Nach Informationen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist die Stromproduktion aus Braunkohle 2013 in Deutschland auf den höchsten Wert seit 1990 gestiegen. So seien 2013 über 162 Milliarden Kilowattstunden Strom in Braunkohlekraftwerken erzeugt worden. Im Jahr 1990 waren es rund 171 Milliarden Kilowattstunden. Dazu erklärt Mike Hauschild, energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag.

“Die Zahlen belegen schwarz auf weiß, dass die Träume der Ökolobby zerplatzen. Grundlastfähige Kernkraftwerke abzuschalten und deren Stromproduktion durch vermeintlich saubere Erneuerbare Energien zu kompensieren, musste scheitern. Sonne und Wind sind bis heute kein verlässlicher Ersatz für konventionell erzeugten Strom. Damit setzen die Protagonisten der sogenannten `Energiewende’ vielmehr die Zuverlässigkeit der Stromversorgung und damit die Zukunft des Industriestandortes Deutschland aufs Spiel.

Die Braunkohle erweist sich einmal mehr als einzig verbliebener und zudem kostengünstiger Energieträger und ist vor allem dann gefragt, wenn die Erneuerbaren nicht einspeisen. Da für Kohlestrom keine EEG-Umlage anfällt, wirken Kohlekraftwerke unter dem Strich sogar kostendämpfend.

Im Gegensatz dazu lässt das deutsche EEG mit seiner Ökostromförderung die Kosten weiter explodieren. Subventionen und Abnahmeverpflichtung für Erneuerbare Energie zerstören das Marktprinzip im Energiesektor. Investitionen in grundlastfähige Kraftwerke werden durch die unberechenbare Ökostrom-Produktion unrentabel. Es ist zudem ein weit verbreiteter Irrtum, dass mehr Kohlestrom zu mehr CO2-Ausstoß führt, denn der ist durch den europäischen CO2-Zertifikatehandel gedeckelt.

Die Explosion bei den Subventionen für Ökostrom und damit der Energiekosten für Verbraucher und Unternehmer müssen deshalb gestoppt und die Übersubventionierung beendet werden. Statt die explodierenden Kosten auch noch in die Zukunft zu verschieben, wie es die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) vorschlägt, muss die Bundesregierung für eine schnelle und grundlegende Reform der Förderung sogenannter Erneuerbarer Energien sorgen. In einem ersten Schritt können die Verbraucher durch eine Senkung der Stromsteuer entlastet werden.”

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