Zur heutigen Sicherheitskonferenz, die nach fast zwei Jahren endlich wieder einberufen wurde, war es sehr deutlich zu erkennen, dass es immer noch eine deutliche Diskrepanz bezüglich des Verständnisses von Kriminalprävention bei Stadtverwaltung und Polizei gibt. Gerade bei diesem Thema ist den Bürgern der Stadt nicht damit geholfen, dass einerseits auf die sogenannte Ausdünnung der Stellen bei der Polizei hingewiesen wird und andererseits ausschließlich die Polizei die Facharbeitsgruppen des Kriminalpräventiven Rates leitet.

Dazu die Stv. Fraktionsvorsitzende, Stadträtin Dr. Sabine Heymann: “Es muss endlich in der Stadtverwaltung ankommen, dass das Sicherheitsempfinden in Leipzig nicht nur mit möglichst zahlreich im öffentlichen Raum sichtbaren Polizisten sondern vielmehr mit der Verbesserung der Ordnung und Sauberkeit gestärkt werden kann.”

Schon vor geraumer Zeit hat die CDU-Fraktion gefordert, dass das Thema Sicherheit ein Querschnittsthema der Stadtverwaltung sein muss. Helle und aufgeräumte Straßen, zielgruppenorientierte Jugend- und Sozialarbeit und Quartiersmanagement sind endlich auch als Bestandteil der Kriminalitätsprävention zu sehen. Natürlich gehört dazu auch eine stets ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Heymann: “Kriminalitätsprävention und Verbesserung des Sicherheitsempfinden, das sind Elemente der Daseinsvorsorge und letztlich auch relevant für ein erfolgreiches Standortmarketing. Zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung des Wirtschafts- und Tourismusstandorts Leipzig muss es möglich sein, entsprechende Ressourcen verlässlich bereitzustellen.”

Die CDU-Fraktion erwartet, dass nach Auswertung der aktuellen Statistiken und Befragungen die Aufgaben des Kriminalpräventiven Rates so in der Stadtverwaltung verankert werden, dass ein Verstecken hinter den Potenzialen der Polizei nicht mehr an der Tagesordnung ist. Nur so kann die Verwaltung auch als gutes Beispiel für alle Akteure in Leipzig dienen, nicht mehr weg zusehen, sondern auch selbst für Ordnung und Sicherheit Verantwortung zu zeigen.

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