Am Sonntag (15.12.19) tritt der neue Jahresfahrplan 2019/20 in Kraft. Er ist auch weiterhin geprägt von umfangreichen Bauarbeiten im Leipziger Raum. Die Sanierungsarbeiten an Brücken über die Elster, Luppe und Nahle gehen weiter, im Abschnitt Stötteritz – Engelsdorf kommen neue hinzu.

Auch der Haltepunkt in Anger-Crottendorf wird umgebaut. Im Südraum laufen die Arbeiten an der Sachsen-Franken-Magistrale weiter, insbesondere im Bereich Neukieritzsch sind Einschränkungen zu erwarten, da der Bahnhof bis 2022 komplett erneuert wird.

Die Bauarbeiten im Bereich Thekla/Taucha und in Markkleeberg-Gaschwitz stehen hingegen vor dem Abschluss. Im Leipziger Norden hält die S-Bahn S 4 künftig halbstündlich an der neuen Station „Mockauer Straße“. Diese wurde mit einem Mittelbahnsteig ausgerüstet und bekommt einen barrierefreien Zugang mittels Fahrstuhl, der sich allerdings noch im Bau befindet.

Bei den S-Bahnlinien S 3 und S 4 ändert sich im Südabschnitt der Linienverlauf. Grund dafür sind Bauarbeiten zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf. So verkehrt die Linie S 3 neu von Halle-Trotha über Leipzig Hbf. (tief) und Leipzig-Stötteritz nach Wurzen und tauscht den Linienast mit der S 4, die von Hoyerswerda über Torgau und Leipzig Hbf. (tief) nach Markkleeberg-Gaschwitz fährt.

Für Markkleeberg bringt das täglich zwei zusätzliche Fahrtmöglichkeiten pro Stunde von und nach Leipzig. Die Stadt ist dadurch mit sechs Verbindungen pro Stunde noch besser an Leipzig angebunden. Ebenso werden die Stationen Leipzig-Thekla und Leipzig-Heiterblick zum Fahrplanwechsel wieder halbstündlich angefahren.

Auch für Torgau gibt es mehr Verbindungen, denn die bisher in Eilenburg endenden Züge der Linie S 4 werden ganztägig und auch am Wochenende bis in die Elbestadt verlängert. Dadurch kann der Regionalexpress RE 10 Leipzig – Torgau – Cottbus auf die bisherigen Zwischenhalte in kleineren Ortschaften verzichten, was ihn knapp 10 Minuten schneller macht.

Zwischen Leipzig, Dessau und Magdeburg wird die Anzahl der Züge nahezu verdoppelt, denn der RE 13 zwischen Leipzig und Magdeburg fährt künftig im Stunden- statt Zweistundentakt.

Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und der Stadt Dessau-Roßlau gehört künftig zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), was für die Fahrgäste bedeutet, dass sie mit einem einzigen Ticket im Zug z.B. von Altenburg bis Bitterfeld, Dessau-Roßlau oder Lutherstadt Wittenberg fahren können.

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