Am morgigen 13. Februar soll sich in Dresden ein alljährliches Schauspiel wiederholen: Rund 1000 Nazis wollen in der Stadt aufmarschieren um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu leugnen. Dazu erklärt die Dresdner Europaabgeordnete Dr. Cornelia Ernst: "Auch in diesem Jahr gilt es den Nazis entgegenzutreten und jedem Geschichtsrevisionismus eine deutliche Absage zu erteilen.

Die Proteste gegen den Naziaufmarsch sind ein wichtiger Beitrag für eine reflektierte Erinnerungspolitik. Denn die Bombardierung der Stadt durch die Allierten muss in den Kontext der nationalsozialistischen Verbrechen gesetzt werden.”

Dr. Cornelia Ernst wird sich darum am Mahngang Täterspuren beteiligen, der am 13. Februar um 12:30 Uhr vom Friedrich-List-Platz in Dresden startet und an verschiedenen Orten entlangläuft, an denen nationalsozialistische Verbrechen geplant oder vollzogen wurden.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Im Anschluss beteiligt sich Frau Ernst an den vom Bündnis Dresden nazifrei organisierten Aktionen gegen den Naziaufmarsch.

“Es steht für mich außer Frage, dass wir uns dem Aufmarsch der Ewiggestrigen entgegenstellen müssen. Die Proteste der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es mit gemeinsamen und solidarischen Aktionen gelingen kann, die Nazis in die Schranken zu weisen. Ich hoffe, dass die Polizei in diesem Jahr ihr Versprechen einlöst und bei ihrem Einsatz deeskalativ und verhältnismäßig vorgeht. Es darf nicht sein, dass Antifaschistinnen und Antifaschisten für Nazis aus dem Weg geräumt und im Nachgang kriminalisiert werden.”

Das Abgeordnetenbüro von Frau Dr. Ernst in der Schweriner Straße 50 a wird am 13.02.2013 zwischen 12 und 20 Uhr für NazigegnerInnen offen stehen. Es gibt Tee und die Möglichkeit sich auszuruhen, aufzuwärmen und sich über das Geschehen zu informieren.

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