Mit dem Sieg von Avoy MU Brno ist die vierte Auflage des Sächsischen Blindenfußball-Cups in Leipzig zu Ende gegangen. Die Tschechen verwiesen den Chemnitzer FC und den FC St. Pauli auf die nächsten Plätze. Das letzte Spiel des Turniers, das nach dem Modus Jeder-gegen-Jeden ausgetragen wurde, hatte Finalcharakter: Ein Chemnitzer Sieg gegen Brno hätte dem CFC den Turniersieg gebracht. Ein Treffer für die Sachsen sollte trotz vieler guter Torchancen jedoch nicht fallen, so dass das torlose Unentschieden letztlich Brno den Gesamtsieg brachte.

Die Plätze 4 und 5 gingen an den FC Schalke 04 und LASS Budapest. Zum besten Spieler des Turniers wurde der deutsche Nationalspieler Serdal Celebi (FC St. Pauli) gewählt.

Der Sächsische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (SBV) trat beim Turnier am vergangenen Wochenende zum letzten Mal als Mitveranstalter in Erscheinung und übergibt die Geschicke des Turniers in die Hände der Vereine. Ab kommendem Jahr wird der 1. FC Lok Leipzig den Cup in Kooperation mit dem Chemnitzer FC ausrichten. Der Leipziger Traditionsverein intensiviert damit sein Engagement im Blindenfußball. Ziel ist der Aufbau einer zweiten sächsischen Mannschaft neben dem CFC. Im Rahmen des Turniers wurde mit einem halben Dutzend Interessenten bereits ein erstes Probetraining unter der Leitung des neuen Coachs Frank Kayser veranstaltet. Kayser, ehemaliger Zweitligaprofi, möchte mittel-/langfristig eine konkurrenzfähige Mannschaft in Leipzig aufbauen.

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