwischt, kommt mir nicht ganz logisch vor. Klar mag es einen harten Kern von Schwarzfahrern geben, aber wenn weniger Leute insgesamt kontrolliert werden, wird man auch weniger von diesem Kern erwischen. Auch wenn insgesamt weniger Fahrgäste unterwegs sind, weil weniger Veranstaltungen stattfinden, sollten doch auch ein paar dieser Schwarzfahrer zu Hause geblieben sein, oder?

Dies nur als Hinweis meinerseits.

Freundliche Grüße, David Oberbichler

Von Martin Eichler: Obwohl ich die statistischen Auf – und Erklärungen von Ihnen in der Regel schätze, ist es mir diesmal ein wenig zu sehr von oben herab. Schon mal daran gedacht, dass die Zahl der kontrollierten Fahrgäste auch von der Zahl der Kontrolleure abhängt und vor allem, dass die Zahl der erwischten Schwarzfahrer sich wiederum direkt auf die Anzahl der Gesamtkontrollierten niederschlagen kann? Gerade der zweite Punkt scheint mir so evident, dass nur wenig auf den von ihnen gezogenen “Schluss” hindeutet.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Eichler

Zum Artikel vom 4. September 2012 auf L-IZ.de
Am Wochenende gab’s wieder LVB-Nachtkontrollen mit Polizei: Zahl der “Schwarzfahrer” stieg – nicht

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