Erlösender Jubel und tiefes Durchatmen - damit endete eine Partie für die Uni-Riesen, die sicher eine Weile in Erinnerung bleiben wird. Beim 50 zu 47-Erfolg dominierten die Abwehrreihen. Die Offensivkräfte kamen kaum zum Zug.

Leipzigs Scharfschützen, beim letzten Auswärtsspiel mit insgesamt 12 Dreiern und 92 Punkten (57 nur in der zweiten Halbzeit) erfolgreich, konnten sich ebenso wenig in Szene setzen, wie beispielsweise der Chemnitzer Topscorer Bruno Albrecht (18,4 Punkte im Schnitt), der in diesem Spiel auf ganze drei Punkte von der Freiwurflinie (!) kam. Für Chemnitz trafen nur Hoppe (15 Punkte, vier Dreier) und Nagler (elf Punkte) zweistellig.

Die Zuschauer erlebten ein von Anfang an extrem spannendes Spiel, bei dem sich keines der beiden Teams einmal mit mehr als fünf Punkten
Vorsprung absetzen konnte. Das erste Viertel endete 19 zu 15. Die letzten drei Punkte erzielte Daniel Pollrich nach dem Schluss-Signal von der Freiwurflinie. Er war es auch, der sein Team im zweiten Viertel (7 zu 13!) mit einem wichtigen Dreier im Spiel hielt, als Chemnitz den Druck erhöhte und auf Leipziger Seite offensiv fast nichts mehr ging. Der Halbzeitstand von 26 zu 28 versprach weiter viel Spannung.

Diesbezüglich kamen die Zuschauer dann auch voll auf ihre Kosten. Die Uni-Riesen zeigten wieder ihre mentale Stärke. Es war in dieser Phase Lorenz Hildebrandt der nicht nur toll verteidigte, sondern auch völlig überraschend einen Dreier versenkte. Dankbar bejubelten die Zuschauer dann Sven Papenfuß (elf Punkte), der einen Schnellangriff per Dunk abschloss. Durch das 10 zu 8 im dritten Viertel ging es bei Gleichstand (36 zu 36) in den Schluss-Abschnitt.

Am Ende waren es zwei verwandelte Freiwürfe (Papenfuß) und eine herausragende Defensiv-Aktion von Miguel Lopez-Barcelay, der den Dreier-Versuch zum Ausgleich abwehrte, die die Entscheidung brachten.

USC-Coach Jens Dietze zeigte sich erleichtert. „Die Teamleistung war einmal mehr der Schlüssel zum Erfolg.” Gleichzeitig hob er aber auch die Leistung von Franz Leonhardt hervor, der mit 14 Punkten (ein Dreier) wieder Topscorer der Mannschaft war und nun auf Platz drei im Liga-Ranking angekommen ist.

Mit diesem Erfolg schafften sich die Uni-Riesen ein kleines Polster im Kampf um Platz drei. Dieses gilt es nächstes Wochenende in Zwickau zu
verteidigen.

Gegen die NINERS Chemnitz 2 waren dabei: Leonhardt (14, ein Dreier), Papenfuß (11), Pollrich (10, ein Dreier), Matthes (5), Konopka (5), Hildebrandt (3), Lopez-Barcelay (2), Aurov, Kaiser, Klenke, Sigal, Vyhnal.

Weitere Informationen dazu unter: www.uni-riesen.de und auf
Instagram: uniriesen. #basketballinleipzig

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 63: Protest, Vertrauen und eine gute Frage

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