Seit ihrer Kindheit träumt Marie Branser von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. In diesem Jahr ist die 27-jährige Judoka des SC DHfK Leipzig ihrem Traum so nah wie nie. Doch auf dem Weg der Olympia-Quali stehen viele Trainingslager, Wettkämpfe und unzählige Reisekilometer auf dem Plan. Um das zu finanzieren zu können, hofft die Leipzigerin nun auf Unterstützung durch eine Crowdfunding-Aktion.

19 Tage hat SC DHfK-Judoka Marie Branser noch Zeit, um finanzielle Hilfe durch eine Crowdfunding-Aktion auf ihrem Olympia-Quali-Weg zu erhalten. Die 27-Jährige hofft, sich dadurch ihren Traum von Olympia erfüllen zu können. „Ich träume seit meiner Kindheit von einer Olympiateilnahme und ordne diesem Ziel alles unter“, sagt die EM-Dritte von 2019 und mehrfache Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften.

In diesem Jahr soll es mit ihrem internationalen Startrecht für die Demokratische Republik Kongo so weit sein, zu der sie im vergangenen Jahr wechselte. „Es ist mir wichtig zu betonen, dass dieser Schritt keine Entscheidung gegen den Deutschen Judo-Bund war, sondern eine Entscheidung für mich und meine Ziele“, sagt Branser.

Nun stellte die DR Kongo die Förderung der Athleten Ende 2019 ein. „Im letzten Jahr wurden für uns zum Beispiel noch die Kosten für Hotelübernachtungen übernommen. Dies ist nun weggefallen“, so Branser. Für Reisekosten, Startgebühren, Unterkünfte und Trainingslager muss die Leipziger Athletin aktuell selbst aufkommen: „Das ist sehr kostenintensiv. Bei einem Wettkampf können schon einmal knapp 500 Euro zusammenkommen.“

Doch die Wettkämpfe und Turniere sind für die Halbschwergewichtlerin unerlässlich, um wichtige Punkte in der Olympiaqualifikation zu sammeln. Noch bis Ende Mai hat die 27-Jährige Zeit, um sich über die kontinentale Quote Afrikas für Olympia zu qualifizieren.

Bis dahin stehen im Wochentakt Wettkämpfe und Trainingslager an. Am kommenden Wochenende startet die Leipzigerin beim Grand Slam in Paris. Danach geht es Schlag auf Schlag: Turniere in der Slowakei, Deutschland, Polen, Russland und Georgien folgen, am Ende warten die Afrikanischen Meisterschaften in Marokko. „Ich habe grob kalkuliert, dass ich für die komplette Finanzierung 5.500 Euro benötige. Mit der Crowdfunding-Aktion hoffe ich, viele Unterstützer gewinnen zu können und damit meinem Traum ein Stück näher zu kommen.“

Auf der Crowdfunding-Plattform „Toyota Crowd“ – einer Plattform speziell für Sport-Kampagnen, hat Branser ihr Projekt am 3. Februar eingestellt. Bis zum 24. Februar, 20:00 Uhr, bleibt der Judoka Zeit, um Geld für ihr Projekt zu sammeln. Kommen bis dahin mindestens 5.500 Euro zusammen, kann die Leipzigerin damit ihre Olympia-Qualifikation bezahlen.

Gelingt dies nicht, erhalten alle Unterstützer ihr Geld zurück. Als Gegenleistung für die finanzielle Hilfe hat sich Branser kreative Ideen ausgedacht, darunter Postkartengrüße aus dem Trainingslager, ein handsignierter Rückenaufnäher vom Wettkampfanzug oder ein gemeinsames Training.

In den ersten zwei Tagen der Aktion sind 1.010 von 5.500 Euro zusammengekommen, Branser hofft auf ein Happy End: „Mit der erfolgreichen Finanzierung würde ein großer Druck von mir abfallen und ich könnte mich gedanklich wieder vollkommen auf den Sport konzentrieren.“

Zur Crowdfunding-Aktion von SC DHfK-Judoka Marie Branser: https://www.toyota-crowd.de/mariebransertokyo

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar